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Unheilbar krank: Tapferer kleiner Noah

Von Valentina Dirmaier, 19. November 2016, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Christkindl 2016: Vielen Dank für die Spenden!
Bild: Schwarzl

Hilfe für Noah: Bub leidet an seltener Erbkrankheit Spendenscheck: Helfen auch Sie beim Helfen – Danke!

LINZ. Wenn sich Eveline Seiser an ihren 18 Monate alten Sohn Noah schmiegt, die Augen schließt und von den traurigen und angsterfüllten Augenblicken der vergangenen eineinhalb Jahre erzählt, laufen der Linzerin Tränen über die Wangen.

Die Geschichte, von der die 31-Jährige erzählt, beginnt kurz nach der Geburt ihres Kindes am 26. April 2015. Noah kommt mit einem Darmverschluss zur Welt. Weil sich der Gesundheitszustand rapide verschlechtert, wird er kurz nach seiner Geburt im Sozialmedizinische Zentrum Ost Donaustadt in Wien notoperiert. Ein 40 Zentimeter langes Stück des Dünndarms wird entfernt. "Später wurde uns klar: Es ging um Leben und Tod."

Vater forderte Trennung per Brief

Ein Gentest offenbarte schließlich, dass Noah mit einer unheilbaren Stoffwechselerkrankung geboren wurde. Zystische Fibrose im Medizinerjargon genannt, in der Allgemeinheit als Mukoviszidose bezeichnet. Eine Krankheit, bei der die Lunge verschleimt. Die Lebenserwartung ist niedrig, das Leiden groß. Vererbt wurde diese Erkrankung, bei der die Atemwege, die Leber, die Bauchspeicheldrüse und der Dünndarm betroffen sind, von beiden Familien der Eltern.

Als sich Noah von den Strapazen erholte, bahnten sich die nächsten Probleme an. Aufgrund von vielen Schwierigkeiten, forderte der Vater des Buben die Trennung von der Mutter, schickte Eveline Seiser einen eingeschriebenen Brief. "Im ersten Moment kannst du es einfach nicht fassen. Aber für mich war schnell klar, dass ich unser Zuhause schnellstmöglich verlasse", erzählt die Mutter.

Nachdem Noah mit fünf Monaten aus dem Krankenhaus entlassen wurde, zog die Alleinerziehende Mitte 2015 zu ihren Eltern nach Linz, kratzte ihr gesamtes Vermögen zusammen, um in eine behindertengerechte Wohnung ziehen zu können. Zu den ständigen Auseinandersetzungen mit dem Kindesvater, die häufig vor Gericht endeten, folgte Ende des vergangenen Jahres die nächste Hiobsbotschaft. Dieses Mal aus der Autowerkstatt. Das 17 Jahre alte Auto war irreparabel. Ein neues, geleastes Fahrzeug musste dringend her, weil Noah wegen seines instabilen Immunsystems nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln transportiert werden sollte – zu groß ist die Gefahr einer Infektion.

Fünf Mal täglich am Inhalator

Neben den Umwelteinflüssen macht dem Kleinkind auch sein eigener Körper zu schaffen. Fünf Mal täglich muss seine kleine Lunge durch Inhalieren vom Schleim befreit werden. Auch die Verdauung arbeitet nicht normal. "Ich muss bis zu 20 Mal Windeln wechseln. Mein Sohn muss rund um die Uhr versorgt werden", sagt Eveline und drückt ihren Buben, der herzlich gluckst, fest an sich. Für einen Moment scheinen die finanziellen Sorgen, die Ängste, wie sich ihr Sohn entwickeln wird und wie es für Eveline Seiser nach Ende der Karenz weitergeht, vergessen.

Dann blickt die Mutter hoch, die Augen füllen sich wieder mit Tränen. "Ich träume so sehr davon, dass mein Kind ein halbwegs normales Leben führen kann."

 

Weitere Informationen zur OÖN-Christkindl-Aktion

Wem wird geholfen? Das OÖ- Nachrichten-Christkindl hilft ausschließlich Oberösterreichern, die unverschuldet in eine Notlage geraten sind.

Wie wird geholfen? Die Menschen bekommen in Form von Geld oder Einkaufsgutscheinen Unterstützung. Das heißt, es werden keine Sozialvereine pauschal unterstützt, sondern Menschen, die in Not sind.

Keine Nebenkosen: Das Medienhaus Wimmer, unter dem die OÖNachrichten publiziert werden, trägt alle Kosten, die für die Durchführung der Hilfsaktion notwendig sind – vom Personal bis zu den Räumlichkeiten.

Wo kann ich spenden? In jeder Bank sowie über Electronic Banking können Sie eine Spende an das Christkindl-Konto überweisen. IBAN: AT94 2032 0000 0011 1790. Heute liegt den OÖNachrichten zudem ein Zahlschein bei, mit dem Sie an das Christkindl spenden können!

Für Firmen und Institutionen, die spenden wollen: Interessierte können sich gerne per Mail an v.dirmaier@nachrichten.at melden. Spenden ab 1500 Euro werden alle in der Tageszeitung veröffentlicht. Spenden unter 1500 Euro werden in den jeweiligen Regionalausgaben der OÖNachrichten publiziert

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