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"Wir sind Kirche"-Sprecher: „Wir fragen nicht mehr, wir tun einfach“

Von Helmut Atteneder, 17. September 2011, 00:04 Uhr
Franz Salcher
Franz Salcher, Pfarrer der Linzer Pfarre »Guter Hirte« ist neuer Sprecher von »Wir sind Kirche« Oberösterreich. Bild: Wakolbinger

LINZ. Seit Mittwoch ist Franz Salcher (55), Pfarrer der Pfarre Guter Hirte in Linz, Sprecher von „Wir sind Kirche“ in Oberösterreich. Gegenüber der Amtskirche will er jedenfalls nicht als guter Hirte auftreten. Vielmehr ruft er Gläubige zum zivilen Ungehorsam auf.

OÖN: Herr Salcher, auf der Homepage Ihrer Pfarre steht, dass geschiedene Wiederverheiratete und aus der Kirche Ausgetretene willkommen sind. Damit verstoßen Sie öffentlich gegen geltendes Kirchenrecht.

Salcher: Dazu stehe ich. Wir sind eine katholische Pfarre, das heißt, allumfassend. Dazu gehören auch Menschen, die gescheitert sind oder in ihrem Leben einen Bruch hatten. Diese Menschen sind bei uns willkommen und auch zu den Sakramenten eingeladen. Das ist die Linie Jesu. Geschiedene lassen sich ja nicht zur Gaudi scheiden.

OÖN: Wenn jemand, der geschieden ist und wieder geheiratet hat zu Ihnen in die Kirche kommt und zur Kommunion geht, wird er nicht abgewiesen?

Salcher: Da nehme ich meine Aufgabe als Seelsorger wahr und will die Tür aufmachen. Jesus hat auch nicht immer gefragt: Woher kommst du, wer bist du? Er hat den Menschen grundsätzlich seine Zuneigung spüren lassen.

OÖN: In Ihrem Kollegenkreis gibt es dazu Auffassungsunterschiede. Der Windischgarstener Pfarrer sagt: Wer die klaren Aussagen der Kirche nicht mittragen will, soll sich eine andere Glaubensgemeinschaft suchen.

Salcher: Ich lasse mich nicht von irgendjemandem, der anderer Meinung ist, aus meiner Kirche ausschließen. Ich zähle mich zu dieser Kirche, weil ich glaube, dass ich vom Grund her richtig liege. Wagner bemüht sich sehr, ich glaube aber, dass ein Großteil seiner Gemeinde nicht mit seinem strengen Gottesbild gemein geht.

OÖN: Was stört Sie persönlich an der Amtskirche?

Salcher: Mich stört, dass die Anliegen des Kirchenvolkes von der obersten Leitung nicht gehört worden sind. Da passierte bei den Bischöfen, aber auch bei der römischen Kurie ein Reformstau. Das spitzt sich immer mehr zu.

OÖN: Werden Sie aktiv Änderungen fordern?

Salcher: Wir werden uns als Plattform immer wieder zu Wort melden.

OÖN: Persönliche Konsequenzen fürchten Sie nicht?

Salcher: Alle Ängstlichkeit ist unnötig. Wir wollen ja nicht gegen jemanden arbeiten. Wir und auch die Bischöfe wollen ja miteinander das Beste für das Volk Gottes. Wir haben nur verschiedene Ansichten. Wir glauben, dass wir die Mehrheit des Kirchenvolkes auf unserer Seite haben.

OÖN: Das hat Ihnen bisher aber wenig gebracht.

Salcher: Durch die Pfarrer-Initiative schon. Bisher haben wir immer die Bischöfe um Reformen ersucht – kein Entgegenkommen. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen: Wir fragen nicht mehr, wir tun einfach.

OÖN: Tut das weh, wenn man den Gläubigen Gutes tun will, sich dabei aber nicht „erwischen“ lassen darf?

Salcher: Wir tun das ja schon lange so. Hostien für Geschiedene, Predigten von Laien. Sachen, die eigentlich von oben nicht abgesegnet sind, passieren.

OÖN: Welche der Forderungen der Pfarrer-Initiative werden realistischerweise umgesetzt? Die Aufhebung des Pflichtzölibats wohl nicht.

