Massenschlägerei zwischen Türken und Tschetschenen
MAUTHAUSEN. Im Ortszentrum haben sich mindestens 20 Tschetschenen und einige türkischstämmige Österreicher eine Schlägerei geliefert. Eine Messerstecherei in einer Linzer Disco soll der Grund für die brutalen Ausschreitungen gewesen sein.
Zwei Österreicher türkischer Abstammung (19,20) waren am Freitag in Diskothek Lava Lounge von Tschetschenen niedergestochen und verletzt worden, Grund dafür dürfte ein Streit um eine Frau gewesen sein. Beide Opfer wohnen in Mauthausen und vom türkischstämmigen Betreiber eines Spiellokals in Mauthausen wurde laut Polizei organisiert, dass eine Gruppe mit mehreren Autos zu besagter Diskothek in Linz fuhr. Da die Täter bereits geflohen waren, kam es zwar mit den Türstehern des Lokals zu verbalen Provokationen, jedoch zu keinen Tätlichkeiten.Der Türsteher hatte die beidenTschetschenen, die sich noch im Lokal befanden und auf die es die türkischen Angehörigen abgesehen hatten, durch einen Hintereingang entfliehen lassen.
Aus Aussprache wurde Schlägerei
Als Reaktion darauf fuhren am Samstagnachmittag etliche vermutlich aus Albanien oder Tschetschenien stammende Männer aus Linz zum (von einem Türken betriebenen) Spiellokal „Phönix“ in Mauthausen. Gegen 16.50 Uhr wurde der Lokalbetreiber mit einem Baseballschläger angegriffen. Bei diesen Auseinandersetzungen wurden der 40-jährige Lokalbetreiber und ein weiterer Lokalbesucher schwer verletzt.
Die Angreifer mussten letztlich fliehen und wurden von türkischstämmigen Mauthausenern verfolgt. Im Bereich des Freizeitparks fuhr ein flüchtiger 31-jähriger Tschetschene mit seinem Fahrzeug in eine Gruppe türkischer Männer und verletzte dabei eine Person schwer und eine weitere leicht. Der Tschetschene hatte angeblich aus Angst gehandelt, da er zuvor angegriffen und sein Fahrzeug mit verschiedenen Werkzeugen (Baseballschläger, Maurerhammer, Holz- und Eisenstangen) beschädigt worden war.
Als Folge der Auseinandersetzungen mussten vier verletzte Türken ins AKH eingeliefert werden; die Verletzungen sind nicht lebensbedrohend.
Aufgrund der bisherigen Ermittlungen schlileßt die Polizei ein politischen oder religiösen Hintergrund aus.