2011 als internationales Jahr des Waldes
WIEN. Um auf die ökologische, ökonomische und soziale Bedeutung des Waldes aufmerksam zu machen, erklärte die Organisation der Vereinten Nationen (UNO) 2011 zum internationalen Jahr des Waldes.
Österreich besteht zu 47 Prozent aus Wäldern, somit sind die Forste ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Insgesamt sind in Österreich 170.000 Familien seit Generationen in der Forstwirtschaft tätig und arbeiten nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit. „Österreich ist ein internationales Vorbild der Familienforstwirtschaft. Die Privatbesitzer der österreichischen Wälder holen nicht das Maximum aus ihren Forsten heraus, sondern denken an die Zukunft ihrer Kinder“, sagt Hermine Hackl, Geschäftsführerin von wald.zeit Österreich.
Um die globale Wichtigkeit der Wälder und die Bedeutung in den Mittelpunkt des Interesses zu stellen, erklärte die UNO 2011 zum Jahr des Waldes. Weltweit beziehen mehr als 1,6 Milliarden Menschen ihren Lebensunterhalt aus der Nutzung der Wälder. „Der Wald in Österreich sollte nicht selbstverständlich sein. Manche Länder haben mit Rodung zu kämpen“, sagt Hackl. Wälder sind ein wichtiges Wasserspeicher und produzieren CO2 für das menschliches Überleben. Sie tragen viel für das Klima bei und sind wichtiger Lebensraum für Tiere.
Eine zentrale Rolle in Österreich spielt vor allem der Tourismus. „Wo Wald, da auch oft Tourismus. Wälder machen das Landschaftsbild Österreichs attraktiver und wir sollten auf unsere grünen Forste besonders achten und sie zu schätzen wissen“, sagt Hackl.
Ein Porträt über den Präsidenten des Österreichischen Forstvereins, Johannes Wohlmacher, lesen Sie auf Seite 36. (gan)