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40 Jahre auf den Spuren des Stille-Nacht-Liedes

Von Katrin Auernhammer, 20. November 2016, 08:02 Uhr
40 Jahre auf den Spuren des Stille-Nacht-Liedes
Gerhard Haring, Obmann der Franz-Xaver-Gruber-Gemeinschaft, zeigt ein Bilddes Friedenswegs. Bild: Auernhammer

HOCHBURG-ACH. Franz-Xaver-Gruber-Haus feiert Jubiläum: Gedächtnisstätte wurde 1976 zur Erinnerung an Komponisten errichtet.

Es ist eines der schönsten und bekanntesten Weihnachtslieder der Welt: "Stille Nacht! Heilige Nacht!" aus der Feder des Komponisten Franz Xaver Gruber, der 1787 in Hochburg-Ach geboren wurde. Der Geburtsort des begnadeten Musikers wäre vor vierzig Jahren fast in Vergessenheit geraten, als sich eine Gruppe engagierter Hochburger entschied, ein 200 Jahre altes Holzhaus in liebevoller Kleinarbeit aus dem Nachbarort abzutragen, um es im Ortszentrum von Hochburg-Ach wieder aufzubauen.

"Ich bin tief beeindruckt von der Gruppe, die es 1976 geschafft hat, das Haus hier aufzubauen. Alles geschah ehrenamtlich und war mit viel Arbeit verbunden. Darauf wollen wir bei unserer 40-Jahr-Feier aufmerksam machen", sagt Gerhard Haring, Obmann der Franz- Xaver-Gruber-Gemeinschaft.

Im Zeichen der Erneuerung

Erst kürzlich hat der Verein einen Spendenfonds zur Reparatur der Gedächtnisorgel ins Leben gerufen. "Teile der Orgel sind kaputt. Momentan ist es ein Wagnis, darauf zu spielen, weil es jederzeit sein kann, dass sie nicht spielbar ist", sagt Haring über die künftigen Pläne der Gemeinschaft. Von den Spenden sei es abhängig, ob die Orgel im nächsten Jahr repariert werden könne. Zusätzlich beabsichtige die Franz-Xaver-Gruber-Gemeinschaft die Renovierung des Gedächtnishauses.

Dabei sollen die Räumlichkeiten geputzt und das Museum im Obergeschoss neu gestaltet werden. "Wir wünschen es uns freundlicher und offener", sagt der Hochburger Vereinsvorstand. Im Stadl sei eine multimediale Ausstellung vorgesehen, die in Video- und Audiobeiträgen die Geschichte des Weberhandwerks erzählt. Für die Zukunft wünsche sich der Verein mehr Zusammenarbeit mit anderen Stille-Nacht-Orten. Derzeit gäbe es schon eine Kooperation mit Wagrain: dort ist der Texter des weltbekannten Weihnachtsliedes Joseph Mohr begraben. In der Gemeinde bei Salzburg werde das Historienspiel in Auszügen aufgeführt.

Auch für Kinder gibt es bei der Franz-Xaver-Gruber-Gemeinschaft einiges Neues zu erleben: in der Schulstube im Stiftsgasthof können sie sich wie in frühere Zeiten versetzt fühlen und in authentischer Kostümierung nachempfinden, wie das Lernen zu Grubers Zeiten ausgesehen hat. Wer mehr über die Anfänge des Gedächtnishauses erfahren möchte, kann bei der 40-Jahr-Feier die Gelegenheit nutzen: anlässlich des Jubiläums zeigt die Franz-Xaver-Gruber-Gemeinschaft Filme und Dokumente von der Entstehung des Museums.

Zeitzeugen berichten über den Ankauf und die Übersiedlung des alten Hauses sowie die Suche nach den Einrichtungsgegenständen. Zur Einstimmung findet eine Laternenwanderung am Friedensweg statt. Beim Jubiläum wird die Gruppe bis zur ersten Station, dem Kontinent Europa, wandern und damit Dankbarkeit für das Engagement der Hochburger vor 40 Jahren ausdrücken.

Laternenwanderung zum Geburtstag des Franz-Xaver-Gruber-Hauses in Hochburg-Ach am Freitag, 25. November, 19 Uhr. Anschließend lädt die Franz-Xaver- Gruber-Gemeinschaft zur 40-Jahr-Feier in den Saal des Stiftsgasthofes ein. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.fxgruber.at.

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