Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

„Pfarrgrenzen sind ebenso wenig wie kirchliche Standorte in Stein gemeißelt“

17. Jänner 2012, 00:04 Uhr
„Pfarrgrenzen sind ebenso wenig wie kirchliche Standorte in Stein gemeißelt“
Schönborn: »Player unter vielen« Bild: APA

WIEN. Die Erzdiözese Wien garantiert auch künftig ein flächendeckendes Pfarrnetz. Trotzdem ist offen, ob nicht die eine oder andere Kirche geschlossen wird. Mit der Strukturreform „Apostel 2.1“ will die Diözese auf eine veränderte Gesellschaft reagieren.

„Wir stehen an einer Zeitenwende“, sagt Kardinal Christoph Schönborn – und präsentiert ein Pilotprojekt für den Wiener Bezirk Favoriten. „Wir sehen heute, dass die Konstantinische Zeit der Kirche zu Ende ist. Diese Ära war geprägt von der Idee der Staatsreligion, in die man hineingeboren wird und sein Leben lang bleibt“, so Schönborn. Diese Zeiten seien vorbei. In der freiheitsliebenden Gesellschaft biete sich eine Fülle an Möglichkeiten: „In dieser Funktion ist die Kirche nur ein Player unter vielen anderen.“ Der Kardinal verwies auf die Situation in Favoriten: Im Stadtdekanat 10 leben mehr als 177.000 Menschen, davon knapp 60.000 Katholiken.

Die 15 Pfarren zählen zwischen 2000 und 7000 Katholiken. In den vergangenen zwanzig Jahren habe sich im Dekanat nicht nur der Katholikenanteil von 60 auf 34 Prozent massiv reduziert, sondern auch das Leben in der Kirche ausgedünnt. „Das sind enorme Veränderungen, die für die Gestalt der Kirche nicht ohne Folge bleiben“, sagt Schönborn.

Er räumte ein, dass es zum Teil ein „schmerzlicher Abschied“ werde, betonte jedoch: „Die Kirche der Zukunft in Wien wird weiterhin ein flächendeckendes Pfarrnetz haben. Aber die Pfarren werden teilweise größer sein.“

Pastoralamtsleiterin Veronika Prüller-Jagenteufel meinte ebenfalls, man könne „nichts“ ausschließen, auch keine Schließungen. Pfarrgrenzen seien ebenso wenig wie kirchliche Standorte in Stein gemeißelt. Noch sei aber nichts fixiert, man befinde sich in einem laufenden Prozess.

mehr aus Oberösterreich

"Wir müssen aufhören, ständig Schuldige zu suchen"

Unfall mit E-Motorrad in Linz: 55-Jähriger schwer verletzt

Sexualstraftäter wollte Kampfrichter werden

Betrunkene 23-Jährige urinierte im Parkhaus der Plus City - Anzeige

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

5  Kommentare
5  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Christianus (979 Kommentare)
am 09.02.2012 23:03

Zum Glück nicht die mittelalterliche Kirchenführung in Rom und auch nicht die anderen konservativen Bischöfe! naja dann braucht ja nix geändert werden. "Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist!"

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 17.01.2012 15:42

aber dieser adeligensproß ist ein seicherl. nun salbunsvolle worte. da ist mir ja der krenn noch lieber, obwohl ich 100%ig nicht auf seiner linie liege. wir brauchen praxisnahe schäfer. der adelige schönborn ist ja doch nur ein wortklauber.

lädt ...
melden
antworten
michi67 (18 Kommentare)
am 18.01.2012 23:05

Deine Argumente ganz erdrückend, hast mich restlos überzeugt. LOL

lädt ...
melden
antworten
pepone (60.622 Kommentare)
am 17.01.2012 15:32

damit kirchen mindestens gefüllt werden und verkauft die anderen an private die wirtshäuser und anderes daraus gestalten werden ...
die unzähligen kirchen stehen meistens leer , verbrauchen energie und personal dass durch " diktatorische eintreib-massnahmen " bezahlt wird ...

die 60.000 katholiken sind es nur " auf dem papier " , davon besuchen sicher nicht viele kirche...und das ist überall sooo..

lädt ...
melden
antworten
tacitus (4.799 Kommentare)
am 17.01.2012 10:40

über ihre selbstverschuldete personalnot, interessiert schon lange keinen mehr !

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen