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Trinkwasser auch in Wilhering und Sipbachzell mit Herbizid verunreinigt

27. März 2009, 00:04 Uhr
Pflanzenschutzmittel verunreinigt Trinkwasser. Bild: oön

OBERÖSTERREICH. Das Trinkwasser in Enns ist auf Jahre hinaus verunreinigt. Gestern wurde bekannt, dass auch in zwei weiteren Gemeinden erhöhte Werte des Pflanzenschutzmittels Bentazon im Trinkwasser festgestellt worden sind.

Es handelt sich dabei um die Gemeinden Wilhering (Bezirk Linz-Land) und Sipbachzell (Bezirk Wels-Land). „Dort haben unsere Untersuchungen zwar nicht die Werte von Enns erreicht, dennoch sind sie erhöht“, sagt Gerald Steidl von der Trinkwasseraufsicht des Landes Oberösterreich.

Dem Vernehmen nach soll die steigende Kontaminierung des heimischen Trinkwassers mit dem Herbizid Bentazon mit dem verstärkten Anbau von Sojabohnen in Oberösterreich zusammenhängen. Das Pflanzenschutzmittel greift das Unkraut „Schwarzer Nachtschatten“ an, das Sojabohnen befällt.

Dass der Wirkstoff Bentazon das Grundwasser belasten könne, ist allerdings nicht erst mit dem Ennser Fall bekannt geworden, wie Hubert Köppl von der Landwirtschaftskammer Oberösterreich bestätigt: „Wir haben schon vorher bei leichten Böden dazu geraten, das Mittel nicht anzuwenden, in Enns war das aber nicht der Fall.“

Warum das Ennser Trinkwasser dennoch verschmutzt wurde, ist derzeit noch unklar. Von den Landwirten sei das Mittel allerdings wie gesetzlich zugelassen angewendet worden, so Köppl, Referent für Pflanzenschutz an der Landwirtschaftskammer. Landwirten werde derzeit dazu geraten, auf andere Kulturen umzusteigen, was aufgrund langfristiger Planungen allerdings oft schwer möglich ist. „Wir legen als Alternative nahe, Unkraut mechanisch oder mit Produkten, die weniger Wasserbelastung aufweisen, zu bekämpfen“, sagt Köppl.

Das Herbizid Bentazon ist in Österreich seit 1978 zugelassen. Verwendet wird es seit Anfang der 90er Jahre, wo verstärkt mit dem Anbau von Sojabohnen begonnen wurde. Landesrat Rudolf Anschober fordert im OÖN-Interview ein Verbot des Mittels in der Region Enns. (att, awe)

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16  Kommentare
16  Kommentare
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( Kommentare)
am 27.03.2009 20:34

den grünen Politikern und allen NGO´s ins Stammbuch geschrieben; inallen ÖPULS und UBAGS und GW 2010 ist mindestens ein Viertel mit Soja oder Raps zu bestellen (Rübe hat nicht jeder ) und jetzt gibts das große AHAAAA Erlebnis

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am 27.03.2009 19:42

Das Pflanzenschutzmittel greift das Unkraut „Schwarzer Nachtschatten“ an, das Sojabohnen befällt.

Wie das? Ein Kraut das eine Pflanze befällt?
Merkwürdig.

Einfache Lösung: Unkrautvernichtungsmittel österreichweit verbieten, dann müssen die Bauern Personal zum Jäten einstellen, das wiederum senkt die Arbeitslosenzahl enorm. Das gesparte Geld kann dann meinetwegen auch dem Bauern wieder zufließen. Aber am Besten wird weitervergiftet, solange es keinen stört.

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sevi (4 Kommentare)
am 29.03.2009 13:41

Bis zu dem Punkt mit weniger Arbeitslosen kann ich mithalten, dann würde mich aber interessieren wo gepsartes Geld übrigbleibt, denn wer jätet mir 1 ha Sojafläche eine Saison zu eine Pauschalpreis von max. €100,--. Ich kenne niemanden, darum mute niemandem etwas zu was du nicht selber machen würdest. Bei einem gerechten Arbeitslohn, kann sichs jeder selber ausrechnen was in Zukunft die Produkte kosten müssten. Wer ist bereit das zu bezahlen? - jetzt sind wir beim berüchtigten "Haken" in der ganzen Sache.

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am 27.03.2009 17:17

Wie erfährt man von den betroffenen Gemeinden, in welchem Ausmaß sich die Erhöhung von Bentazon im Trinkwasser befindet?

Lt. Wasserwissen (http://www.wasser-wissen.de/abwasserlexikon/h/herbizid.htm)
heißt es: Herbizide dürfen zusammen mit anderen Pflanzenschutzmitteln und Biozidprodukten im Trinkwasser einen Grenzwert von 0,0001 mg/l nicht übersteigen.

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scoutice (139 Kommentare)
am 27.03.2009 18:44

wie immer, keine information. ich wohne in einem der betroffenen haushalte in schönering (wassergenossenschaft; gemeindewasser von wilhering ist anscheinend nicht betroffen). obwohl zu lesen ist (oön, rundschau), dass die haushalte informiert wurden, bei mir ist noch keine info angekommen.

