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Tod von 17-Jähriger: Zu viel Narkosemittel?

Von Robert Stammler, 11. Oktober 2011, 00:04 Uhr

LINZ. Nach dem Tod einer 17-Jährigen, die im Wagner-Jauregg-Spital gestorben ist, sickerte nun ein brisanter Verdacht durch: Laut einem gerichtsmedizinischen Gutachten soll die Patientin mit einer Überdosis eines Narkosemittels sediert worden sein.

Im Blut des Anfang Mai verstorbenen Mädchens wurde von der Gerichtsmedizin Salzburg neben anderen Arzneistoffen der Wirkstoff „Methohexital“, ein Narkosemittel, festgestellt. Das Obduktionsgutachten liegt bereits seit August vor, gestern wurde es aber durch einen Bericht des Radiosenders Ö1 öffentlich bekannt.

Das Brisante im Teilgutachten des chemischen Sachverständigen zu dem Wirkstoff: „Diese Konzentrationen liegen in allen drei untersuchten Probenmaterialien bereits um ein Vielfaches über dem in der Fachliteratur als therapeutisch betrachteten Konzentrationsbereich.“

Nun steht nicht nur der Verdacht im Raum, dass das medizinische Personal in der Landesnervenklinik zu viel von dem Narkosemittel eingesetzt haben soll. Auch liegt der Verdacht nahe, dass ein falsches Medikament eingesetzt worden sein könnte. Im Beipackzettel für das verwendete Medikament, der Handelsname lautet „Brietal“, heißt es zudem: „Brietal soll bei Kindern und Jugendlichen aufgrund nicht ausreichender Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit nicht angewendet werden.“

Wie berichtet war die Patientin wegen ihres schlechten seelischen Zustandes in ein künstliches Koma versetzt worden, aus dem sie nicht mehr aufwachte. Der Spitalsträger gespag hatte von einer „Schlafkur“ zur Ruhigstellung gesprochen.

Warten auf Gutachten

„Ich war erschrocken, als ich das Gutachten der Gerichtsmedizin Salzburg gesehen habe“, sagt die Linzer Anwältin Elfgund Frischenschlager, die die Familie des toten Mädchens vertritt. Sie wartet nun ein finales Gutachten ab, das den Zusammenhang zwischen der mutmaßlichen Überdosis und dem Tod des Mädchens durch Leberzerfall, Lungen- und Hirnödem klären soll.

Man warte auf das ausstehende Gutachten und könne zum Fall konkret nichts sagen, heißt es dazu aus der gespag.

 

Schwere Missbrauchsvorwürfe

Das Schicksal der Patientin (17) wurde schon zu ihren Lebzeiten öffentlich bekannt. Die Jugendliche behauptete, von ihren Grazer Großeltern und deren Nachbarn schwer sexuell missbraucht worden zu sein. Vier Verdächtige landeten in U-Haft. Doch der Verdacht erhärtete sich aus der Sicht der Justiz nicht, das Verfahren wurde im Juli eingestellt. Die Eltern der Toten beantragten aber die Wiederaufnahme.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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( Kommentare)
am 11.10.2011 21:12

"GegensexuelleGewalt.at" stand dass das Mädchen umgebracht wurde, dann kann es nicht so passiert sein. Die Frau hat das Talent Fakten zu verdrehen.
Ich hoffe dass die echte Wahrheit rauakommt.

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am 12.10.2011 00:33

und man soll einmal davon ausgehen, dass grundsätzlich ein großer Saustall herrscht, wenn es um Behörden, Recht und Gesetz und Geld und Stand auch im schönen Österreich geht.
Man braucht gar nicht die Geschichte des Franz Wurst lesen um zu erkennen, was alles leider doch jahrzehntelang passiert ist unter staatlicher Verantwortung, oder Der Fall Heinrich Gross:

Franz Wurst (* 20. März 1920 in Wien; † 9. April 2008) war ein anerkannter österreichischer Wissenschaftler und Kinderarzt. Im Jahr 2002 wurde er in einem Prozess wegen Anstiftung zum Mord an seiner Ehefrau sowie Sexueller Nötigung von zahlreichen minderjährigen Patienten angeklagt und verurteilt.

Aber auch der Fall der Toten im Fluß(arbeitete in Primarhaushalt) wird ja nur deshalb nicht weiterverfolgt, die aussagekräftige ausländische Laborprobe nicht dem Standard in Österreich entspricht, also eine reine juristische Auslegung.

Übrigens lese ich nur Fakten aus Medien zusammengefasst auf dieser Homepage.

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am 14.10.2011 00:33

sind interessant, aber wenn diese auf Hermines Seite zu lesen sind, leidet schon mal deren Glaubwürdigkeit stark durch ihre Kommentare. Ich will ja auch dass der Fall aufgeklärt wird da es das Opfer verdient hätte, nur da weiß man nicht was jetzt stimmt und was nicht (90% denkt sie sich leider aus, aber klar, sie will ja unbedingt ihr Buch verkaufen).

