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Johann Orth: Norweger-Nachfahren dürfen „Habsburger-Grab“ öffnen

Von Von Christine Buchinger und Robert Stammler, 23. Dezember 2008, 00:04 Uhr
Jan Frode Johansen, norwegischer Ahnenforscher Bild: OÖN

GMUNDEN/BERGEN. Neues im Fall jenes mysteriösen Norwegers Hugo Köhler, der zu Lebzeiten behauptet hatte, in Wahrheit der verschollene Habsburger Erzherzog Johann Orth zu sein: Die Nachfahren dürfen sein Grab öffnen. Nun soll eine DNA-Analyse die Wahrheit ans Licht bringen.

Per E-Mail hat die OÖN-Redaktion ein Schreiben des norwegischen Ahnenforschers Jan Frode Johansen erreicht.

„Entgegen aller Erwartungen der anderen Ahnenforscher in Norwegen, die nicht daran geglaubt haben, haben wir nun alle amtlichen Genehmigungen zur Öffnung des Grabes erhalten“, informiert Johansen die OÖN. Er unterstützt die norwegischen Nachfahren des 1945 verstorbenen Einwanderers Hugo Köhler, der Zeit seines Lebens behauptet hatte, in Wirklichkeit der vom Habsburg-Clan verstoßene Erzherzog Johann Salvator von Österreich-Toskana zu sein. Erzherzog Johann residierte einst im berühmten Seeschloss Ort am Traunsee-Ufer in Gmunden.

Mehr als ein Jahr lang hat sich die Familie Köhler-Nielsen nun bemüht, das Grab öffnen zu lassen und Licht ins Dunkel um die wahre Herkunft ihres Ahnen zu bringen. Sie waren dafür auch von vielen Neidern angefeindet worden.

DNA von Knochen

Nun habe die Familie alle Genehmigungen für die Öffnung des Grabes, um DNA-Material von Knochen und Zähnen des Verstorbenen entnehmen zu können. Ahnenforscher Johansen schreibt, dass die Grab-Öffnung bereits in den kommenden Jänner-Wochen passieren werde. Diese werde im Beisein von Richter, Anwalt und Vertretern der Kirche in Kristiansand abgewickelt werden.

„Wenn Vertreter der Familie Habsburg dabei sein möchten, sind auch sie herzlich eingeladen“, schreibt der Ahnenforscher.

Ihn beschäftigt die Causa Hugo Köhler bereits seit mehreren Jahren. Der heute 26 Jahre alte Elektriker Henrik Danielsen, ein Urenkel von Hugo Köhler, erbte an seinem 20. Geburtstag von seinem Vater einen Schlüssel zu einem mysteriösen Schließfach. Darin befanden sich zahlreiche Papiere und Dokumente des Ahnen. Schließlich bat die Familie Ahnenforscher Johansen um Hilfe. Unter den entdeckten Dokumenten befand sich auch ein Hofkalender, dessen Echtheit von einem norwegischen Gericht sogar bestätigt worden ist. Aber waren der verschollene Erzherzog und der angeblich aus Deutschland stammende Norwegen-Migrant Hugo Köhler wirklich ein und dieselbe Person?

Mögliche Orth-Erben

Diese Frage soll nun ein DNA-Test klären. Die Köhler-Nachfahren, die theoretisch als Orth-Erben gelten, wollen das DNA-Material von den sterblichen Überresten Köhlers mit den genetischen Merkmalen noch lebender Habsburg-Nachkommen von Erzherzog Johann vergleichen lassen. „Wir sind jetzt wirklich froh, dass wir uns der Antwort Schritt für Schritt nähern“, schreibt Ahnenforscher Johansen.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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( Kommentare)
am 08.01.2010 12:00

SEhr geehrte Damen und Herren,ich kann Ihnen die Habsberger Y-DNA die bei allen männlichen Nachkommen identisch ist zum Vergleich anbieten.Mein Vater Josef wurde am 8.5.1908 als auserehelicher Sohn des damals 20 jährigen ERzh.Karl FR.Jo. in Stich / Dobrany geboren.Die psych.Klinik war ab 1875 Dreh-und Angelpunkt der adeligen Problemfälle die bei sehr vielen mit dem Haus Habsburg verwanden Familien auftratenwww.gahn-habsburg-boehmen.de
Bei Interesse ist die Y-DNA sofort als Teil einer wissenschaftlichen Studie verfügbar.
Mit FR.Grüßen J.Gahn

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( Kommentare)
am 23.12.2008 15:44

Natürlich bin ich kein Fachmann in Sachen Medizin, aber ich möchte doch meinen, dass sich die DNA in den Nachkommen auch noch nachweisen lässt! Da immer die Hälfte der Gene mitvererbt werden, müsste man die DNA doch auch noch nach einigen Generationen nachweisen können! Aber wenn die Nachkommen das selber bezahlen ( einSchelmd wer denkt, dass es um ein Erbe geht) kann es uns egal sein. Wenn es darum geht, seine Wurzeln zu erforschen ist das sicher eine spannende Geschichte!

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pepiboeck (3.209 Kommentare)
am 23.12.2008 08:40

Die Erbschaftsklage verjährt nach 30 Jahren, und der Umstand dass Schloss Ort(h) den Bundesforsten gehört legt den Verdacht nahe dass es habsburgisches Fondvermögen war, das Johann Orth nicht gehörte.
Das Gerücht dass Johann Orth in Norwegen alt geworden sei erwähnt Weissensteiner schon in seinem Mitte der achtziger Jahre erschienenen Buch " Johann Orth Ein Aussteiger aus dem Kaiserhaus"
Es wäre einmal interessant zu wissen , wer Johann Orth beerbte, der Landesfürst im Rahmen des Heimfallsrechtes oder die Verwandten, die toskanischen Habsburger? Recherche wäre angesagt.

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