Salcher: In vielen Pfarren ist am Sonntag wegen des Priestermangels kein Pfarrer mehr da. Das Volk wünscht sich aber eine vollständige Eucharistie. Deshalb wird das Kirchenvolk selber Menschen bitten, diesen Dienst in den Gemeinden zu tun. Das haben die Bischöfe selber zu verantworten. Ich spüre, dass da nichts weitergeht. Oder beim Thema Frauen: Wir fordern als Kirche Menschenrechte auf Weltebene ein und in der eigenen Kirche tun wir das nicht: Frauen zu allen Ämtern zulassen und sie wirklich gleich behandeln.

OÖN: Wie wichtig ist Ihnen persönlich der Pflichtzölibat?

Salcher: Es ist grundsätzlich eine Lebensform, die Sinn machen kann. Wenn man es freiwillig auf sich nimmt. Es mit dem Priesteramt zu koppeln, ist fatal. Da tut sich die Kirche nichts Gutes. Viele, die wirklich Priester werden möchten, scheiden deswegen aus.

OÖN: Wer oder was ist Kirche heute eigentlich?

Salcher: Kirche sind für mich noch immer alle, die getauft sind. Egal, ob sie jetzt aus der Kirche ausgetreten sind oder nicht. Wer getauft ist und als ehrlicher Christ leben will, ist der Kirche zugehörig. Dazu gehören auch jene, die mit manchen Vorschriften nicht konform gehen oder mancher Ordnung in der Kirche kritisch gegenüberstehen. Diese vielen Ordnungen sind zum Ballast geworden und für die Menschen oft nicht hilfreich.

OÖN: Was wird am Ende dieser Reformbewegung stehen? Viele glauben, Rom wird sich – wieder einmal – durchsetzen.

Salcher: Ich würde mir von Rom Schritte zu einer Kirchenöffnung erwarten. Ich traue es Rom aber nicht zu. Von oben her wird es keine Bewegung geben. Daher wird das Kirchenvolk selber seine Wege gehen. Wir sagen den Gläubigen: Geht den Weg des zivilen Ungehorsams weiter.

Zur Person: Franz Salcher

Franz Salcher wurde 1956 in Kleinreifling geboren, studierte Theologie in Linz und Luzern. 1983 wurde er zum Priester geweiht. Er betreute acht Jahre lang die Pfarre in Gaflenz, seit 1994 ist er Pfarrer in Linz-Guter Hirte. Salcher unterstützt die „Pfarrer-Initiative“ von Helmut Schüller. Die Initiative fordert Reformen in der römisch-katholischen Kirche. Seit Mittwoch ist Salcher Sprecher der Plattform „Wir sind Kirche“ in Oberösterreich. Diese entstand 1995 nach der Affäre Groer. Eine dritte Reformbewegung ist die Laieninitiative. Alle drei Plattformen wollen künftig enger zusammenarbeiten.

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34  Kommentare
34  Kommentare
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Ameise (45.683 Kommentare)
am 19.09.2011 12:20

könnte ich s nicht akzeptieren.Der Weg ins Chaos wäre vorprogrammiert.Andererseits-kann ich Hrn.Salcher auch sehr gut verstehen.Es wäre hoch an der Zeit,dass sich die Österreichische Kirchenführung hier"einbringt"-sie wird doch nicht zu feige dazu sein?(Karriereängste)-?...

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michi67 (18 Kommentare)
am 19.09.2011 10:16

Was brauchen wir sie? Ich passe selber auf mich auf. Alles, was ich mache, ist in Ordnung. Diese erzkonservativen Vorstellungen von Überwachung! Wir wollen Freiheit und uns nicht knechten lassen. Österreicher, verbrüdert euch. Wir sind Polizei.

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sunny75 (1 Kommentare)
am 18.09.2011 22:55

Ich bin echt froh und dankbar, dass es solche Menschen, vor allem auch Priester gibt, wie Herrn Salcher. Diese Klarheit, Ehrlichkeit und vor allem diesen Mut zur Veränderung hat die rk-Kirche dringenst notwendig!! Wie lange will die Kirche noch warten, zusehen und an den starren Reformen verhaaren... es ist höchste Zeit für eine Reformänderung. Ich kann diese altkonservativen Oberhäupter, welche oft so weit weg sind vom wirklichen Leben 2011 nicht mehr hören und sehen!!
Gratulation an Herrn Salcher und macht weiter so!

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cicero (6.590 Kommentare)
am 18.09.2011 20:10

Salcher ist einer der letzten Vertreter der "humanen Kirche".
Ich bin nahe daran, auszutreten.

