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Ohne Freiwillige droht der Pflegenotstand

Von Von Alfons Krieglsteiner, 18. März 2010, 00:04 Uhr
Ohne Freiwillige droht der Pflegenotstand
Mit Feuereifer bei der Sache. Bild: Landesregierung

LINZ. Hilferuf von Sozial-Landesrat Josef Ackerl: Die professionelle Betreuung in den Alten- und Pflegeheimen sei in Oberösterreich zwar weiter gewährleistet. Aber ohne mehr freiwillige Mitarbeiter werde sich der Standard kaum halten lassen.

Die 1996 beschlossene Alten- und Pflegeheimverordnung hat laut Ackerl viel Gutes bewirkt: Gut zwei Drittel der 11.800 Normplätze wurden in den Alten- und Pflegeheimen neu errichtet oder saniert, ein Betreuer ist derzeit für zwei bis drei Heimbewohner zuständig. Seit 1996 habe sich außerdem die Zahl der Hausbesuche durch Mobile Dienste mehr als verdreifacht.

Weil der Pflegebedarf größer wird, muss sich das Fachpersonal immer stärker auf die Kernaufgabe konzentrieren. In Zeiten der Wirtschaftskrise sind die Ausbildungslehrgänge wieder gut gefüllt (bis zu 700 Plätze). Doch für die individuelle „Zwischendurch-Betreuung“ bleibt kaum noch Zeit.

Deshalb spricht die ARGE Alten- und Pflegeheime Oberösterreich jetzt in einer „Qualitätsoffensive“ gemeinsam mit dem Unabhängigen Landes-Freiwilligen-Zentrum (ULF) gezielt freiwillige Mitarbeiter an. Sie sollen stundenweise den Heimbewohnern die Zeit vertreiben, in der Küche mithelfen, Gottesdienste mitgestalten, Angehörigencafés, Ausflüge und Feste organisieren. Derzeit sind rund tausend freiwillige Helfer in den Heimen tätig, ihre Zahl soll sich spätestens 2011, im Europäischen Jahr der Freiwilligenarbeit, verdoppeln.

„Bei der Mobilisierung von Freiwilligen und ihrer Qualifikation gibt es noch Probleme“, sagt Ackerl. Rechtsunsicherheit und das Fehlen verbindlicher Vereinbarungen (Bin ich bei Ausflügen automatisch versichert? Werden etwaige Auslagen ersetzt?) würden die Suche erschweren.

Im Rahmen der Qualitätsoffensive sollen ab Mai in den Alten- und Pflegeheimen von „Freiwilligenkoordinatoren“ spezielle Schulungen für freiwillige Helfer abgehalten werden (ein Schwerpunktthema: der Umgang mit Demenzkranken). Derzeit werden am ULF in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule die ersten Koordinatoren ausgebildet.

Auskunft: Tel. 0732/7720-14054, www.sinnstifter.info

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6  Kommentare
6  Kommentare
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( Kommentare)
am 18.03.2010 11:15

jetzt wos alle in pension gehen, habens angst um die altersfürsorge!

1500 lehrer in den nächsten paar jahren z.b.

mich würde interessieren warum die arbeitslosen jugendlichen diesen weg
nicht annehmen wollen?

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 18.03.2010 12:49

und beschissen bezahlter Job ist?!

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( Kommentare)
am 18.03.2010 09:57

ist das auch noch die passende Struktur? Der 16min Vortrag auf ted.com "Take health care off the mainframe" ist ein engagierter Beitrag - geht in Richtung "Smart Home" http://www.ted.com/talks/eric_dishman_take_health_care_off_the_mainframe.html

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heidrun (8 Kommentare)
am 18.03.2010 09:24

wo eigentlich nimmt ackerl den durchschnittswert von 2-3 heimbewohnern pro betreuerIn her? würde mir wünschen, dass verantwortliche und politikerInnen einmal eine ganze woche unter anleitung einer sfb mitarbeiten - 12 stunden, wie die regel - und anschließend stellte sich die frage, ob dann noch immer so großzügig worte in den äther geschleudert werden.....

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hubsssi (826 Kommentare)
am 18.03.2010 09:03

die SPÖ koennte ja als Vorbild alle Gemeinderäte in oö ab sofort auf freiwillig umstellen. Dann koennte man sich zig 1000ende Pfleger in OÖ plötzlich leisten.

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( Kommentare)
am 18.03.2010 08:54

macht ackerl auch freiwillig politik ?
najo, wen es freut...nur zu !

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