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Junges Familienglück wurde durch Verkehrsunfall zerstört

Von Valentina Dirmaier, 26. November 2016, 00:05 Uhr
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Bildergalerie Christkindl 2016: Vielen Dank für die Spenden!
Bild: Schwarzl

ZELL AM MOOS/EGGELSBERG. Das OÖN-Christkindl hilft: 34-Jähriger starb auf dem Heimweg von der Theaterprobe – Witwe und Tochter bleiben auf Schuldenberg zurück.

Es war Mitte September. Endlich waren die Arbeiten beendet, der Traum vom Eigenheim war erfüllt. Elisabeth und Reinhard H., die sich beim Ausgehen vor sieben Jahren kennengelernt haben, konnten mit ihrer dreijährigen Tochter Bianca endlich ins neu gebaute und bereits möblierte Haus in Zell am Moos (Bezirk Vöcklabruck) ziehen. Das Familienglück war perfekt. Aber nicht von Dauer. Denn am 19. November machte ein tragischer Unfall alles zunichte.

Reinhard K. war in der Nähe von Eggelsberg, wo der gebürtige Innviertler aufwuchs, nach einer Theaterprobe auf dem Heimweg. In einer Kurve kam der Angestellte des KTM-Tochterunternehmens WP mit dem Fahrzeug von der nassen Fahrbahn ab, prallte gegen einen Baum. Der Familienvater verstarb noch an der Unfallstelle.

"Wir haben noch um kurz nach 22 Uhr telefoniert. Er sagte, dass er heimfährt. Ich hatte danach das Gefühl, dass ich ihn eigentlich nochmal anrufen sollte. Ich hab’s aber nicht gemacht, weil er mit dem Auto fuhr, also bin ich ins Bett", erzählt die 28-jährige Witwe. Drei Stunden später klopften Polizisten die Hausruckviertlerin aus dem Schlaf und überbrachten ihr die traurige Nachricht.

"Wann endet der Albtraum?"

Seitdem durchleben Elisabeth H. und Tochter Bianca ein permanentes Auf und Ab. Das Kind, das kurz nach dem schlimmen Vorfall noch oft vom Papa erzählte, zieht sich häufig zurück. Dass sie ihr Papa nie mehr umarmen, nie mehr mit ihr spielen und nie mehr mit ihr kuscheln wird, hat die Dreijährige noch nicht verstanden. Dafür ist sie zu jung.

Doch Bianca spürt genau, wenn es ihrer Mama schlecht geht. Deshalb versucht Elisabeth H. stark zu bleiben und ihre Emotionen im Zaum zu halten. "Es gibt Tage, da wache ich auf und will nicht aus dem Bett. Aber ich muss. Ich bringe die Kleine zum Kindergartenbus und will mich danach nur verkriechen. Manchmal frage ich mich, wann ich aus dem Albtraum aufwache", erzählt die ausgebildete Verkäuferin, die bis zu ihrem schweren Schicksalsschlag nebenbei im Supermarkt arbeitete.

Daran ist momentan noch nicht zu denken. Zu sehr schmerzen die Fragen der Kunden nach dem Befinden, nach der Zukunft, nach den finanziellen Hürden, die Elisabeth H. nun alleine stemmen muss. Etwa die Rückzahlung der Schulden, mit dem das neu gebaute Haus belastet ist.

Hier wird nun das OÖN-Christkindl tätig und will die Witwe mit Spenden der OÖNachrichten-Leserfamilie unterstützen. "Es ist überwältigend, dass viele Menschen an uns denken, uns helfen wollen. Das gibt mir unheimlich viel Kraft für die Zukunft."

Helfen beim Helfen: OÖN-Leser können Landsleuten in Not helfen und ans Christkindl, IBAN: AT94 2032 0000 0011 1790, spenden (steuerlich absetzbar). Firmen, die einen Beitrag leisten wollen, können sich an v.dirmaier@nachrichten.at wenden.

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