Den Salcher werde ich vorher aufsuchen.
Er könnte noch ein verirrtes Schaf einsammeln.
Aber dann bin ich Mitglied der "Kirchen-Revoluzzer".
Und wir machen einen Marsch auf Rom.

Und wir stürzen die 2000 Jahre alten Verzopften. traurig

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bischoffan (8 Kommentare)
am 18.09.2011 16:16

der vergleich mit den rollstuhlfahrern
hinkt nicht nur - er ist einfach geschmacklos und völlig daneben. Das ist verbaler mißbrauch auf tiefstem niveau.

dieser vergleich ist nicht von mir - diesen vergleich hat ein rollstuhlfahrer selbst angestellt, der durch einen unfall erst zum rollstuhlfahrer wurde - wieso geschmacklos und daneben und auf tiefstem niveau?

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stop (83 Kommentare)
am 19.09.2011 10:16

geschmacklos,: weil hier ein schicksal (unfall/krankheit) mit der persönlichen freien wahl einer lebensform verglichen wird.
daneben: weil hier eine leid-erfahrung mit einer freud-erfahrung verwechselt wird.
tiefstes niveau: weil hier mit unterstellung und begriffen wie "wilde ehe", "salbungsvolle worte", "hofiert wiederverheiratete" negative klischees bedient werden, die mit der wirklichkeit wohl wenig zu tun haben, bzw. wohl kaum von ihnen persönlich überprüft wurden.
es wäre wohl ebenso geschmacklos, daneben, auf tiefstem niveau, wenn man dem rollstuhlfahrer sagt: sie müssen nur intensiv beten, regelmäßig den gottesdienst besuchen und die sünden beichten, dann könne er sicher damit rechnen wieder gehen zu können, weil gott die reuigen sünder liebt. das würden sie ihm hoffentlich auch nicht sagen - oder???
ich hoffe ich hab mich verständlich und klar genug ausgedrückt?!

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konkel (2.667 Kommentare)
am 18.09.2011 14:45

Ich verstehe nicht das hier soviel über den Richtungstreit im katholischen Glaubensverein berichtet wird.
Lieber wäre mir, mehr Berichterstattung über unser Vereine
- SV Ried
- LASK
- Blau-Weiß Linz

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( Kommentare)
am 18.09.2011 14:27

....daher wird das Kirchenvolk selber seine Wege gehen. Wir sagen den Gläubigen: Geht den Weg des zivilen Ungehorsams weiter!!!
ich sage:
NUR SO kann's weitergehen! und das verdient die vorgangsweise des konservativen klerus.

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( Kommentare)
am 18.09.2011 14:32

nur wer gegen den strom schwimmt, kommt zur quelle. aus china

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 18.09.2011 15:30

...Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom - daher auch mein Nick!

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cratedigga (336 Kommentare)
am 18.09.2011 14:15

Ausgrenzer haben im wahren Christentum nichts verloren!

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sirius (4.494 Kommentare)
am 18.09.2011 13:56

macht reformen nur mit dem papst.etwa in der art wie vor zwei jahren in linz.pampers wird es für erwachsene auch geben,wenn nicht,sonderanfertigung lohnt sich.

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am 18.09.2011 13:11

Bitte liebe Kirche tub etwas gegen diese Ungehorsamen die nur Beamte sein wollen und nichts mit der Röm.Kath.Kirche gemeinsam haben.
Alle diese Ungehorsamen sollen selbst kündigen wenn sie nur einen Funken Stolz haben.
Aber , Kinder und Frauen das ist für einen gewihten röm Kath Pfarrerv der Punkt sich zu verabschieden

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stop (83 Kommentare)
am 18.09.2011 15:17

lieber zu den Piusbrüdern, die teilen 100%ig ihre Auffassung, im Gegensatz zur Mehrheit des kath. Kirchenvolkes durch das Gott zur Kirchenleitung spricht - aber die stellt sich lieber taub-dumm.

