Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Zu wenig Polizisten in Oberösterreich: Beamte klagen über 19-Stunden-Dienste

Von Herbert Schorn, 29. Juli 2017, 00:04 Uhr
Zu wenig Polizisten in Oberösterreich: Beamte klagen über 19-Stunden-Dienste
Bild: OÖN

LINZ. OÖN-Bericht über Personalengpass schlug auch in Polizeikreisen hohe Wellen.

Es bewegt sich etwas: Statt wie geplant 200 sollen heuer 225 neue Polizsten in Oberösterreich ausgebildet werden, kündigten Landeshauptmann Thomas Stelzer und Innenminister Wolfgang Sobotka (beide VP) an.

Das ist auch notwendig: Wie die OÖNachrichten in der Vorwoche berichtet haben (siehe Faksimile), sind 446 Polizei-Planstellen in Oberösterreich derzeit nicht besetzt. Das geht aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage durch Innenminister Sobotka hervor. Gestellt hat die Anfrage die SPÖ. SP-Sicherheitssprecher Hermann Krenn forderte dringend mehr Personal.

Der Artikel schlug auch in Polizeikreisen hohe Wellen. Nun berichten Beamte, wie sich der Personalengpass in den Wachzimmern auswirkt. "Es ist noch viel schlimmer", sagt ein Polizist aus dem Mühlviertel, der namentlich nicht genannt werden will, den OÖNachrichten. 19-Stunden-Dienste und Wochenendarbeit seien keine Seltenheit: "Ich habe meist an drei von vier Wochenenden im Monat Dienst. Es gibt auch Dienststellen, in denen regelmäßig vier Wochenenddienste anfallen." In Zeiten mit vielen Urlauben arbeite er auf dem Posten alleine: "Obwohl das eigentlich gar nicht erlaubt ist."

"Können Abgänge ausgleichen"

Landespolizeidirektor Andreas Pilsl räumt im OÖN-Gespräch ein, dass die Personalsituation angespannt ist: "Es mag sein, dass es auf manchen Dienststellen mitunter eng ist, vor allem in der Urlaubszeit. Da sind die Bezirkskommandanten gefordert, Lösungen zu finden." Ein Problem sei die steigende Zahl an Karenzierungen und Teilzeit-Mitarbeitern. Dennoch ist er optimistisch: "Wir arbeiten daran, mehr Nachwuchs zu bekommen."

In den vergangenen zwei Jahren habe es jeweils rund 200 Neuaufnahmen gegeben. "Mit dieser Zahl können wir alle Abgänge ausgleichen", sagt der Landespolizeidirektor. Auch für 2018 ist er guter Dinge, 200 Polizisten aufnehmen zu können: "Aber entscheiden muss die Politik. Ich kann nur auf die Situation hinweisen."

mehr aus Oberösterreich

Es bleibt kalt: "Wir sind von einem Extrem ins andere gerutscht"

Die mehr als 3600 Pläne des Mariendoms werden archiviert und digitalisiert

34-Jährige in Zug von Schärding nach Linz sexuell belästigt

Polizei löste Klima-Demo auf: Stau im Linzer Stadtgebiet

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 29.07.2017 08:08

"Irgendwie" mag das noch gehen... aber 19h-Dienste sind schon sehr kontraproduktiv. Diese erfordern sehr lange Erholungsphasen, sind vermutlich - wenn ausgepowert - auch nicht sehr effizient und führen damit auch zu erhöhter Fehlerwahrscheinlichkeit - dass Sachverhalte falsch ausgelegt werden, Fehlreaktionen passieren etc. Der Motivation ist dies sicher auch nicht zuträglich.

Diese Überstunden gehen dann auch gewaltig ins Geld (und verhindern damit finanziell die Schaffung regulärer zusätzlicher Dienstposten) oder ziehen durch Zeitausgleich (und Aufschläge) erst recht Personalstunden ab. 3 - 4 Wochenenden Dienst sind auch Gift fürs Familienleben.

Aber vermutlich gehören Exekutivmitarbeiter zu genauso sozialen Menschen wie in Pflegeberufen: Sie geben ihr Letztes, um irgendwie das Werkl noch am Laufen zu halten. Hut ab!

lädt ...
melden
antworten
sznabucco (1.864 Kommentare)
am 29.07.2017 12:06

Dem schließe ich mich an. Vorallem dem letzten, Respekt und DANKE.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen