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589.739,49 Euro: Das OÖN-Christkindl sagt danke!

Von Valentina Dirmaier, 23. Dezember 2017, 00:05 Uhr
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Bildergalerie Christkindl 2017: Vielen Dank für die Spenden!
Bild: (Wakolbinger)

589.739,49 Euro: Diese gewaltige Summe haben die Oberösterreicher in diesem Jahr an die OÖN Christkindl GmbH gespendet. 952 Familien aus Oberösterreich konnte durch die Aktion geholfen werden. Herzlichen Dank für die Unterstützung!

Es sind unzählige Geschichten, niedergeschrieben in tausenden Briefen, die in den vergangenen zwei Monaten an die OÖN-Christkindl-Redaktion gesendet wurden oder im elektronischen Postfach landeten. Darunter waren viele tragische Schicksalsschläge und herzzerreißende Erzählungen. Einige davon wurden auch auf Zeitungspapier gedruckt und online auf nachrichten.at mit Bildern und Videos publiziert. All diesen Menschen, denen es nicht so gut geht, kann nun mit Ihrer großartigen Unterstützung geholfen werden. Bis Freitagmittag wurden 589.739,49 Euro ans Christkindl überwiesen.

Dafür wollen wir Danke sagen: Danke an alle Leser, die mit ihren Gaben sehr Großes bewegen. Danke an die Schüler, die durch Projekte Geld gesammelt haben. Danke an die Vereine, Organisationen, Parteien, Serviceclubs, Unternehmen und ihre Mitarbeiter, die Jahr für Jahr ermöglichen, dass schnell und unbürokratisch Unterstützung geleistet werden kann.

 

Zahlen

2053 Hilfsansuchen hat das Christkindl-Team – vier Mitarbeiter der OÖN – von 2. November bis 22. Dezember penibel bearbeitet, damit jeder Euro auch wirklich dort ankommt, wo er hingehört.

952 Familien aus Oberösterreich konnten heuer durch die Aktion Christkindl unterstützt und auch ihr Weihnachten verschönert werden.

104 Großspender kamen im November und Dezember in die OÖN-Zentrale und überbrachten 343.744,11 Euro. Das sind im Vergleich zu 2016 um 24.560,91 Euro mehr.

53 Jahre ist das Christkindl tätig. Im Jahr 1964 schrieb die kleine Rosi den OÖN vor Weihnachten. Der Bittbrief wurde damals publiziert, und eine Welle der Hilfsbereitschaft setzte sich damals in Bewegung – die bis heute andauert.

Das Leben ist ein Geschenk
Lisa-Maria Spitzbart mit Tochter Eileen. Nicht die Packerl unterm Christbaum, sondern die gemeinsame Zeit ist das, was zu Weihnachten zählt Bild: Weihbold

Das Leben ist ein Geschenk

Lisa-Maria Spitzbart erkrankte an Krebs und gewann den Kampf gegen den Tod. Eine Geschichte über eine sehr tapfere Mutter.

Weihnachten. Für Lisa-Maria Spitzbart ist nicht das Schenken wesentlich, sondern das Teilen. Nicht die Packerl unterm Christbaum, sondern die gemeinsamen Stunden mit Tochter Eileen machen den 24. Dezember zum Fest der Liebe für die 27-Jährige. In solchen Momenten, wenn sich die Vierjährige an ihre Mama schmiegt und lacht, sind die lang andauernden Schmerzen, die vielen Sorgen und der zähe Kampf ums Überleben vergessen.

Es war vor zwei Jahren, als vor Weihnachten ein Brief in der Christkindl-Redaktion eintraf, mit der Bitte, einer jungen Mutter aus Gmunden und ihrer Tochter rasch zu helfen. Die Frau war im September 2015 an Brustkrebs erkrankt, die Chemotherapie machte ihr sehr zu schaffen, und sie brauchte dringend Unterstützung von einer Familienhelferin, die sie selbst finanzieren musste.

Aber nicht die Diagnose und nicht der Haarausfall waren das Schlimmste an ihrer Erkrankung. Sondern mitansehen zu müssen, wie die tragischen Umstände auch ihr zweijähriges Kind, das sie ohne Unterstützung vom Kindsvater aufzieht, schwer belasteten und auch heute noch beschäftigen.

Während ihre Mama damals im Krankenhaus behandelt wurde, kümmerten sich Freunde, Familie und Helfer abwechselnd um Eileen. Als sich im Frühjahr 2016 Lisa-Marias Zustand nach der notwendigen Strahlentherapie aber drastisch verschlechterte, ihr Herz nur noch 20 Prozent Leistung erbrachte, musste die Krebskranke das tun, was wohl jeder Mutter das Herz brechen würde: sie musste ihr Kind in eine Pflegefamilie geben. Obwohl Eileen bei diesen lieben Menschen, wie Lisa-Maria Spitzbart sagt, sehr gut aufgehoben war, tat ihr jede Trennung nach den regelmäßigen Besuchen sehr weh.

Ein Jahr lebte das Kind in der Fremde. Im heurigen Frühjahr, als die Therapien abgeschlossen und Lisa-Maria für krebsfrei erklärt wurde, konnte sie ihr Kind wieder zu sich nehmen. Die Trennung hat beide zusammengeschweißt, aber auch tiefe Spuren hinterlassen: Eileen wird im Schlaf oft von bösen Träumen wachgerüttelt. In gemeinsamen Therapien wird das Trauma aufgearbeitet.

Keine materiellen Wünsche

Eileen ist dennoch ein fröhliches Kind, liebt Prinzessinnen, die Farbe Rosa und geht seit einem halben Jahr in den Kindergarten in Pinsdorf. In der Gemeinde haben Mama und Tochter einen Platz gefunden. Zum Erholen. Zum Leben.

Das Leben. Das ist das größte Geschenk, das Lisa-Maria bekommen hat, sagt sie. Materielle Wünsche ans Christkind hat die gelernte Malerin, die im neuen Jahr eine Umschulung machen will, nicht. Nur, dass sie gesund bleibt. "Ich bin froh, dass wir zusammen sind. Dass Eileen wieder bei mir ist und dass es uns halbwegs gut geht.

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1  Kommentar
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Bawlo (609 Kommentare)
am 23.12.2017 22:57

Mein Gott,welch Schicksal diese junge Mutter schon durchmachte, und so stark trotz allem ist!

Ein Beispiel,für so manche Menschen die alles haben, und so unzufrieden sind!

Der Weg den wir gehen müssen, ist uns vorgegeben!Wünsche dieser jungen Mutter und ihrem Kind viel Kraft,den Weg dafür haben sie bereits begonnen,und nicht aufgeben!

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