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( Kommentare)
am 18.09.2011 13:08

Wie man sieht schaut er aus wie ein Beamter nicht wie ein Pfarrer, wir wollen aber die Beamten abbauen daher sollten alle wir sind Kirche
die etwas tun was nicht erlaubt ist einfach gekündigt und aus der Röm.Kath Kirche (Amtskirche) ausscheiden und kein beamtengahalt mehr beziehen.
Es gibt sicher andere Arbeiten (Reinigungsdienst , Wachdienst die solche beamte noch Können)
außer es es sind gute handwerker dann sind diese Leute auch´gefragt, aber wir Kirchensteuerzahler werden nicht für diese Beamten beitragen

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bischoffan (8 Kommentare)
am 18.09.2011 06:17

zölibatsversprechen gebrochen - steht zu seinen Kindern, so tacitus - keine konsequenzen gesetzt, um eine geregelte familie zu gründen - bei trauungen wahrscheinlich salbungsvolle wort über den wert der ehe - selbst aber in sogenannter wilder ehe lebend - hofiert die wiederverheirateten geschiedenen - sie haben ja manche wirkliche schicksale hinter sich, aber bei weitem nicht alle - eine gute beständige ehe auf lebensdauer ist ja heute nicht mehr modern - man kann auf nichts mehr verzichten, auch nicht auf die spendung der kommunion - ein im Rollstuhl sitzender kann auch nicht verlangen, dass er nun gehen kann, weil alle gehen - leider! die pfarre akzeptiert alles - pfarre sind aber nicht alle, jene die das nicht wollen, haben im städtischen bereich die möglichkeit auszuweichen - ich schätze die bischöfe und beneide sie nicht um ihre schwierige aufgabe, aber die meisten sind mir schon lange zu inkonsequent - sie sind sozusagen slalomfahrer - schade!

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 18.09.2011 06:34

....wenn Du von den Priestern sprichst die das Zölibatversprechen gebrochen haben und sich dann ehrlich zu seiner Frau und den Kindern bekennt, dass man so einen Menschen von seinem "Beruf" ausschließt, aber jene die jahrelang mit einer "Geliebten" das Leben teilen, von denen die Bischöfe das wissen, aber weiter "am Altar" die Messe feiern dürfen, dann ist das jedenfalls Heuchelei und UNCHRISTLICH!
Der Zölibat, verordnet im Mittelalter, wurde NUR geschaffen um möglichst viele Reichtümer anzuhäufen und nichts unter Kindern aufteilen zu müssen!

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( Kommentare)
am 18.09.2011 07:01

lieber bischoffan und was denkst zu über die aufhebungen der ehen von vielen prominenten (rauch kallat,monakoprinzessin, ehem. präsidentschaftskandidatin, etc. etc.)? das sind doch auch alles wiederverheiratete. diese aufhebungen sind doch nur ein trick. so einfach kann man es sich nicht machen. schauen wir doch zur orthodoxen kirche, die ist gnädiger.

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 18.09.2011 09:37

es gibt genug in den diözesen:evg verheiratete pastoren, die als rk priester arbeiten, weil sie konvertiert sind, die unierten orthodoxen , verheirateten popen, die zur rk kirche gehören, die englikanischen geistlichen, die rk geworden sind und sld verheiratete rk priester arbeiten-alles kein problem! bloss die rk verheirateten priester bezeichnet der papst als verräter und ausgestossene, die niemals mehr als seelsorger arbeiten dürfen und nicht einmal ein patenamt ausüben dürfen. das die verlogene taktik des kardinal, wo mit zweierlei mass gemessen wird.

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stop (83 Kommentare)
am 18.09.2011 11:41

hinkt nicht nur - er ist einfach geschmacklos und völlig daneben. Das ist verbaler mißbrauch auf tiefstem niveau. die bischöfe sind nicht inkonsequent, sie haben leider!! nicht verstanden was jesus wollte. das heutige evangelium besagt, dass gott auch noch die letzten zur arbeit in seinem weinberg beruft - die letzten, das sind in der r.k. kirche die frauen -ihnen wird die gleichberechtigte mitarbeit nämlich von den bischöfen verboten. auch gegen verheiratete mitarbeiter hat gott nichts, schließlich waren die apostel allesamt beweibt und (sehr wahrscheinlich) mit kindern gesegnet. für mich ist das eine sünde gegen den hl. geist, was der papst und die bischöfe da vertreten. gnade ihnen gott, wenn er sie dafür zur verantwortung zieht..

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( Kommentare)
am 17.09.2011 17:57

ganz meine filosofie:
wer lang fragt, geht viel irr. viele persönlichkeiten, selbst erfindungen, wurden nur solche, weil sie eigene wege beschritten ohne lang nach erlaubnis/hilfe zu bitten.

fazit: auch feelgood40 würde ohne seiner eigenen art zielstrebigkeit, nur mit dem durchschnitt mitschwimmen...

