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Missbrauchs-Vorwürfe gegen Erziehungsheim Steyr-Gleink

Von apa/nachrichten.at, 24. März 2010, 12:20 Uhr

STEYR. In der Missbrauchsaffäre um die katholische Kirche werden schwere Vorwürfe gegen das frühere Erziehungsheim Steyr-Gleink in erhoben. In der Gratis-Zeitung „Tips“ berichtet ein ehemaliger Zögling von körperlicher Gewalt der Patres Ende der Sechziger- bzw. Anfang der Siebziger-Jahre.

In der Missbrauchsaffäre um die katholische Kirche werden schwere Vorwürfe gegen das frühere Erziehungsheim Steyr-Gleink in Oberösterreich erhoben. In der aktuellen Ausgabe der Gratis-Zeitung „Tips“ berichtet ein ehemaliger Zögling von körperlicher Gewalt der Patres Ende der Sechziger- bzw. Anfang der Siebziger-Jahre. Ein geistlicher Erzieher soll wegen sexuellen Missbrauchs angezeigt worden sein. Polizei und Staatsanwaltschaft können dazu heute keine Auskünfte mehr geben, da Akten in der Regel nach 20 bis 30 Jahren vernichtet würden.

„Pfarrer haben uns hergeballert“

„Die Pfarrer haben uns hergeballert“, wird ein Heimbewohner in dem Bericht zitiert. Manche Lehrer und Erzieher hätten die Schüler beschützt, einige Geistliche seien ihm aber noch genau in Erinnerung geblieben. So habe ein Pater einen Schlüsselbund wie einen Schlagring genommen und auf einen Zögling eingeschlagen. „Einmal hat er auf einen auf dem Boden liegenden Schüler mehrmals mit den Füßen getreten“, so der Zeuge. Der beschuldigte Geistliche weist die Vorwürfe zurück: Er habe damals zwar sicher Ohrfeigen ausgeteilt, aber an Fußtritte und Schläge mit dem Schlüsselbund könne er sich nicht erinnern. Allerdings könne er nicht ausschließen, dass es solche Dinge damals gegeben habe, erklärte der Pater.

Prügelstrafe bei Onanie

Ein anderer Zeuge berichtete von einem Vorfall, bei dem ein Erzieher einem etwa zehnjährigen Zögling vor allen Schülern mit der Faust ins Gesicht geschlagen habe, worauf dieser bewusstlos zu Boden gefallen sei. „Es herrschte ein militärischer Drill, nur die Gruppe zählte - du alleine warst einfach nichts“, so der Mann, der ein Buch über seine Erlebnisse geschrieben hat. Für die Buben habe Beichtpflicht bestanden, im Fall von Onanie seien Prügelstrafen verhängt worden. Ohrfeigen und Reißen an den Haaren seien auf der Tagesordnung gestanden.

Caritas nimmt Vorwürfe "sehr ernst"

Der frühere Heimträger, die Caritas, betont, dass sie alle Vorwürfe sehr ernst nehme und an einer sorgfältigen und transparenten Aufklärung interessiert sei. Intern habe man bisher keine Kenntnis davon gehabt, man werde jedoch die Staatsanwaltschaft einschalten und in den eigenen Archiven sowie beim betreffenden Orden recherchieren. Außerdem habe es noch einen anonymen Anrufer mit Vorwürfen aus dem Zeitraum Ende der Fünfziger-, Anfang der Sechziger-Jahre bei der diözesane Kommission gegen Missbrauch und Gewalt gegeben.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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( Kommentare)
am 01.09.2013 10:45

HAHAHA da kann ich nur lachen in meiner zeit bis 1982 gabs gewaltanwendungen so mancher lehrer und erzieher und erzieherinnen sorry aber das musste ich anbringen ............

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am 06.06.2013 23:45

... gibt es noch jemanden, der sich mit der Causa Gleink (eventuell auch rechtlich) beschäftigt??? Was ist bislang da heraus gekommen??? Ich war selbst doirt - und zwar in der Abteilung von "Fräulein Renate Szieber".

Es grüßt
hansmartin

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am 08.07.2013 03:16

Hi.ich wurde auch geschlagen im "häfn".1994.von 2 erziehern.gerry s. und franz p.

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am 28.08.2013 14:27

war 1963 bis 1967 unter mehr und konsorten in gleink, melde dich wenn du interesse hast:

heimkind@chello.at

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am 01.09.2013 10:40

warum welche fragen hättest du ich war 1978 - 1982 in steyr gleink und es gab sehr wohl erzieher und rinnen inklusive lehrer die zugelangt hatten mit brusthammer oder bei den kotletten reissen oder kopfnuss und natürlich gewalt unter den zöglingen ......................

