2011 kommt die neue Volkszählung - Datenschützer schlagen Alarm
WIEN. Im kommenden Jahr findet wieder eine Volkszählung statt. Doch diesmal wird das Volk davon kaum etwas mitbekommen: statt mit Fragebögen werden die statistischen Werte diesmal in Form einer „Registerzählung“ durch die Verknüpfung öffentlicher Datenbanken erhoben. Datenschützer schlagen Alarm.
Das Zentrale Melderegister, das Gebäude- und Wohnungsregister, das Unternehmensregister, die Datenbanken der Sozialversicherungsträger, das Bildungsstandsregister, AMS-Datenbank und Steuerdaten: Die Verknüpfung dieser Datenbanken soll den Makrozensus gewährleisten.
Das Bundeskanzleramt verspricht sich von dieser neuen Zählmethode vor allem Zeit- und massive Kostenersparnisse. Kostete die Volkszählung im Jahr 2001 noch, inklusive der Entschädigungssummen für die Gemeinden, die die Zählung via Formularen abzuwickeln hatten, 72 Millionen Euro, sollen es diesmal nur noch ca. zehn Millionen Euro sein. Das geht aus der Beantwortung einer aktuellen parlamentarischen Anfrage durch Bundeskanzler Werner Faymann hervor. Neben der Volkszählung finden auf die neue datenbankbasierte Weise auch die Gebäude- und Wohnungszählung, sowie die Arbeitsstättenzählung statt. 16 Merkmale pro Person werden erhoben: u.a. Alter, Geschlecht, Familienstand, Staatsbürgerschaft, Kinderzahl, Bildungsstand, Beruf und Erwerbsstatus.
„Wir rechnen damit, dass wir nur noch etwa 0,5 Prozent der Bevölkerung brieflich verständigen müssen, um statistische Unschärfen, die durch das Abgleichen der Datenbanken entstehen können, bereinigen zu können“, sagt Manuela Lenk, Bereichsleiterin für die Registerzählung bei der für den Zensus zuständigen Statistik Austria.
In Bezug auf den Datenschutz heikel: Die für die Zählung aus den verschiedenen Verwaltungsregistern stammenden Daten sind personenbezogen. Sie werden allerdings so anonymisiert, dass jedem Bürger ein 178-stelliger Code zugewiesen wird. „Das ist ein weiterer Schritt in Richtung gläserner Mensch“, warnt Datenschutzexperte Hans Zeger.
„Diesen Code können wir nicht rückführbar machen“, sagt hingegen Lenk. Stichtag für die Daten sei der 31. 10. 2011. „Alles, was an diesem Tag Tatsache ist, fließt in die Statistik hinein.“ Das Endergebnis der Statistiker wird voraussichtlich 2013 vorliegen.
Die neue Datenbank wird rund acht Terrabyte an Informationen umfassen.
die 13.familienbeihilfe streichen ...
um sich eine sinnlos volkszählung leisten zu können ...
es lebe der BEAMTEN-STAAT !!!
hurra, hurra, hurra ...
Die Ost-Küsten-Hydra macht niemals etwas SINNLOS !
Dies ist leider die traurige Wahrheit !
Volkszählung minus angemeldete Leute minus Asylwerber ist gleich Rest Illegale.
Die muß man auch erst einmal statistisch erfassen!
hab ich bei so einer VZ aktiv mitgezählt. die VZ war, dazumal als nebenjo,b eine hervorragende einkunftsquelle, die ham ordentlich gut gezahlt !
wär auch 2011 ideal für den einen oder andern fadisierten/arbeitslosen (pensionisten-)-poster hier herinnen !
z.b.halbjährlicher pesonenstand gemacht werden? durch das meldewesen sind zugänge und abgänge bekannt.mit der edv geringste arbeit.wenn natürlich andere (hinter)- gedanken eine rolle spielen geht es nicht.z.b.beamtenbeschäftigung, schnüffeleien.das wäre analog einem grossbetrieb,der monatl. einen personalstand ermittelt.
...meldeamt mit volkszählung!
mit der Billa-Karte und dem ganzen Mist sowie mit der Kirchebeitragsstelle verknüpft wird kann sich der Staat ein sehr genaues Bild machen. Welcher Religion man angehört, wann man was einkauft, was mas ist, was man liest, wie oft man weswegen beim Arzt war etc.
Ist doch schon längst geschehen.
Nur bekannt wird das nicht!!
da noch mitschneidet. Finanz, Polizei, Versicherungen, Banken gewinnen sicher 'Kundenprofile'
Meinung sind...
• PRO: Natürlich haben wir unsere persönlichen Daten schon zig Mal „dem Amt“ bekannt gegeben. Wenn die ministerielle Welt die Scheuklappen ablegt und die Datenbanken verknüpft, weiß der Staat ALLES über uns und braucht uns nicht mehr fragen.
• CONTRA: Eigentlich fällt mir kaum etwas ein, was dagegen spricht.
Außer, dass die Kleinkariertheit österr. Beamter die Verknüpfung nicht fördern, sondern eher behindern wird.
Und dass die Verknüpfung der Daten jede Menge Daten-Sondermüll erzeugen wird, da in verschiedenen Datenbanken über ein und dieselbe Person ganz sicher verschiedene Informationen stehen werden, deren Abklärung am Ende mehr kosten wird, als die klassische Volkszählung.
nachdem der staat schon gewisse datensätze weiterverkauft besteht gefahr das auch bald mal verknüpfte datensätze in der privatwirtschaft landen!
Wenn dass ja eh so einfach geht mit der ganzen Datenverknüpfung, warum muss ich dann wegen jedem Blödsinn immer noch von einer Behörde zur anderen rennen, wenn man etwas braucht und auch immer wieder die gleichen Formulare ausfüllen???
Der gläserne Mensch ist doch sowie schon längst Realität, nur die Umsetzung bei den diversen Behörden funktioniert noch nicht.
Damit Sie den benötigten Urlaubstag auch so richtig ausnützen können.
Und damit die Beamten in den Behörden auch was zu tun haben. (Hab bewußt das Wort arbeiten vermieden)
Wieso ein Urlaubstag? Das letzte Mal waren es 3 Tage. Einem Beamter haben die Bestätigungen und die ausgefüllten Formulare genügt. Der andere Beamte hat noch weitere Bestätigungen eingefordert. Somit noch eimal zurück an den Start.