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am 11.10.2011 18:05

der/die jemals in so eine anstalt eingeliefert werden muss, die beängstigenden, sich wiederholenden schlagzeilen über mysteriöse vorfälle geben wirklich anlass zur sorge.
mediziner und gutachter, die aufgrund ihrer langjährigen tätigkeit schon "abgestumpft" sind, sollten durch "frische winde" ersetzt werden, die die bis jetzt vorgekommenen "fälle" aufarbeiten und positiver erledigung zuführen.
kann mir gut vorstellen, wie es hinter solchen mauern vor sich geht, ein langer "arm", der über alles wacht, was niemand wissen darf.
wird etwas "ruchbar", dann ist SIE es, die am lautesten schreit!

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am 11.10.2011 14:24

das ergibt viele Fragen, was da in der geschlossenen so passiert.

Übrigens heute spracdh ich mit einer Patientin, die in eine an sich sehr angesehenes Spital gekommen ist um ihren Befund abzuholen.
Natürlich gibts da jede Menge neuer Ärzte, aber er war nur auf starkes drängen möglich überhaupt an den Befund heranzukommen.
Und das im EDV Zeitalter, eigentlich ein Wahnsinn.
Und der Witzt ist der, weder der hauptarzt war zuständig und da es sich nicht um krebs handelt und wahrlscheinlich auch kein Pilz, ist auf einmal die Pediküre zuständig.

Ja, ja, alles sind zuständig aber nur unter ganz bestimmten Umständen.
Der Wahnsinn hält überall Einzug.
Aber eines verstehen die Beteiligten immer besser, kassieren, kassieren und nie genug bekommen.
Nur Spezialisten, die nichts mehr können, brauche in aller Regel wenig tun, kassieren aber umso mehr.
Muttermalbesichtigung - auf einmal schickt einem der Hautarzt ins Spital und die retour.

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am 11.10.2011 14:31

setzt sich überall hin fort und nachdem viele Spitäler und Ärzte unter dieser Dachorganisation stehen, kommt der immer mehr zahlende Patient immer mehr zu kurz.
Und was in geschlossenen Beriechen abläuft, das kann man sich dann zusammenstoppeln.
Warum immer die selben Gutachter im Spiel sind, die eigentlich ja auch befangen sind, weil sie ja alle gut kennen, das ist gemeinhin eine Gefahr für Objektivität.

Der ganze Fall stinkt zum Himmel.
Für die Fülle an eigenartigen Vorkommnissen im obigen Fall, muss davon ausgegangen werden, dass viel daneben gegangen ist, auf mehrere Mitarbeiter verteilt.
Und dann hergehen und sagen, mann braucht dieses und jenes nicht zur Anzeige bringen......
Pühringer ist gefragt, den Fall lückenlos aufzuklären, ohne Rücksicht auf "Freunderln".

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cratedigga (336 Kommentare)
am 11.10.2011 11:52

Mein Bauchgefühl sagte von Anfang an,dass da was nicht stimmte. So wie letztes Jahr meine damals 70jährige Nachbarin,die verstarb,nachdem man sie Tags zuvor mit der Begründung: "A geh,eine mittelschwere Lungenentzündung könnens daham auch auskurieren" vom Krankenhaus heimschickte...

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 11.10.2011 10:59

An die Adresse der online-Redaktion einmal ein DANKE dafür, dass wieder einmal ein Thema, das mit Sicherheit für so manche nicht angenehm ist.... so wie in allen anderen Medien kommentiert werden kann!

Dass in dieser Causa etwas so gar nicht gepasst hat, war klar. Nur jetzt weiß man genau, welche Ursache(n) den Tod des Mädchens bedingt hatten. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass eine derartige Überdosierung verschiedener Pharmaka zufällig über einen längeren Zeitraum möglich war. Wo blieben die Laboranalysen? Andererseits hat gerade die Abteilung f. Intensivmedizin im WJ einen ausgezeichneten Ruf.

Im Interesse aller Beteiligten, insbesondere des Opfers, müsste das Verfahren unverzüglich wieder aufgenommen werden! Wenn unsere Justiz funktioniert ...

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leaksmaouse (12 Kommentare)
am 11.10.2011 10:29

Die Fr. Justitzministerin Beatrix Karl sollte sich bei den Arzten und ihren HUSCH -PFUSCH stärkere Strafen überlegen, viele Personen sind in diversen Spitälern durch die gleiche Ursache gestorben und die Arzte haben es vertuscht !? !?

Bei starken Narkotika wo Patienten in den Tiefschlaf gesetzt werden, muß tägliche ein Blutanalyse gemacht werden um die Organfunktion(Index d.Immunsystem d. Person) zu überprüfen, bei schlechte Imunwerten muss das Narkotika sofort abgesetzt werden um ein Organversagen zu verhindern !?!?

Die tägliche Blutkontrolle welche hier unabdingbar gewesen wäre, wurde aus schlamperei ebenfalls nicht gemacht ?!?!

leaks for medical law

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GerLii (32 Kommentare)
am 11.10.2011 08:56

..sollte im allgemeinen mal genauer unter die Lupe genommen werden. Menschen gehören betreut und nicht betäubt!

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( Kommentare)
am 11.10.2011 10:04

ist in den psychiatrischen Abteilungen und Kliniken zu wenig Personal und daher auch zu wenig Zeit für den Patienten. Mit Chemie versucht man das auszugleichen.....mann kann nur hoffen, dass einem dieses Schicksal erspart bleibt

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