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am 22.04.2013 21:17

Gorsky-Pater Lemmer-Schwester Johanna-Frl. Roswitha oder wie sie alle heißen,sie alle haben sich hinter ihren Beruf ,Erzieher´versteckt, um ihnen anvertraute Kinder zu züchtigen,zu schlagen und militärisch zu drillen!!! Schuld an dieser ganzen Misere ist das Jugendamt,das uns damals ( 1969-1974)ins Heim gesteckt hat,weil wir angeblich -laut Hr. Ludrigshausn,unseren Lehrer in Salzburg- schwer erziehbar und verwahrlost waren!?!?!? Fakt ist,sie haben uns die Kindheit,die Freunde,die Schulkameraden und die Mutter genommen!-FÜR LANGE 5 JAHRE!Mir und meinem Bruder geht es wie vielen anderen:Die SEELE ist krank und es geht einfach nicht aus den KOPF raus!!!!

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am 20.10.2011 15:42

War auch ende 1960in diesen Erziehungsheim,Heimleiter war damals ein Pater "Mehl".Schläge waren was ganz alttägliches.was wurde aus mir,nach Gleink folgte das gefängnis,danach Erziehungsheim "Linz Wegscheid"usw.Heute bin ich(56)Alkoholkrank ,Arbeitslos leide an Depressionen und rede mir immer ein bin ja selbst schuld.Aber schön langsam weiß ich das diese Demütigungen in diesen "Heimen" mein Leben sehr geprägt haben.Wenn ich heute tag täglich damit konfrondiert werde was mit Kindern geschehen ist(Kinderheim Wilhelminenberg)kommt mir alles wieder in erinnerung was auch mir wiederfahren ist.Leider wird niemand von diesen"Erziehern"strafrechtlich belangt.
Ich habe es bis heute nicht geschaft uber diese Zeit hinweg zu
kommen,habe es nur immer verdrängt.Das einzing positive daran ist es haben immer mehr Menschen den Mut sich an die Öffenlichkeit zu wenden.

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am 23.08.2010 18:57

War selbst ab 1974 in diesem Drecksheim und wer kann sich nicht daran erinnern, wie dessen Kopfnüsse "schmeckten! Wer kann sich nicht daran erinnern, wie der kleine, molligere Blonde im Speisesaal von gleich 3 verprügelt wurde oder wie es uns erging, die öfter mal ausgerissen sind, weil man das in dieser Anstalt kaum aushielt? Ich habe nicht nur einmal gedacht, dass ich gleich verrecke, wenn man nicht gleich aufhört mich zu verdreschen! Lebe mittlerweile in Deutschland und habe erst eben von meiner Mutter erfahren, dass da jetzt vieles herauskommt. Welch eine Genugtuung nach der langen Zeit!!!! Unbeschreiblich! Kann mich leider nur nicht mehr so an alle Namen erinnern. Positiv in Erinnerung ist mir nur die blonde Judith und die dunkelhaarige Praktikantin, ich glaube mit Namen Monika und negativ an den Go...y, den (wenn ich nicht irre) Helmut (so n größerer, mit etwas kräftigerer Statur), aber ansonst ist es recht dunkel mit Namensgedächnis.

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am 13.09.2010 11:12

ja meine heimkinder ich hatte einiges durgemacht lebe auch in deutschland aber viel zu spät ist es an das tageslicht gekommen was wir kinder mitgemacht haben ( hölle ) würde mich freuen wenn ich noch jemanden sehen könnte der mit mit auch die hölle erlebt hat

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am 13.03.2013 20:42

ich war auch dort es wahr die hölle ich kann mich auch nur noch
an ein bar namen erinern ich wahr in gruppe7 es gaben eine
franger juhtit und harald und noch eine karin aber ich weis den
nachnamen nicht mehr ich gehe auch zu einem psychologen
den das mus man erst alles verarbeiten und das ist schwer ich werd
kämpfen für die grechtikeit ich würde mich freuen wen weir alle
zusamen helfen gegen diese sauerei

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am 24.03.2010 23:25

im stephaneum (schule der schulbrüder) in bad goisern war`s (zumindest) in den 70-iger jahren - dank eines neuen heimleiters (bruder a.) auch extrem.

sollen sich die melden, die betroffern waren ... ich kann mich noch einige mitschüler aus der parelellklasse erinnern !

