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Frau Professor macht den Schülern Beine

Von Text: Christina Tropper Fotos: Volker Weihbold, 06. April 2011, 00:04 Uhr
Frau Professor macht den Schülern Beine
Sportlehrerin Silke Krusek wünscht sich eine Stunde Bewegung täglich für jeden Schüler. Bild: Volker Weihbold

BAUMGARTENBERG. 26 Stunden Sport betreibt Silke Krusek in der Woche. Für die 31-Jährige ist Bewegung nicht nur ein Beruf, sondern Berufung: Die Linzerin ist Sportlehrerin an der Fachschule Baumgartenberg sowie an einer Linzer Schule – mit Leib und Seele.

Ihre Arbeitskleidung ist der Trainingsanzug, ihr Arbeitsplatz der Turnsaal: Silke Krusek ist Trainerin und Kameradin, Motivatorin und Sparringpartnerin zugleich. Vor allem ist sie eines: absolut fit. Und so weit möchte sie auch ihre Schüler bringen.

„Am wichtigsten ist es mir, den Kindern Freude an der Bewegung zu vermitteln.“ Ob Rollerskaten oder Beachvolleyball – die Sportpädagogin will nahe bei den Kindern sein, am besten draußen in der Natur.

Schüler heute ungelenker

Dass die Kondition bei den Jugendlichen zunehmend schlechter wird, beobachtet auch Krusek: „Die Kinder werden dicker, und selbst die schlanken Schüler sind ungelenker als noch vor ein paar Jahren. Sie haben verkürzte Bänder, Gleichgewichts- sowie Koordinationsprobleme.“ Den Grund dafür sieht die Pädagogin darin, dass die Jugendlichen heute privat weniger Bewegung machen als noch vor zehn Jahren.

„In der Schule steht je nach Klasse Sport für eine oder zwei Stunden pro Woche am Stundenplan – das ist freilich zu wenig.“ Bei nur einer Turnstunde dauere das Umziehen teils länger als der Unterricht. Umso wichtiger sei es also, dass Eltern in der Freizeit mit ihren Kindern sporteln. „Doch dafür fehlt heute oft die Zeit.“ Eine Stunde Schulsport täglich wäre nach Ansicht der Expertin sinnvoll.

Wie wichtig Sport und Bewegung gerade für den Teamgeist und die Gemeinschaft ist, weiß auch Direktor Reinhard Furtlehner, der stolz den neuen Turnsaal der Fachschule präsentiert. „Wir legen großen Wert auf unsere Sporttage – nicht nur für die Fitness, sonder auch zur Stärkung der Klassengemeinschaft. Die Schüler spielen Turniere, die Gewinner dürfen gegen die Lehrermannschaft antreten.“

An eigene Grenzen stoßen

Schwänzern rückt Krusek mit einem ernsten Gespräch zu Leibe. „Eine gute Note bekommt nur, wer an seine Grenzen geht, sich bemüht und motiviert ist. Da steht die eigentliche sportliche Leistung im Hintergrund.“ Und dieses Austesten der eigenen Grenzen macht den Kindern sichtlich Spaß. „Die gehen einen Kopf größer raus, wenn sie ein Tor geschossen haben, das ist ein Erfolgserlebnis.“

Und welchen Sport betreibt eine studierte Sportlerin privat? „Ich stehe täglich bis zu acht Stunden im Turnsaal – das genügt mir eigentlich. Aber in den Ferien bin ich stets draußen in der Natur, fahre Rad oder gehe schwimmen und laufen – mein Körper braucht das.“

 

Vor und nach dem Training:

Dehnung der Arme:

Hüftbreit mit beiden Beinen fest am Boden stehen, Bauch- und Gesäßmuskulatur anspannen und einen Arm am Ellbogen nach hinten drücken. Beide Seiten abwechseln. Durch die Übung werden die Oberarme und die Schultermuskulatur optimal auf das Training vorbereitet.

Dehnung der Schenkel:

Der Schüler steht auf einem Bein und zieht das andere Bein nach hinten. Wichtig ist dabei, nicht ins Hohlkreuz zu fallen, weil sonst keine ordentliche Dehnung der Muskeln gewährleistet ist. Durch die Übung werden die Oberschenkelvorderseiten gedehnt und außerdem das Gleichgewicht geschult. Wenn Schüler vor dem Sport nicht ihre Muskeln dehnen, ist die Verletzungsgefahr groß.

Dehnung des Rumpfes:

Der Klassiker aller Aufwärmübungen für jedermann: Einen Arm schräg über den Kopf strecken, den anderen in die Hüfte stützen. Mit beiden Beinen fest am Boden stehen, die Spannung einige Sekunden halten. Beide Seiten abwechseln. So wird die Rücken- sowie die seitliche Bauchmuskulatur aufgewärmt.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 06.04.2011 14:46

unterstreichen die Wichtigkeit von Bewegung anschaulich durch ihre Figur.

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am 06.04.2011 14:29

Daumen hoch dafür! Es gibt immer mehr übergewichtige Kinder, die keine Lust haben sich zu bewegen. Da ist es ganz wichtig, dass man früh ansetzt und Spaß und Freude an der Bewegung vermittelt. Mein jüngster Cousin beispielsweise, war auch jahrelang extrem faul. Letzten Sommer hat er jedoch (erst gezwungenermaßen zwinkern) an einem Fußballcamp von Ferien4kids teilgenommen und das hat ihm so gut gefallen, dass er seitdem regelmäßig Sport macht.

