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Fall Adelsmayr: Verfahren in Österreich möglich

Von nachrichten.at/apa, 23. Oktober 2012, 00:04 Uhr
Fall Adelsmayr: Reisefreiheit wird zum Problem
Eugen Adelsmayr Bild: APA

BAD ISCHL. Am Sonntag wurde der Bad Ischler Arzt Eugen Adelsmayr, wie berichtet, in Dubai wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Doch Adelsmayr wird definitiv keine Berufung in Dubai einlegen - denn dafür müsste er persönlich anwesend sein und könnte verhaftet werden.

"Ich bin nur müde, es ist wahnsinnig anstrengend", sagte der 53-Jährige am Dienstag im Gespräch mit der APA. Ein zweites Verfahren in Österreich ist möglich, das die Folgen des Urteils in Bezug auf Reisefreiheit abmindert.

"Im konkreten Fall muss man abwarten, ob das Urteil rechtskräftig wird und ob Dubai tatsächlich einen internationalen Haftbefehl ausstellt und diesen Interpol zur Ausschreibung übermittelt", sagte der für Strafrecht zuständige Sektionschef im Justizministerium, Christian Pilnacek, im Gespräch mit der APA. Sollte es schließlich einen internationalen Haftbefehl geben, prüft jeder Staat für sich, ob er den Haftbefehl weiterverfolgt. In Österreich selbst ist Adelsmayr auf jeden Fall sicher, da eigene Staatsbürger nicht ausgeliefert werden.

Sollte es den internationalen Haftbefehl geben, ist der "nächste Schritt zu prüfen, ob ein Inlandsverfahren durchgeführt wird", so Pilnacek. Dafür müsste Dubai allerdings die Verfahrensunterlagen nach Österreich übermitteln und um "Verfolgung im Inland" ersuchen. Dem muss Österreich aber nicht Folge leisten, sondern es kann selbst ein Verfahren durchführen. Endet dieses mit "Einstellung bzw. Freispruch wäre er (Adelsmayr, Anm.) in Europa jedenfalls sicher - weil die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union daran gebunden wären". Eine Sperrwirkung für die gesamte EU hätte auch die Verhängung der Todesstrafe in Dubai. Denn die EU liefert Bürger, denen die Todesstrafe droht, nicht aus.

Der Bad Ischler "hofft auf einen internationalen Haftbefehl", damit "in irgendeiner Form noch einmal international darauf geschaut wird und eventuelle Rechtsmittel geprüft werden können", so Adelsmayr im Gespräch mit der APA.

"Nichts lieber als ruhiges Leben"

Dem Intensivmediziner war vorgeworfen worden, im Jänner 2009 im Rashid-Hospital in Dubai bei einem Patienten mit hoher Querschnittläsion durch Unterlassung der Hilfeleistung sowie Morphin dessen Tod herbeigeführt zu haben. Adelsmayr hatte dies bestritten, mehrere Gutachten hatten den österreichischen Arzt zudem entlastet. Die Staatsanwaltschaft hatte die Todesstrafe verlangt, das Gericht den 53-Jährigen zu lebenslanger Haft verurteilt. "Ich bin populär als Verurteilter in einer Mordgeschichte. Da ist das Strafausmaß irrelevant, der Schuldspruch in der Mordanklage ist das belastende", sagte Adelsmayr. Ihm wäre "nichts lieber als ein ruhiges Leben in Anonymität".

Maßgeblich am Prozess gegen den Bad Ischler beteiligt sind ehemaligen Kollegen, die das Verfahren initiiert hatten. "Auch wenn sie mich freigesprochen hätten, wäre es für mich noch nicht zu Ende gewesen. Es kann nicht der Gerechtigkeit letzter Schluss sein, dass man mich in Ruhe lässt und meine Widersacher ungeschoren davonkommen", sagte der 53-Jährige.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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ferrari (140 Kommentare)
am 24.10.2012 00:37

Ich denke, wenn man in einem arabischen Land arbeitet ist es etwas ganz anderes als in Europa zu arbeiten.
Herr Adelsmayr kann doch nicht so naiv gewesen sein, nicht zu wissen, dass die Arabischen Emirate ein gefährliches Pflaster für Europäer sein können. Aber anscheinend war halt das Geld dort für ihn so sehr verlockend.
Hoffentlich lesen wir in Zukunft nicht täglich oder wöchentlich über diese Angelegenheit, zum Geldscheffeln hat er uns auch nicht gebraucht........

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mietzekatze (2.920 Kommentare)
am 23.10.2012 17:43

Ihr seids net ganz bei Trost, haaaaaaaaaaah?

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 23.10.2012 14:21

komm, bleib......
und langsam wirds zeit, der geschichte ein ende zu bereiten.

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KarlLiebknecht (2.362 Kommentare)
am 23.10.2012 14:21

Mindestens der 11. Artikel zu dieser Sache, und kein Ende in Sicht.
Liebe OÖN, hier in OÖ gäbe es auch andere Themen, über die man berichten könnte.

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( Kommentare)
am 23.10.2012 16:40

Es ist immer wieder amüsant, wie sich Poster aufregen können, wenn über dieses und jenes geschrieben wird. Sei es die Arigona oder nun der Adelsmayr.

Leute, es zwingt euch niemand, diese Artikel zu lesen! Wenn ihr die Zeilen nicht lesen wollt, dann tut es nicht. Oder ist es zwanghaft?

Wahnsinn! Hauptsache gesudert!

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KarlLiebknecht (2.362 Kommentare)
am 23.10.2012 17:25

Das war eine Kritik an den OÖN, sonst nix.
Übrigens, nimm dich an deiner Nase, du suderst ja auch über mich. zwinkern

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profiler7 (3.317 Kommentare)
am 23.10.2012 14:18

bemerkt !!

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( Kommentare)
am 23.10.2012 14:18

ich möchte nicht in seiner haut stecken!

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KarlLiebknecht (2.362 Kommentare)
am 23.10.2012 14:27

Ist es in deiner Haut besser?

Der Herr Doktor ist gut situiert, wie man so schön sagt, und lebt hier in Österreich sehr gut.
Das Schlimmste was ihm passieren kann ist, dass ich nicht in den Arabischen Raum reisen kann.

Es gibt schlimmeres.
Ich möchte gerne in seiner Haut stecken. zwinkern

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oneo (19.368 Kommentare)
am 23.10.2012 17:18

und diese kameltreiber werden ihm auch nicht fehlen. in 10 jahren sind diese länder ohnehin pleite, wenn der ölhahn versiegt. dann bleibt ihnen nur das sandschaufeln in ihren kitteln.

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 23.10.2012 21:41

Sehr optimistisch!!

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 23.10.2012 21:51

...

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