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Eine Nacht der doppelten Lebensfreude

Von Verena Gabriel, Valentina Dirmaier, 11. Dezember 2017, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Eine Nacht in Venedig fürs Christkindl
Bild: Weihbold

LINZ. Moderne Version der Operette "Eine Nacht in Venedig" begeisterte im Musiktheater. 15.000 Euro wurden ans OÖN-Christkindl und an den Tips-Glücksstern gespendet.

Glück ist die einzige Sache, die sich verdoppelt, wenn man sie teilt. Diese Erkenntnis des Theologen Albert Schweitzer bewahrheitete sich am vergangenen Freitag wieder einmal, als die heitere Operette "Eine Nacht in Venedig" im Linzer Musiktheater aufgeführt wurde. Farbenprächtige Kostüme, schwungvolle Lieder und lustige Verwechslungen bescherten dem Publikum einen vergnüglichen Abend.

Hinter den kreativ-kunstvollen Darbietungen bot sich den Zuschauern ein imposantes Bühnenbild. Ein mächtiges Kreuzfahrtschiff mit der Aufschrift "Herzog von Urbino" war in den Hafen von Venedig eingefahren. Zwischen typisch venezianischen Bauten plätscherte die Hauptwasserstraße Venedigs. 

Eine Nacht der doppelten Lebensfreude
Maskerade im Linzer Musiktheater mit aufwendigen Kostümen Bild: Weihbold

 

Vor dieser Kulisse kam es zu allerhand Verwechslungen. Der Kapitän des Dampfers, gespielt von Matthäus Schmidlechner, wollte sich der Frau des Finanzsenators annähern. Die schöne Barbara vergnügte sich jedoch mit dem Zweiten Offizier am Schiff. Ein Verwirrspiel entstand, als sich die maskierte Tochter als die Senatorengattin ausgab.

Die Szenen, die Strauss im 18. Jahrhundert zu Papier gebracht hatte, ergänzte Karl Absenger mit einer aktuellen Angelegenheit in Venedig: dem Machtkampf zwischen Einheimischen, den Politikern und Reedereien, die ihre Meeresriesen möglichst nahe an die Metropolen schippern lassen.

Während auf den Rängen des Großen Saals herzhaft gelacht wurde, konnte gleichzeitig viel Gutes bewirkt werden. Denn bei der Sondervorstellung am Feiertag ging der Reinerlös von 15.000 Euro an die Hilfsaktionen der OÖNachrichten und der Tips. Alle Beteiligten verzichteten auf ihre Gagen, der Erlös der Eintrittskarte ging direkt an die Christkindl-Aktion und an den Tips-Glücksstern.

Eine Nacht der doppelten Lebensfreude
Freude über 15.000 Euro bei Tips-Geschäftsführer Josef Gruber, Lorenz Cuturi (Leiter New Media Wimmer) und Dietmar Mascher (Chefredakteur-Stellvertreter) Bild: Weihbold

"Es ist unsere moralische Verpflichtung, dass wir in Zeiten wie diesen nicht nur daran denken, dass es uns gut geht, sondern auch an jene, die wirklich Hilfe brauchen", sagte Hermann Schneider. Der Intendant des Linzer Landestheaters übergab den 15.000-Euro-Scheck nach der Vorstellung an Lorenz Cuturi, Leiter New Media des Medienhauses Wimmer, an Dietmar Mascher, den stellvertretenden Chefredakteur der OÖNachrichten und an den Geschäftsführer und Chefredakteur der Regionalzeitung Tips, Josef Gruber.

Mascher lobte nicht nur den karitativen Einsatz der Mitwirkenden, sondern auch ihre Performance. "Es war eine wunderbare Operette und ein sehr festlicher Anlass, um das Christkindl zu unterstützen." Begeistert waren auch Anita und Harald Brandstetter aus Hellmonsödt: "Gutes tun und Kultur genießen, eine wunderbare Verbindung! Und auch die Mischung aus Alt und Neu im Stück hat uns gefallen."

Skepsis und viel Lob

"Ich bin begeistert, vor allem von den Tänzern", sagte Karin Leopold aus Linz. Teil der modernen Version von "Eine Nacht in Venedig" waren Breakdance-Einlagen einer Streetdance-Gruppe zu klassischer Musik. Die neunjährige Marie war besonders von dem "Orchester, das in die Luft flog", sowie von dem "leuchtenden Engel" angetan.

Es war ihre Lieblingsoperette einerseits und der gute Zweck andererseits, die das Kirchdorfer Ehepaar Walter und Helga Größl am Freitagabend ins Musiktheater führten. Die Vorfreude auf Strauss’ Operettenklassiker war groß.

Eine Nacht der doppelten Lebensfreude
Waltraud und Richard Hofko sind jedes Jahr ein Teil der Christkindl-Vorstellung Bild: VOLKER WEIHBOLD

Gleichzeitig lag vor dem "Farbenfest" ein wenig Skepsis in der Luft. Regisseur Karl Absenger hatte das Stück vom 18. Jahrhundert in die Gegenwart verlegt. Seine moderne Interpretation wurde am Ende, um 22.30 Uhr, mit energischem Applaus und jubelnden Zurufen vom Publikum honoriert.

Mehr zur Gala zugunsten des OÖN-Christkindls und zum Stück erfahren Sie auf nachrichten.at/christkindl. Die Fotos werden ebenfalls online präsentiert. Einen Nachbericht zur Gala im Musiktheater sehen Sie in den kommenden Tagen im Regionalfernsehen BTV.

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