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Wir sagen Danke! Fast 500.000 Euro für das OÖN-Christkindl gespendet

Von Valentina Dirmaier   24.Dezember 2015

Das Herz vieler Oberösterreicher schlägt am richtigen Fleck. Das hat sich in diesem Jahr besonders eindrucksvoll gezeigt, denn zahlreiche Landsleute haben nicht nur ihr Geldbörserl zu gegebenen Anlässen geöffnet, sondern auch angepackt, als fremde Menschen an den Grenzen und Bahnhöfen des Landes ankamen. Sie haben die Geflüchteten mit offenen Armen empfangen, sie mit Nahrung sowie Kleidung versorgt und oftmals nur mit wenigen Worten große Unterstützung geleistet.

Diese bemerkenswerte Hilfsbereitschaft im Land geht jedoch viel weiter – wie sich auch heuer bei der Weihnachtsaktion "Christkindl" der wichtigsten Tageszeitung des Landes wirksam manifestiert hat. Mehr als 480.000 Euro haben die Oberösterreicher dem OÖNachrichten-Christkindl gespendet. Damit konnten 2015 exakt 1248 Familien in Not zu Weihnachten die Sorgen zumindest etwas gemindert werden.

Von Landsleuten für Landsleute

Zu erwähnen sind aber auch viele Wohltäter, die dem OÖN-Christkindl zwar helfen, jedoch nicht in der Zeitung aufscheinen wollen. Einen sehr bedeutenden Anteil an der Hilfsaktion haben auch die 92 Großspender, darunter viele namhafte Unternehmen sowie Parteien und Serviceclubs, die in den vergangenen Wochen zahlreich in der Regional- und in den Lokalausgaben bei der symbolischen Spendenübergabe abgebildet wurden.

"Als Oberösterreicher ist es uns ein sehr großes Anliegen, dass Oberösterreichern geholfen wird, weil hier auch der Schwerpunkt unserer Arbeit ist. Außerdem schätzen wir das Engagement der OÖN, und dass das Geld zu 100 Prozent bei den Leuten ankommt", erklärt Roland Feischl von der gleichnamigen Firma aus Taufkirchen an der Trattnach, die seit Jahren die Solidaritätsaktion protegiert.

Dass jeder gespendete Euro direkt an Notleidende überwiesen wird, ermöglicht Traditionsmarke Wimmer Medien, unter der die OÖN erscheinen. Denn die Kosten für Verwaltung, Büroaufwand und Personal werden vom Verlag getragen. Besonders das Team im Christkindl-Büro war im November und Dezember mit vielen tragischen und berührenden Lebensgeschichten, die entweder direkt erzählt wurden oder in Form von Briefen, E-Mails oder per Fax in die Redaktion flatterten, konfrontiert. Darunter viele schlimme Ereignisse und Schicksalsschläge, welche die ein oder andere persönliche Sorge oder Ärgernisse schnell relativiert haben und vor Augen führten, wie unvorhergesehen sich das Leben ändern kann. Etwa bei Familie Kreuzer aus Rechberg.

Diagnose war ein Schock

Im vergangenen Jahr wurde bei Florian, zehn Jahre alt, eine Zyste im Kopf diagnostiziert. Ein Schock für die sechsköpfige Familie aus dem Mühlviertel, denn es ist ungewiss, wie lange Florian damit leben kann. Die vielen Arzttermine und Krankenhausfahrten machen sich auf dem Konto und am Nervenkostüm von Florian und seinen Eltern bemerkbar. Ihnen ist das Christkindl zu Hilfe geeilt und auch Mediziner, die Florian vielleicht weiterhelfen können, wurden durch die OÖN vermittelt.

Eine, die sich ebenfalls sehr über die finanzielle Unterstützung freuen durfte, war Martina Mitter aus Vöcklabruck. Sie kann vor Weihnachten aufatmen, denn die OÖN übernehmen einen Teil der Therapiekosten von Sohn Noah. Er wurde zehn Wochen zu früh geboren. Der mittlerweile Sechsjährige leidet noch unter den Folgen der komplizierten Geburt und ist seit zwei Jahren in Behandlung.

Im Namen der vielen Kinder, Frauen, Männer, Familien wollen auch wir von den OÖNachrichten und der Christkindl-Redaktion uns bei den unzähligen Spendern bedanken. Denn sie ermöglichen, dass wir helfen. Sie helfen beim Helfen. Herzlichen Dank dafür.

 

Zahlen

487.238 Euro haben die Oberösterreicher bis gestern am Abend an das OÖN-Christkindl gespendet. Davon entfällt ein beachtlicher Anteil auf Unternehmen, Parteien und Vereine.

92 Großspender kamen in den vergangenen Wochen in die OÖN-Zentrale nach Linz und in die Außenredaktionen und stellten dem Christkindl exakt 260.524,24 Euro zur Verfügung. Im Vergleich zu 2014 sind das um 19.224,24 Euro mehr.

9000 Euro hat die Christkindl-Gala am 18. Dezember im Linzer Musiktheater eingebracht. Die Akteure verzichteten auf ihre Gagen, die Einnahmen wurden gesammelt.

51 Jahre ist das Christkindl der OÖN bereits tätig. Die Weihnachtsaktion wurde von Mitarbeitern gestartet, als ein bewegender Weihnachtsbrief eines Mädchens die Redaktion erreichte.

1742 Hilfsansuchen hat das Christkindl-Team – fünf Mitarbeiter aus den Redaktionen und Abteilungen der OÖNachrichten – von 2. November bis 23. Dezember bearbeitet. Jedes
Schreiben wurde penibel und gemäß der Auflagen geprüft: Damit jeder einzelne Euro auch wirklich dort ankommt, wo er hingehört.

1248 Familien aus dem Bundesland konnten heuer durch die Solidaritätsaktion der OÖN unterstützt und auch ihr Weihnachten verschönert werden.

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28. März 2024