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Evangelischer Pfarrer in Kremsmünster missbraucht

Von apa/nachrichten.at, 24. März 2010, 14:18 Uhr

KREMSMÜNSTER. Gegen das Stift Kremsmünster ist ein neuer Missbrauchsvorwurf aufgetaucht: Der Villacher evangelische Pfarrer Jürgen Öllinger spricht von sexuellen und tätlichen Übergriffen. „Ich bin als Kind in der Klosterschule Kremsmünster körperlich und seelisch missbraucht worden.“

Von „Vorwürfen“ wolle er nicht sprechen, es gehe darum, festzuhalten, was passiert sei, so Öllinger. „Um Fakten, um sexuelle Übergriffe und tätliche Übergriffe auf mich selbst und auf Schulfreunde, die ich miterlebt habe.“

Dass es auch andere gebe, die Worte finden, hätte dazu geführt, dass er es selbst wage, hinzuschauen und zu sehen, was unter keinen Umständen verschwiegen werden dürfe.

"Gerechtigkeit gibt es nicht"

Um „Gerechtigkeit“ könne es nicht gehen, so Öllinger. „Die gibt es dazu nicht.“ Vielmehr will der Pfarrer „Aussöhnung in der Auseinandersetzung von einem geistlichen Lehrer zum anderen“.

Von Abt Ambros Ebhart erwartet er Schritte, dass es zu einem Vieraugengespräch mit dem Täter komme. Dort könne ausgesprochen werden, „was nur ihn und mich etwas angeht“. „Ich erwarte auch theologisch ein Gegenüber, das weiß, wie man mit schwerer Schuld umgeht“, erklärte der Pfarrer.

Dialog für Kremsmünster

Unterdessen haben Absolventen und ehemalige Schüler des Stiftsgymnasiums den „Dialog für Kremsmünster“ gestartet, der sich der Aufarbeitung und Dokumentation des Systems hinter den Vorwürfen widmet. Bis jetzt gehe man von „individuellem Fehlverhalten“ aus, die strukturellen Bedingungen für das Entstehen von Missbrauch und Gewalt würden aber nicht beleuchtet, so die Initiatoren in einer Presseaussendung. Es brauche einen breit angelegten Dialogprozess, es sei hilfreich, dass dieser nicht von klosternahen Personen begonnen und durchgeführt werde.

Nachdem Fragen gesammelt worden sind, sollten sie in einer Veranstaltung vom Stift beantwortet werden, schwebt den Initiatoren vor. Danach seien eine wissenschaftliche Aufbereitung der gewonnenen Informationen und eine Präsentation in der Öffentlichkeit geplant. Dabei sollten auch konkrete Maßnahmen vorgestellt werden - im Hinblick auf das Gedenken und im Sinn der Prävention.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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( Kommentare)
am 24.03.2010 22:12

Eienm Missbrauch, dem sich die meisten Arbeitnehmer nicht entzeihen können, wird durch die Toleranz von Raffzähnen und durch mangelnden politischen Willen von Parteien, die auf reiche Förderer angewiesen ist, zuwenig Beachtung geschenkt.

Reicher leben mit Martin SCHLICK 4 teiliger Film über Berlusconi Austria

http://www.youtube.com/watch?v=P1-dr_zqQyA

Lehrfilm über die wirtschaftlichen Ursachen von Missbrauch bzw. Ausbeutung am Arbeitsplatz.

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HermannKoller (1.736 Kommentare)
am 24.03.2010 18:59

jetzt richtig verstanden: Evangelischer Pfarrer von Katholischem Pfarrer mißbraucht???

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a_brown (114 Kommentare)
am 26.03.2010 15:09

um diese Schule zu besuchen.

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