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am 17.08.2011 00:35

Den Schaden, welchen man abbekommen hatt, der ist irgendwo unreparabel. Es wird alles verdrängt und tief in dir vergraben.
Liebe und Zuneigung, um die sogenannte schwererziehbare Kinder unter denkbar schlechten Umständen BETTELN mußten ,kann sich kein normaler Mensch vorstellen. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich statt Liebe und Zuneigung, Prügel und Strafen bekommen. Ich hatte als Kind eine Drüsenstörung, war also sehr dick, ich mußte auf dem Sportplatz solange Runden laufen, bis ich auf dem Boden lag und nicht mehr kriechen konnte. Das war so eine Spezialität von einem Missions-Bruder. Schlüßelbundmassage war Alltag. Das sind so einige Beispiele von einem Alltag als Zögling.
Eines weiß ich heute ganz genau; ich konnte nie und kann keine richtigen Gefühle empfinden, es ist immer eine KÄLTE dabei.

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HermannKoller (1.736 Kommentare)
am 24.03.2010 19:07

wir uns ehrlich: Mehr oder weniger ausgeprägte Mißhandlungen in der Erziehung waren vor nicht allzulanger Zeit noch an der Tagesordnung. Ja, es gehörte sogar zu unserer Kultur, Kinder zu züchtigen. (Damit später einmal etwas aus ihnen werde...) Wer etwas gegen die angeblich so gesunde Watsche einzuwenden hatte, wurde gleich als Anhänger der antiautoritären Erziehung bezichtigt.

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am 03.04.2010 00:20

Sie verwechseln hier die damals tatsächlich übliche "g'sunde Watschn'n" mit institutionalisierter Gewalt in Form von Faustschlägen, Tritten in den Unterleib, Haarbüschel ausreißen, Prügel mit Holzstöcken etc. . Also sind wir alle ehrlich und tun da nichts heruminterpretieren. Wegen "einer Watsch'n" wird es schon keinen Skandal geben.

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am 03.04.2010 00:49

MISSBRAUCH !

... nicht um watsch`n oder sonstiger sogenannter züchtigung (auch mehr als verwerflich) ...

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am 05.04.2010 10:05

um sexuellen Missbrauch was die Vorwürfe gegen die ehemalige Erziehungsanstalt Gleink anlangt. Gut, mit "Sex" ist es leichter die Aufmerksamkeit zu erregen, wenn Kinder beinahe zu Tode geprügelt werden,psychisch gequält werden,dass sie sich nicht nur sprichwörtlich vor lauter Angst anscheißen,dann ist das zwar "verwerflich",aber wohl keine Diskussion wert? Da ich die Zeit von 1963 bis 1967 in dieser Anstalt verbringen musste, weiß ich wovon ich schreibe. In meiner Zeit! haben sich von der Caritas Linz und dem Land Oberösterreich eingesetzte Erzieherinnen und Erzieher in allergröbster Weise an denen vergangen,die ihnen zum Schutz anvertraut wurden. Viele dieser Kinder haben keinen Schutz erfahren, gesucht haben sie ihn. Mir geht es nicht um "Sex", "Prügel" "Watsche" etc., nicht um ein eventuelles anschwärzen des Ordens MSC und der Caritas, sondern um ein aufzeigen und diskutieren über diese *selbstverständliche* Niedertracht und deren dunkle Jahre.

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am 05.04.2010 10:34

Solange Sie nicht zum Staatsanwalt gehen und NAMEN nennen, die Sie auch beweisen können, ist es sinnlos. Das schreckliche bei all den Dingen (g'sunde Watschen, Prügel, sex. Übergriffe..) war, dass sie nur in einer schrecklichen, bedrückenden zerstörerischen Athmosphäre stattfinden! Vollends kattastrophal ist es, wenn das von Vertretern der "Religion der Nächstenliebe" gemacht wurde und noch immer wird (Gutheißung der Watschen von diesem Komikerbischof aus Vorarlberg - er ist noch immer im Amt!)
Zu Weihnacht - das große Wunder! - und von den Pfarrern ein paar Tritte in den Unterleib, so haben es doch tausende erlebt - auch von Weltpriestern, die in den Dörfern draußen prügelten wie die Berserker. Das darf nicht gesagt werden (wird auch hier bald zensuriert) - verjährt, ? eine Religion, die behauptet, die Sünden verjähren nicht einmal in der Ewigkeit? Fegefeuer und so?)
Begreift niemand den Schwachsinn , der in der Lehre steckt - eine Beliebigkeit, aus der alles herauslesbar ist...???

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am 05.04.2010 10:51

liegt bereits bei der StA Steyr. Mit Namen und detailierten Angaben.Ich halte Sie gerne am Laufenden.

heimkind@chello.at

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