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Kein Copyright auf Welterbe

Von res, 16. Juni 2011, 00:04 Uhr

HALLSTATT/LINZ/WIEN. Gelassen bis amüsiert reagieren Denkmalschützer und die UNESCO-Kommission auf die Pläne, Hallstatt in China zu kopieren. Dem Original werde die Kopie ohnehin nicht das Wasser reichen können.

Seit Dezember 1997 steht Hallstatt auf Augenhöhe mit den Pyramiden von Gizeh, den Ausgrabungen von Pompei und den Galapagos Inseln. Hallstatt ist UNESCO-Welterbe. Wie die Chinesische Mauer. Wo die steht, sollen bald auch Teile Hallstatts stehen.

Denkmalschützer und die österreichische UNESCO-Kommission, die die Auszeichnung Weltkulturerbe verleiht, reagieren darauf gelassen bis amüsiert. „Wir sehen das Vorhaben vorderhand nicht als Bedrohung, sondern als Wertschätzung. Denn es werden nur Originale kopiert, die gut sind“, sagt Eva Trötzmüller, Pressesprecherin der österreichischen UNESCO-Kommission. Und ein Copyright auf Welterbe-Stätten gebe es nun einmal nicht.

„Viele wollen Original sehen“

Man werde einfach abwarten müssen, welche Ideen die Delegation aus China bei ihrem Besuch im Juli im Gepäck habe. Doch auch der Tourismusfaktor sei nicht zu unterschätzen, meint Trötzmüller: „Es werden dann sicher viele Chinesen das Original sehen wollen.“

Dieses kopieren zu wollen sei eine geradezu „absurde Idee“, meint der stellvertretende Landeskonservator in Oberösterreich, Klaus Kohout. Sorgen, dass Hallstatt selbst neben der Kopie verblassen könnte, macht er sich keine: „Wir schätzen das Original sehr und wissen um seinen Wert. Hallstatt ist einmalig. Deshalb ist es Welterbe. Man kann Hallstatt nicht kopieren. Die Kopie wird das Original nie erreichen“, streut der Denkmalschützer Rosen. Im Vorjahr gab es zwischen Hallstättern und Denkmalschützern ein Tauziehen um den Schutz des Ortskernes als Ensemble.

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