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Sein Traum vom Fliegen kostete jungen Ebenseer das Leben

Von Von Helmut Atteneder, 06. Oktober 2009, 00:04 Uhr
Sein Traum vom Fliegen kostete jungem Ebenseer das Leben
Christoph E. lebte seine Träume. Der Traum vom Fliegen endete am Sonntag auf dem Krippenstein tragisch. Bild: hörmandinger

EBENSEE, KRIPPENSTEIN. Christoph E. hat viel von der Welt gesehen, war jahrelang in Neuseeland. Seit Kurzem wusste er, was er wollte: Kindergarten-Pädagoge werden und Paragleiten. Letzteres wurde ihm am Sonntag bei einem Flug vom Krippenstein zum Verhängnis.

„Ich fliege jetzt los und melde mich, wenn ich gelandet bin.“ Diese Worte sind die letzten, hörbaren Andenken an den erfahrenen Paragleiter, die seinen Angehörigen geblieben sind. Denn Christoph E. sollte diesen Flug nicht überleben.

Wenige Minuten nach dem Telefonat war der 32-Jährige am Sonntag kurz vor 16 Uhr von den so genannten „Five Fingers“ am Krippenstein in etwa 2040 Metern Seehöhe gestartet. Mit seinem „Speedgleiter“ – einer sportlichen, schnellen, Paragleiterversion – und bei sehr windigen, turbulenten Verhältnissen.

Als er um 21.30 Uhr noch immer nicht zu Hause in Ebensee angekommen war, alarmierten seine Eltern die Polizei. Eine Suchaktion mit 25 Bergrettern aus Obertraun wurde um 3.30 Uhr abgebrochen – erfolglos. Um sechs Uhr früh machte dann Hüttenwirt Toni Rosifka eine tragische Entdeckung. Der bekannte Bergsteiger sah auf etwa 1550 Metern Seehöhe den roten Schirm des jungen Ebenseers. Rosifka machte sich mit seinem Quad-Fahrzeug auf den Weg zur Absturzstelle. „Ich habe sofort gesehen, dass jede Hilfe zu spät kommt. Ich habe für ihn gebetet“, sagt Rosifka. Christoph E. war gegen einen Baum geprallt, ehe er zu Boden gestürzt war. Er dürfte sofort tot gewesen sein. Der junge Ebenseer war begeisterter Paragleiter und Kite-Surfer. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Neuseeland war der 32-Jährige im Vorjahr nach Ebensee heimgekommen – mit Visionen: „Endlich weiß ich, wohin und was ich will: Paragleiten, Fotografieren und mit Kindern arbeiten“, hatte er erst vor wenigen Tagen einem Bekannten erklärt. Am Kolleg für Kindergarten-Pädagogik in Linz hatte er sich bereits angemeldet. Auf der Parte des Vermessungstechnikers steht sein Lebensmotto: „Er lebte seine Träume.“

Für die Bergrettung in Obertraun war es die zweite Bergung eines Toten innerhalb weniger Stunden. Wie berichtet, wurde ein seit Monaten am Krippenstein vermisster Snowboarder auf rund 1720 Metern gefunden.

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1  Kommentar
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2good4U (17.368 Kommentare)
am 06.10.2009 15:21

Soll jeder nur daheim sitzen und warten dass er an Altersschwaäche stirbt? Man kann es auch anders sehen. Er hat nicht sein Leben verlohren, sondern er ist nur früher als angenommen gestorben. Deswegen hat er aber sein Leben vielleicht mehr gelebt als andere...

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