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Wolfgang Klimesch: Der Hüter der Römerskelette

Von Elisabeth Prechtl und Michelle Hutterer, 10. Februar 2016, 00:04 Uhr
„Ein Fund wie dieser ist keinesfalls ein alltägliches Erlebnis – dass wir darauf gestoßen sind, war in der Tat sehr aufregend.“ Wolfgang Klimesch, Firmenleiter und Gründer von Archeonova, Grabungsleiter in Kronstorf Bild: privat

Wolfgang Klimesch (51) leitete die Ausgrabungen in Kronstorf

In der Gemeinde Kronstorf konnte ein rund 1700 Jahre altes Römergrab nahezu unversehrt freigelegt werden. Dabei kamen kostbare Funde zum Vorschein. Dies ist größtenteils die Leistung von Grabungsleiter Wolfgang Klimesch (51) und seinen drei Mitarbeitern. Archeonova, das von Klimesch in Traun gegründete Unternehmen, ist auf die Organisation und Durchführung von archäologischen Grabungen spezialisiert.

Wie berichtet, sollte beim Sportplatzbau in Kronstorf im Bezirk Linz-Land eine Böschung abgetragen werden. Dabei traf die Baggerschaufel auf eine Platte, hinter der ein Hohlraum zum Vorschein kam. Das Bundesdenkmalamt beauftragte Archeonova. Klimeschs erste Untersuchungen ergaben, dass es sich bei dem Fund um eine Gruft aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. handelt. In der Grabstätte fanden sich zwei Skelette: „Wir haben eine Münze, eine Amphore und eine Glasvase entdeckt, für die damalige Zeit sehr wertvolle Gegenstände. Die Skelette können der römischen Oberschicht zugeordnet werden.“ Geschichte faszinierte Wolfgang Klimesch bereits in seiner Jugend. Sein ursprünglicher Werdegang war jedoch ein anderer: Der gebürtige Braunauer absolvierte zuerst eine Maschinenschlosserlehre bei den ÖBB. Seine Liebe zur Geschichte ließ ihn jedoch nie los, weshalb auf den Besuch der Abendschule Spittelwiese das Studium der klassischen Archäologie in Innsbruck folgte.

Nach diversen Aufträgen für die oö. Landesmuseen und das Bundesdenkmalamt wagte Klimesch 2002 den Schritt in die Selbstständigkeit. Er gründete das Unternehmen Archeonova, in welchem auch seine Frau beschäftigt ist. Die beiden teilen die Leidenschaft für Archäologie, mit ihr hat er sozusagen sein Goldstück ausgegraben: „Wir streiten uns so gut wie nie!“ Entspannung findet Klimesch bei seinen Hobbys: Er ist begeisterter Musiker und immer noch als Saxofonist und Trompeter in der Musikkapelle der ÖBB tätig. Und seinen Kindheitstraum, als Erwachsener als Lokführer tätig zu sein, lebt er heute als begeisterter Modelleisenbahnbauer aus.

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