Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Web-Experte: „Viele Möglichkeiten, Zeit zu verschwenden“

Von Von Christina Tropper, 15. April 2010, 00:04 Uhr
„Viele Möglichkeiten, Zeit zu verschwenden“
Web 2.0-Experte David Röthler Bild: privat

Egal ob Kaffeepause oder private E-Mails: „Wer Arbeitszeit vertrödeln will, findet immer einen Weg dazu“, sagt der Salzburger Web 2.0-Experte David Röthler, der dem Facebook-Verbot am Arbeitsplatz nicht viel abgewinnen kann.

OÖN: Wie viel Geld geht Firmen verloren, wenn Mitarbeiter in der Arbeitszeit auf Facebook surfen?

Röthler: Alleine das Löschen von Spam-Mails kostet die US-Wirtschaft 22 Milliarden Dollar pro Jahr. Für Facebook gibt es keine Schätzungen. Fakt ist, wer seine Arbeitszeit vertrödeln will hat immer Möglichkeiten dazu.

OÖN: Ist es sinnvoll gewisse Internetseiten zu sperren?

Röthler: Überwachungsmaßnahmen in Unternehmen sind nie sinnvoll. Heute kann außerdem jeder per Handy ins Netz einsteigen. Jedes Unternehmen hat einen E-Mail-Account, also könnten theoretisch auch alle Mitarbeiter den ganzen Tag private Nachrichten schicken. Das macht ja auch niemand.

OÖN: Es geht hier also auch um Vertrauen des Arbeitgebers in den Arbeitnehmer?

Röthler: Eigenverantwortlichkeit ist sicher ein großes Stichwort. Restriktionen im Internet sind eine gesamtgesellschaftliche Frage. Was kommt als nächstes? Werden dann auch Zeitungen oder Nachschlagewerke und Lexika in Firmen verboten? Außerdem kann eine Firma sehr davon profitieren, wenn die Arbeitnehmer auf Facebook surfen.

OÖN: Wie das?

Röthler: Die Mitarbeiter könnten zu Botschaftern des Produkts oder der Dienstleistung des Arbeitgebers werden. Und das in ihren eigenen sozialen Netzwerken – bessere PR gibt es eigentlich gar nicht. Außerdem können die Arbeitnehmer beobachten, was die Konkurrenz macht, bzw. was Menschen über das eigene Unternehmen schreiben. Das revolutioniert die ganze PR-Branche.

OÖN: Gibt es Fälle, wo Menschen wegen ihrer privaten Facebook-Nutzung gekündigt wurden?

Röthler: In der Schweiz etwa wurde eine Mitarbeiterin fristlos entlassen, weil sie schlecht über die Firma geschrieben hat. Das ist im www eben leicht nachzuvollziehen.

OÖN: Surfen Sie privat in Ihrer Arbeitszeit?

Röthler: (lacht) Ich bin selbstständig. Es gehört zu meiner Arbeit dazu mich online zu informieren und zu kommunizieren. Privates und Berufliches vermischen sich bei mir, man kann das eine nicht vom anderen trennen.

mehr aus Oberösterreich

Neue Masernfälle in Oberösterreich

40. Zwillingstreffen in Braunau: Ein Zwilling kommt selten allein

Schwerer Unfall in der Voest: Arbeiter (51) wurden Teile beider Beine abgetrennt

Oberösterreichs Lebensmittelaufsicht: "2023 war das Jahr der Kakerlaken"

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 15.04.2010 08:21

Diesen Aspekt anzufügen bei meinem Post über die Welser Sanitärfirma vergaß ich ganz. Schließlich mach ich ja auch für Andere Werbung, indem ich Zeitungsartikel verschiedener Verlage im deutschsprachigen Raum, die ich für beachtenswert finde, auf div. Socialbooks verlinke.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen