Elisabeth Steinegger: Seit Jahren im Dienst der Nächstenliebe
Elisabeth Steinegger wird in der altkatholischen Kirche zur Diakonin geweiht.
Das Gebot der Nächstenliebe ist Elisabeth Steinegger besonders wichtig. Seit fast 40 Jahren wirkt die 60-Jährige in der altkatholischen Kirche in Oberösterreich. „Ich habe immer gerne meine Fähigkeiten eingebracht“, sagt Steinegger.
Am 7. Oktober wird der gebürtigen Linzerin eine besondere Ehre zuteil. Dann empfängt sie als erste Frau in der Geschichte der Christenheit in Oberösterreich die Weihe zur Diakonin. Nervös ist Steinegger deshalb noch nicht. „Ich bin vor allem gespannt, was die Weihe in mir auslöst, was sie mit mir macht“, sagt die Diplom-Theologin, die in Bonn und Bern studiert hat.
Dass sie zur altkatholischen Kirche stieß, verdankt die 60-Jährige ihrem Mann Günter, der in dieser Kirche getauft worden war. Steinegger selbst hatte zuvor der römisch-katholischen Konfession angehört. „Ich empfinde die altkatholische Kirche aber als menschlich viel lebbarer“, sagt die baldige Diakonin. In ihrer neuen Funktion möchte sie verstärkt als Seelsorgerin wirken und dabei auch Taufen vornehmen, Verabschiedungen begleiten und Wortgottesdienste halten.
Schon bisher galt Steinegger, die jetzt vor den Toren von Linz im Ortsteil Außertreffling der Gemeinde Engerwitzdorf lebt, als sehr engagiert in der Gemeinde. So leitet sie seit September 2011 wieder den altkatholischen Religionsunterricht für die Kinder der Volksschule und steht im Predigt-, Krankenbesuchs- und Begräbnisdienst. Dazu arbeitet sie im Gemeindevorstand mit und bringt sich als versierte Künstlerin ein. Der Kontakt zu älteren Menschen der Kirchengemeinde und Notleidenden sind Steinegger dabei ein besonderes Anliegen.
Wenn die dreifache Mutter am Sonntag der kommenden Woche zur Diakonin geweiht wird, wird sie wohl auch an einen Menschen ganz besonders denken. Schließlich ist ihr Mann Günter, der selbst auch im Gemeindevorstand aktiv gewesen war, vor wenigen Wochen unerwartet verstorben. „Er hat mich immer so unterstützt. Ich habe ihm viel zu verdanken“, sagt Steinegger.
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