Donau-Kreuzfahrten: ein Publikumsmagnet
LINZ. Das oberösterreichische Donautal vom Schiff aus kennenlernen: Diese Art Urlaub zu machen, entwickelte sich heuer zum Publikumsmagneten. Dazu kommt, dass immer mehr Kabinenschiffe auch in Oberösterreich Halt machen.
270.000 Gäste nutzten in diesem Jahr das reichhaltige Angebot von knapp 140 Kreuzfahrtschiffen. Und das Angebot bei den Luxusdampfern (ein Großteil der Schiffe ist im Vier- und Fünfstern-Segment angesiedelt) soll im kommenden Jahr noch einmal besser werden. 15 Neubauten wollen die internationalen Reeder (Platz eins in der Flaggenparade hat derzeit noch die Schweiz, knapp gefolgt von Malta) 2012 auf die Wasserstraße Donau schicken.
Dass Österreich nicht nur davon profitiert, diese „schwimmenden Hotelrestaurants“ mit einer Maximallänge von 135 Metern beim Vorbeifahren bewundern zu können, zeigt die Anlegestatistik. „Im Jahr 2010 gab es 551 Anlegungen, heuer sind es bis jetzt bereits 829. Das ist ein sensationelles Plus von 51 Prozent“, sagte gestern der Chef der Werbegemeinschaft Donau OÖ, Friedrich Bernhofer. Mit ihm freuten sich auch Tourismuslandesrat Viktor Sigl, der Linzer Vizebürgermeister Erich Watzl sowie der Linzer Tourismuschef Manfred Grubauer.
Sigl verwies auf die Wichtigkeit, den Schiffsgästen durch eine weiter verbesserte Infrastruktur einen Landgang schmackhaft zu machen. So wird etwa in Grein gerade die Donaupromenade neu gebaut. Grein ist mit 76 Anlegungen in Oberösterreich derzeit Nummer zwei. Klar Erster in diesem Ranking ist Linz mit 573 Anlegungen von Kabinenschiffen. Platz drei (48) geht an Engelhartszell.
Dass speziell die Landeshauptstadt noch großes Potenzial besitzt, zeigt die bayerische Dreiflüssestadt Passau vor: Dort liegt die Zahl der Anlegungen bei mehr als 2000.