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Stiftsgymnasium: Patres stellen sich den Fragen der 390 Schüler

Von Von Sabine Novak, 16. März 2010, 00:04 Uhr
Stiftsgymnasium: Patres stellen sich den Fragen der 390 Schüler
Schuldirektor Wolfgang Leberbauer setzt auf Offenheit und Diskussion. Bild: Stiftsgymnasium

KREMSMÜNSTER. Im Stiftsgymnasium in Kremsmünster wurde gestern im Unterricht über die Vorwürfe gegen die fünf Mönche diskutiert – auch mit drei Patres. „Offenheit ist wichtig“, sagt Direktor Wolfgang Leberbauer, der einst dort Schüler war.

„An Watschn, Kopfnüsse und Ohren ziehen“, erinnert sich der Direktor aus seiner Schulzeit. „Väter meiner Klassenkameraden haben auch noch zu Lehrern gesagt: ,Wenn der Bub nicht g'scheit tut, schmiert's ihm eine.‘ Das war eine andere Zeit damals“, antwortet Leberbauer auf eine Schüleranfrage. Zwei der verdächtigen Patres hat er im Unterricht gehabt. „Als Lehrer habe ich sie sehr geschätzt. Dass einer von ihnen hart in Erziehungsmaßnahmen war, haben wir gewusst“, sagt Leberbauer, der zwar im Stiftsgymnasium aber nicht im Internat war.

Auch Abt Ambros Ebhart stellte sich in seiner Religionsstunde in einer zweiten Klasse Schülerfragen. „Vor 30 oder 40 Jahren war die g'sunde Watschn noch etwas Selbstverständliches, aber richtig war das deshalb nicht“, sagte er.

„Eine Institution wie unsere Schule muss sich der Vergangenheit stellen, das tut manchmal etwas weh, aber es hat etwas Reinigendes“, sagt der Schuldirektor. Heute werden die 40 Lehrer und die acht unterrichtenden Patres daher wieder offene Fragen der 390 Burschen und Mädchen beantworten. Aber Leberbauer hat noch mehr vor:

• Wir werden alle Jahrgangssprecher der Maturanten noch vor den Osterferien zu einer Aussprache einladen.

• An einem Elternabend werden wir eine Sachverhaltsdarstellung abgeben.

• In einem Internet-Forum kann jeder Gedanken zur Schulzeit, damals und jetzt posten - demnächst wahrscheinlich auf der Homepage des Absolventenvereins.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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( Kommentare)
am 16.03.2010 18:42

das was in einer modernen Pädagogik längst selbstverständlich sein sollte, mit Kindern und Jugendlichen diskutieren, reden, sich ihnen zuwenden und darasu lernen und handeln ist ein uralter Hut. Hier versucht man das - unter dem Druck der Geschehnisse auch noch als fortschrittlcih zu verkaufen.

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