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kleinemaus (2.531 Kommentare)
am 06.04.2011 12:36

Den bladen un fetten Meki und Kindermilchschnitte Kinder gehört eh der Kampf angesagt. Nur in einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist. Mit Kraft und Freude und einem gestählten Körper lässt sich der Schulalltag viel besser bewältigen.

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observer (22.145 Kommentare)
am 06.04.2011 11:11

ist für Mathematik, der Lateinlehrer für Latein, die Sportlehrerin für Sport. "Jeder Kramer lobt sei War`" hat man früher gesagt.Prinzipiell gehört Sport und Turnen etc. in den Freizeitbereich, 1 Stunde pro Woche in der Schule ist natürlich Alibi, aber es gibt ja genügend Sportvereine, wo man in der Freizeit Sport betreiben kann. Benoteter Sport ist ein Unding, der nimmt weniger Begabten die Freude daran, wenn es echte Beurteilungskriterien gibt. Gibt es die nicht, sondern wird nach Leistungsvermögen der einzelnen beurteilt, bleibt die Gerechtigkeit auf der Strecke. Und ob Sport wirklich so gesund ist - jetzt mal von normaler Gymnastik abgesehen, das ist gar nicht so sicher. Mir kann keiner erzählen, dass ein marathonlauf gesund ist - das Trainig dafür vielleicht schon. Und bei anderen Sportarten gibt es genügend Verletzungen. Bei manchen sind Kreuzbandrisse z.B. an der der Tagesordnung - und da meine ich nicht Schifahren.

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2good4U (17.368 Kommentare)
am 06.04.2011 12:00

Aber Sport in der Schule dient ja auch der Auflockerung des an sonsten recht vollgestopften Tagesablaufes.

Die richtige Sportart im richtigen Ausmaß kann sowohl Haltungsschäden wie auch verschiedenen Erkrankungen und Fettleibigkeit vorbeugen.

Wichtig ist natürlich, dass die Schüler den Spaß am Sport entdecken. Wenn Sport als Strafe aufgefass wird ist spätestens nach der Schule Schluss damit.

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am 06.04.2011 09:46

sogar um die körperliche Fitness der Kinder muessen sich die Eltern privat kuemmern. Die 1 Stunde Sport in der Schule ist ja unglaublich. Und Eltern die das nicht tun haben dann die "bladen" Kinder zu Hause. Nicht einmal fitte Kinder kann dieses kaputte Schulsystem herausbringen.

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woppl (4.948 Kommentare)
am 06.04.2011 17:49

haben oft bis meistens auch blade Eltern......wozu Bewegung wichtig ist eine Batterie in der FB grinsen

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2good4U (17.368 Kommentare)
am 06.04.2011 09:10

kann man wohl kaum als Sport bezeichnen.

Ich bin selber Hobbysportler und bezweifle daher die 26 Stunden Sport pro Woche stark.
Die müsste schon jeden Tag einen Marathon laufen um auf 26 Stunden zu kommen.
Zudem ist beim Sport auch die Regenerationszeit ein wichtiger Faktor, damit man nicht in´s Übertraining kommt.

Freilich bewegen sich heute viele eher zu wenig als zu viel, aber es sollte kein flaschens Bild vom Sport entstehen. Mehr ist nicht immer besser.

30-90 Minuten am Tag sind genug. Und ein oder zwei sportfreie Tage die Woche sind durchaus sinnvoll damit sich Körper und Geist erholen können, und man die Lust am Sport nicht verliert.

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am 06.04.2011 10:18

30-90 Minuten sind genug? Für wen? Die sportfreien Tage sind für die meisten Hobbysportler aus privaten und beruflichen Gründen notwendig, aber ich kenne auch Personen, die es schaffen es sich gut einzuteilen und so sogar auf 7 Sporteinheiten pro Woche kommen. So sind eben alle individuell verschieden. Was für den einzelnen sinnvoll ist, kann man eben nicht verallgemeinern.

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2good4U (17.368 Kommentare)
am 06.04.2011 11:05

sind deshalb sinnvoll, weil sich neben dem Körper (Musklen) auch noch das ZNS (zentrales Nervensystem) erholen kann.

Klar ist es von Mensch zu Mensch verschieden, aber 26 Stunden zu schreiben, wenn sie angibt dass ihr der "Aufenthalt im Turnsaal" eh schon genügt ist nicht richtig.

Derartige Aussagen bringen Leute dazu sich ihre Ziele zu hoch zu setzen und nach wenigen Tagen/Wochen hören sie dann komplett auf, weil sie das Soll nicht erreichen können.

Klar, wenn der Puls beim Radfahren 65 nicht übersteigt kann man freilich mehr/länger Sport betreiben. Wenn man hingegen ernsthaft Sport betreibt, bei dem Muskeln und/oder Kreislauf massiv belastet werden, dann sind 26 Stunden die Woche utopisch.

Vieleicht gibt es vereinzelt Profisportler, die zeitweise ein derartiges Trainingsniveau haben, aber für den normalen Hobbysportler ist dies wohl kaum die Regel.

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am 06.04.2011 12:44

Einer meiner Turnlehrer früher, lange her, betrieb privat viel Sport, klar, da die Sportstunde etwa so ablief: "Da, hobts an Ball, spüts Fußball heut." Viel bewegen musste der sich ja nicht in der Turnstunde grinsen Was besagte Frau Prof in den 26h Sport macht, hmm, naja vermute auch keine intensiven 26h.
Hobbytriathleten kommen oft auf viele Einheiten, unterschiedliche Sportarten und unterschiedliche Intensitäten, schon sind 7 Einheiten pro Woche möglich. Regelmäßig 26h Training bleiben natürlich utopisch, da stimme ich zu.

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