Oberösterreicher des Tages: Fahrradkurier aus Überzeugung
Er hat sich das Krankwerden schon lange abgewöhnt. Als Fahrradkurier kam die Resistenz gegen Wind und Wetter bei Andreas Liska mit den Jahren ganz von selbst. Und bei einem Arbeitstag von 8 bis 18 Uhr legt ein Fahrradbote im Extremfall schon einmal 150 km in nur zehn ...
Er hat sich das Krankwerden schon lange abgewöhnt. Als Fahrradkurier kam die Resistenz gegen Wind und Wetter bei Andreas Liska mit den Jahren ganz von selbst. Und bei einem Arbeitstag von 8 bis 18 Uhr legt ein Fahrradbote im Extremfall schon einmal 150 km in nur zehn Stunden zurück.
Der 34-jährige Linzer ist Fahrradkurier-Veteran und einer der Mitorganisatoren der Fahrradkurier-Meisterschaft, die Freitag und Samstag in Linz ausgetragen wird. Liska, der in mehreren Architekturbüros als freier Mitarbeiter tätig ist, ist bereits während seines Architekturstudiums für den Kurier-Dienst gefahren. Jetzt springt er ein, wenn andere krank sind.
Seit 1995 ist Liska im Botendienst tätig. Die schwierigste Aufgabe hatte einmal ein Fitnessstudio für ihn: Da musste er zwei 15 kg Hanteln durch Linz transportieren. „Mit 30 kg im Rucksack fährt es sich dann nicht mehr ganz so leicht“, sagt der Bote. Auch spannend kann es werden: Wenn Juweliere oder medizinische Labors ihre Aufträge vergeben, bleibt an einem Fahrradkurier viel Verantwortung hängen. Bis jetzt ist aber noch keine Fuhr zu Schaden gekommen.
Auch privat ist Liska in der Stadt nur mit dem Rad unterwegs. Für ihn ist das Fahrrad „kein Sportgerät, sondern Fortbewegungsmittel“. Passend zur Mobilitätswoche sagt er: „In der Stadt ist das Auto als Fortbewegungsmittel absurd, mit dem Rad ist man genauso schnell, wenn nicht schneller!“ Außerdem koste das Auto Geld und Nerven, sagt Liska. Auch Bequemlichkeitsargumente lässt der sportliche Kurier nicht gelten, denn: „Es ist immer nur eine Frage der Ausrüstung!“
Sehr geehrte Damen und Herren, meine Frau Marlena sollte längst
Oberösterrecher(in) des Tages sein!
Nicht nur deshalb, weil sie die erste austriaguide in OÖ für die Sprache Polnisch ist. Auch an gehörlosen Menschen hat sie gedacht, als sie Module für Gebärdensprache nach und nach absolvierte: nun führt sie im Mariendom Gehörlose durch. Auf ihr Initiative wird seit einem Jahr am Wifi Linz Gebärdensprache angeboten - dort hat sie einer Gehörlosen, die seit längerer Zeit beschäftigungslos war, den Arbeitsplatz als Trainerin verschafft (ihre Kurse sind nun voll ausgebucht!).
Meine Frau ist, neben ihrem Vollzeitjob als Diplomkrankenschwester im Bezirksaltenheim Hörsching, auch als Dolmetscherin für Polnisch tätig und in der Gedenkstätte Mauthausen unterwegs, wo sie Schülern das Wissen über NS-Zeit mehr als gekonnt, vermittelt. Unser Sohn, der nächstes Jahr Matura machen wird, pflegt es zu sagen: "Mama, du bist ein lernfreack!", dabei ist viel Stolz zu spüren.
Beste Grüße,
Kamal Belkameh
und die grösste Anerkennung haben alle bei mir,
die für die reibungslose Versorgung mit Gütern
in unserer schnellebigen und konsumwütigen Zeit
verantwortlich zeichnen.
Ob LKW, Kleintransporter oder Fahrrad. Sie alle
sorgen dafür das wir bekommen, was wir täglich zu
brauchen glauben.
Und das für wenig Geld, denn seien wir uns ehrlich:
Wir alle wollen unsere Waren transportiert haben,
aber die Kosten die wir dafür auszugeben bereit sind
sollten sich, für uns, gegen Null bewegen.
Gerade im urbanen Gebiet sind es die Fahrradboten,
die einen unschätzbaren Beitrag zur ressourcenschonenden
und schnellen Warenbeförderung leisten - und das oft
unter Einsatz ihres Lebens. Auto- und Radfahrer sind sich
aus wechselseitigem Verschulden nähmlich nicht immer Grün.
Ich wünsche allen Boten, LKW-Fahrern, Frächtern usw. aber auch
allen übrigen Verkehrsteilnehmern mehr Toleranz, damit wir
irgendwann zu dem werden, was wir schon längst sein sollten:
FRIENDS ON THE ROAD