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( Kommentare)
am 17.09.2011 17:54

glaubens die amtskirche ... das sollte NICHT vergessen werden!

die nichtmitglieder/nichtgläubigen haben HIER gar nix mitzureden?
ich reg` mich ja z.b. auch nicht darüber auf, wie rapid oder sonst ein verein, dessen mitglied ich nicht bin, geführt wird!

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( Kommentare)
am 17.09.2011 15:02

für nötige pastorale Neuerungen rühr ich keinen Finger.

Sollen die Querulanten doch selber zum Papst gehen ...

Schönborn, wahrlich ein "Kardinalfehler" ...

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Oberfranzl (5.404 Kommentare)
am 17.09.2011 17:45

Dieser scheinheilige Kardinal ist ein Heuchler und Meuchler wie er im Buche steht, da es in der Bibel keine Verbot der Priesterweihe von Frauen gibt musste wieder einmal ein Konzilbeschluss der Altmännertruppe herhalten. Wie Ratzinger hat auch Schönborn tüchtig mitgeholfen Missbrauchsvorfälle zu vertuschen, der Fisch stinkt bei den Katholen nur vom Kopf.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 17.09.2011 13:12

hast du den letzten Club2 gesehen ?
ich vermute dass irgenwelche direcktive aus Rom an die Bischöfte und Kardinäle gesendet wurden um nicht ALLE vorderungen der mitglieder weiterzuleiten und selbt zu entscheiden was " wichtg " ist für Rom ...

der aufstand der unzufriedenen basis kommt nicht erst
IST SCHON LÄNGST IM GANGE !

pfarrer Schüller hat es so formuliert :
der aufstand für die reformen lauft schon in ganz Europa und nicht nur in europa
dahinter steckt aber nicht der wille einer spaltung oder von zerbrechen sondern nur um grundlegenede reformen und gleichberechtigung der frauen durchzusetzen

und ich bin so froh dass es solche pfarrer gibt wie Franz Salcher und gratuliere ihm zu seine schritte, weiter sooo
ich werde mir diese pfarre "Gute Hirte " in internet rausfinden und ansehen gggggg

es kann doch nicht sein dass ein mensch aus der kirche AUSGESCHLOSSEN wird nur weil er sich nicht lebenslang an gesetze halten möchte die konträr zu seiner meinung sind ...

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 17.09.2011 12:23

schon seit einigen jahren, ich glaube , seine/ihre kinder sind schon erwachsen, das ist kein geheimnis , weder für die pfarre, die bischöfe und alle gläubigen. ich oute ihn nicht, er hat es wie pf.friedl, selbst oft genug gesagt und sich immer zu seiner familie und seinen kindern bekannt.ich gratuliere dem franz zu dieser haltung.-ich erwarte mir von den priestern mit geheimfamilie, dass sie sich öffentlich zu ihren frauen und familien bekennen-notariell beglaubigt und diese liste den bischöfen überreicht wir, damit endlich eine öffentliche faire und wahrhaftige diskussion über den pflichtzölibat beginnt. ich bin ein Priester ohne amt, weil ich mich zu meiner frau u.unserem sohn bekannt habe und 1994 zivil geheiratet habe. meine frau und ich verloren sofort unsere berufe und mussten neue ausbildungen machen.ich war damals schon 48 jahre alt, habe dann sonderpädagogik studiert, meine frau ein 2.fach studiert, weil sonst ohne einkommen gewesen wären.

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observer (22.145 Kommentare)
am 17.09.2011 10:50

Gedanken konsequent folgt, dann fällt der Anspruch der röm.
kath. Kirche, die einzige zu sein, die in Nachfolge Christi steht, wie ein Kartenhaus zusammen. Das kann sie nicht zulassen. Man behauptet zwar nicht mehr, dass die Evangelischen Häretiken seien, die mal ein schreckliches Schicksal erwarte - weil eben die Machtverhältnisse dies nicht mehr opportun erscheinen lassen, aber "überzeugte" katholische Kirchenmänner werden dies in Wirklichkeit so sehen, sind doch hier keine wirksamen Sakramente nach ihrem Verständnis vorhanden. Der lästigen Konkurrenz einiger Glaubensgemeinschaften, mit denen kath.Bischöfe mitgegangen sind und die deshalb nich eingrenzbar sind-da fängt man sich in eigenen Doktrinen- begegnet man mit Tricks, die etwa der anglikanischen Kirche die ungebrochene Nachfolge absprechen - weil sie den Ritus der Bischofsweihe geändert hat. Es gibt konsequenterweise nur eine sture Befolgung des vorgegebenen Weges durch den Papst oder z.B. den Anschluss an die Altkatholiken.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 18.09.2011 06:41

