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Wolfgang Sageder: Vater der Gmundner Traunsee-Tram

Von Edmund Brandner, 01. September 2018, 00:04 Uhr
„Die Argumente, die gegen unser Projekt vorgebracht wurden, waren nicht immer sachlich. Das hat mich manchmal geärgert.“ Wolfgang Sageder, SPÖ-Verkehrsstadtrat von Gmunden Bild: ebra

SPÖ-Verkehrsstadtrat Wolfgang Sageder feiert heute (wie immer) eher still.

Die 33-jährige politische Karriere von Wolfgang Sageder findet heute ihren Höhepunkt. Aber der Gmundner SPÖ-Verkehrsstadtrat wird es sich nicht anmerken lassen. Wenn am Rathausplatz die Traunsee-Tram feierlich eröffnet wird und viele prominente Redner das „Jahrhundertprojekt“ würdigen, wird sich Sageder wie immer im Hintergrund halten.

Dabei ist er der Vater der Gmundner Schienendurchbindung. Er hat vollendet, was vor mehr als 100 Jahren der Erste Weltkrieg stoppte: die Verknüpfung der Straßenbahnlinie mit der Traunseebahn in Richtung Vorchdorf. Das bislang fehlende 600 Meter lange Schienenstück dazwischen wird heute freigegeben.

Als 2013 bekannt wurde, dass die historische Straßenbahn vor der Einstellung steht, weil sich neue Garnituren für die nur 2,3 Kilometer lange Linie nicht lohnen, reagierte der heute 59-Jährige schnell: Er sicherte sich von der Bundes- und der Landesregierung die Unterstützung für eine Vorwärtsstrategie und entwickelte ein neues Verkehrskonzept für die von Autos geplagte Stadt, in dem Fußgänger, Rad- und Bahnfahrer mehr Bedeutung haben. Ein 30-Millionen-Euro-Paket wurde geschnürt, um die Straßenbahnlinie über die Traun zu verlängern.

Skurril ist, dass der 1,97 Meter große Politiker in Gmunden selbst auf den größten Widerstand stieß. Angeführt von einem Porsche- und einem Audifahrer, bildete sich eine Protestbewegung, aus der sogar eine eigene Rathausfraktion hervorging. Das Projekt sei Vergeudung von Steuergeld, hieß es. „Die Argumente gegen die Traunsee-Tram waren nicht immer sachlich, das hat mich manchmal geärgert“, sagt Sageder, der in seiner Freizeit Städte im In- und Ausland abklapperte, in denen ähnliche Schienenprojekte verwirklicht wurden.

Doch nach vierjähriger Bauzeit ist das alles vergessen. Ab sofort fährt die Traunsee-Tram als (klingelnde) Straßenbahn rund alle 15 Minuten durch Gmunden und als (pfeifende) Regionalbahn im Halbstundentakt weiter bis Vorchdorf.

 

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9  Kommentare
9  Kommentare
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roithergatte (47 Kommentare)
am 03.09.2018 18:07

Da rode herr Sageder

Won des mit da Traunseebim a flop wird, don wern de schworzn olls auf den armen rodn schiabn.
Weil sowos kennan d schworzn wia koane ondarn.
Des kennans weil sonsdn gabats de schworzn in insara Republik vielleicht goar nimma.

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FakeNewsLeser (2.157 Kommentare)
am 02.09.2018 08:40

Wieso darf man nicht schreiben dass es polemisch und heuchlerisch ist von Porsche und Audi Fahrern als Gegner dieses Projektes zu sprechen wenn dieser Herr selbst Mercedes SUV und Audi fährt? Was will man mit so einer Aussage bezwecken? Das hat doch mit objektivem Journalismus nichts zu tun.
Und was ist daran falsch, dass die wahren "Väter" dieses Projektes ganz andere sind, die halt eine willfährige politische Marionette als offiziellen "Vater" vorschieben, damit zumindestens die Illusion noch aufrecht bleibt von Politikern die für die einfachen Leute und nicht für Konzerne arbeiten

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FakeNewsLeser (2.157 Kommentare)
am 02.09.2018 08:41

Und dass sich Trump dafür mindestens ein 1+ geben würde, auch für so einen Artikel

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Kommerzialrat (150 Kommentare)
am 02.09.2018 08:37

Stadtrat Sageder ist einfach nur ein Teile des politischen Establishments in Gmunden, der Tatsachen, die ihm nicht gefallen, verweigert ja diese sogar bestreitet.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 02.09.2018 06:10

Nachdem er sich bei den Schließungen der Abteilungen im Krankehaus keine Loorberen holen konnte, ist er eben als Firmenvertreter bei S%Hafferl eingestiegen und kann jetzt seine Früchte für die Pension einstreifen.....

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FakeNewsLeser (2.157 Kommentare)
am 02.09.2018 08:43

DIE ERNTE einfahren wie es in Gmunden so schön heißt wenn man Steuergeld umverteilt

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FakeNewsLeser (2.157 Kommentare)
am 01.09.2018 10:16

PS: gibts bei den nachrichten online gar keinen livestream von dem heutigen jahrhundertereignis?

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hunkyDory (449 Kommentare)
am 01.09.2018 10:18

peinlich, die eigenen Beiträge mit + bewerten....

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FakeNewsLeser (2.157 Kommentare)
am 01.09.2018 10:50

1+ !!!

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