Brandstifter-Prozess: „Psychisch gestört“
LINZ. Nach drei gelegten Großbränden im Betrieb von Linz Textil mit einem Gesamtschaden von 19 Millionen Euro wurde der Prozess gegen den Ex-Mitarbeiter Christian S. (26) gestern wegen eines nicht erschienenen Zeugen vertagt.
LINZ. Nach drei gelegten Großbränden im Betrieb von Linz Textil mit einem Gesamtschaden von 19 Millionen Euro wurde der Prozess gegen den Ex-Mitarbeiter Christian S. (26) gestern wegen eines nicht erschienenen Zeugen vertagt. Auf dem Programm stand das Gutachten der forensischen Psychiaterin Adelheid Kastner. Sie bescheinigte S. „alle Anzeichen einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung“, was bei Brandstiftern häufig sei. Das Brechen von Regeln gehöre zu seiner Persönlichkeitsstruktur. Die Staatsanwaltschaft will den Angeklagten in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher einweisen lassen. Ungereimtheiten gab es bei den Aussagen der Schwester (22) des Beschuldigten. Die Staatsanwaltschaft beantragte die Einleitung eines Verfahrens wegen falscher Beweisaussage.