ALLE Kirchenspaltungen des Christentums haben die Katholiken am Gewissen, nur um ihre Macht zu behalten haben sie gegen die "Frohe Botschaft" verstoßen! Darum sind sie ja gegen die Ökumene, denn dann müssten zuerst mal die Katholiken das einbekennen, doch das will niemand eingestehen und mea culpa sagen.

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stop (83 Kommentare)
am 17.09.2011 09:40

zu den mutigen und klaren Aussagen. Während sich Schönborn feige hinter dem Papst versteckt, -was ja nur aus Karrieremotiven- verständlich ist. Schönborns "Reförmchen" in Ehren - niemand von der Pfarrerinitiative bestreitet, dass eine spirituelle/geistliche Vertiefung auch notwendig ist- aber sie sind zuwenig. Kirchenreformen nur bei den "Gliedern" zu wünschen, aber das "Haupt" davon ausnehmen zu wollen, geht nicht. Im Gegenteil, die Reformen des II.Vatik.Konzils sind bei den Gliedern angekommen - und genau darum fordern sie nun auch Reformen an/von den Häuptern! Ansonsten werden sich eben die Wege trennen und irgendwann wird man von einer neuen "evangelisch-katholischen" Kirche sprechen.
Wie heißt es schon in der Bibel: "Löscht den Geist nicht aus! Verachtet prophetisches Reden nicht! Prüft alles - das Gute behaltet!" ( 1Thes. 5, 19-21)

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( Kommentare)
am 17.09.2011 08:43

mir gefällt die aussage "getaufte christen" können zur kommunion gehen. in der rkath kirche ist das offiziell nicht möglich. mir hat es sehr gefallen, daß ich bei urlaubsreisen ohne probleme, ja man ist sogar auf uns zugegangen, bei orthodoxen messen das heilige brot bekommen habe. ich, wir wurden nie ausgegrenzt, obwohl man es uns ansehen mußte, daß wir die orthodoxen riten nicht beherrschten.
für mich ist es auch überhaupt kein problem und würde es auch begrüßen, wenn frauen und verheiratete männer priester wären.

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Pfette (2.900 Kommentare)
am 17.09.2011 11:31

hingehen zu können und angenommen zu sein.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 18.09.2011 06:45

In Jordanien wurden wir auch vom Pfarrer wie alle mit Brot und Wein "abgespeist" und nachher noch in die Wohnung eingeladen.

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 17.09.2011 06:52

..., in der Zeitung auch einmal etwas über "gute Menschen" lesen zu können. traurig

Dass "ein guter Mensch zu sein" heute mit dem SYSTEM kollidieren muss, ist ein fatales Problem des SYSTEMs, aber nicht des Menschen. zwinkern

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 17.09.2011 05:37

...hat doch gestern im ZIB2 um 22 Uhr erklärt, er persönlich trägt nichts nach Rom zum Papst weiter, sondern die Gläubigen selbst könnten an Rom schreiben.
Wozu er dann der Chef der Bischofskonferenz ist, wenn er nicht die "Wünsche" der Kirchenvolkes weiter tragen will?
Jeder "Christ" ist Diener und nicht Herrscher, das sollte auch ihm klar sein!
http://tvthek.orf.at/programs/1211-ZIB-2/episodes/2912903-ZIB-2/2912921-Kirchenkonflikt-in-Oesterreich

Kommt der Aufstand der unzufriedenen Basis - oder droht die katholische Kirche nun tatsächlich zu zerbrechen?
Der Aufruf zum Ungehorsam schürt tiefe Ängste bei höchsten Kirchenvertretern und rüttelt an den Grundfesten der hierarchischen Organisation. Spricht die Initiative jetzt nur laut aus, was im alltäglichen Kirchenleben seit Jahren als stiller Ungehorsam von der Kirchenbasis praktiziert wird? Oder droht die katholische Kirche nun tatsächlich zu zerbrechen?

http://tvthek.orf.at/programs/1283-Club-2/episodes/2893931-CLUB-2

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