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am 27.03.2009 14:30

Gier und Geiz treiben die Bauern an, die Umwelt permanent zu vergiften und dafür noch von der EU tüchtig Subventionen zu kassieren. Skrupellosigkeit wird von den ÖVP-Mandataren wie Stockinger + Konsorten noch unterstützt, Aufklärung gibt es keine, es sind ja nur arme Bauern.

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am 27.03.2009 19:25

Gier und Geiz treibt eher die Konsumenten dazu die billige, ausländische Ware zu kaufen. Zahlt den Bauern einen fairen, würdigen Preis für ihre Produkte, dann wären die EU-Gelder kein Thema mehr und die Produktion von LEBENSMITTELN auf Preisdruckbasis wäre genauso weg!

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am 27.03.2009 12:46

Wir erreichen die nächste Stufe der menschlichen Zivilisation "ALLES VERGIFTE" !! Wir alle arbeiten ja jeden Tag hart daran. Da darf es nicht verwundern das was weitergeht. Wie sagte DDR. Günther NENNING mal so treffend "Der Fortschritt schreitet fort" ! Aber Intelligenz mit Weitblick wird von der Masse der Dummen eben nur Verstanden wenn's eine auf den Kopf gibt ! Daher sollten wir dankbar sein für vergiftetes Wasser !

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ingeoma (3.327 Kommentare)
am 27.03.2009 12:17

Wozu brauchen wir in Mitteleuropa Sojabohnen? Es ist kaum mehr möglich, ein stinknormales Hausbrot beim Bäcker zu bekommen, im Supermarkt sowieso nicht.
Ob es für in unseren Breiten und unserem Klima lebende Menschen so gesund ist, wage ich zu bezweifeln, ich glaube eher, es ist halt Mode - und wesentlich billiger, als unser guter Weizen oder Roggen.

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am 27.03.2009 12:37

ich habe in nächster umgebung 3 bäcker, die gutes hausbrot haben!

hochreiter-brot wird sogar mit natursauerteig geführt - also, wie es gehört!

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oblio (24.742 Kommentare)
am 27.03.2009 17:21

gesunde lebensmittel aus der region sind doch was erstrebenswertes ! außerdem möchten wir gentechnikfrei bleiben ! soja ist sehr gesund, warum nicht gleich hier anbauen ? schließlich stammt auch die kartoffel nicht aus europa, trotzdem ist sie eines der beliebtesten gemüse ! ein schnitzel ohne kartoffelsalat ? auch soja wird in den speiseplänen eingang finden ! mehr pflanzliches eiweis tut unserer übersäuerten gesellschaft nur gut ! den gute weizen und roggen vertragen nicht einmal alle so gut, ebenso die kuhmilch ! es darf schon alternativen geben für diese menschen, die ein leben lang darunter leiden !!

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am 27.03.2009 19:30

Eine Klarstellung: Sojabohnen haben einen hohen Anteil an Eiweiß und sind daher eine Futterkombinente in der Mastsauenfütterung! Wir Österreicher backen vorwiegende unser Brot noch aus Roggen- , Weizenmehl.

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guramm (268 Kommentare)
am 27.03.2009 11:32

ist JETZT dagegen, vorher war er dafür ? So ist es eben wenn man von anderen (LH pühriger)gemacht wurde und daher abhängigist. UMWELTLANDESRAT Ha Ha

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boehmerwaldhex (817 Kommentare)
am 27.03.2009 08:38

Früher waren die Bauern verantwortlich für das Überleben der Bevölkerung. Heute tragen sie einen großen Teil der Verantwortung für Klimaerwärmung, Grundwasserverschmutzung, Abnahme der Bodenfruchtbarkeit und etliches mehr.
Dabei gibt es DIE Alternative für die chemiegestützte Landwirtschaft: Biolandbau.
Bei Argumenten wie: "das geht bei mir nicht" sollte dringend die Einstellung zur Landwirtschaft überdacht werden. Es gibt für jeden Betrieb die passende Lösung. Die Zukunft der Landwirtschaft liegt im Biolandbau. Denn ab einem gewissen Punkt der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen Boden und Wasser hilft auch der Einsatz des besten Kunstdüngers nicht mehr.

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 27.03.2009 17:07

Das was jetzt großspurig als BIO, naturnah, ohne Zusätze,... angepriesen wird, ist der EIGENTLICH normale landwirtschftliche Betrieb.
Zu Zeiten, wo noch keine Chemie existierte, wurde ausschließlich so produziert!!!

Eigentlich sollte alle Bioprodukte als normal dargestellt werden,
und alle Produkte aus der chemischen Landwirtschaft sollen den Zusatz tragen
" aus künstlich veränderter Umgebung hergestellt"!!!

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am 27.03.2009 17:31

Den EIGENTLICH normalen landwirtschaftlichen Betrieb, den Sie meinen, gibts schon mindestens dreißig Jahre nicht mehr - wahrscheinlich schon länger!
Aber mit der Kennzeichnung der Produkte haben Sie schon recht, das wäre ein besserer Ansatz.

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