Wohnungsbrand: Tragweinerin rettete Fahrerflüchtigem das Leben

Ein 64-jähriger Mühlviertler fuhr mit seinem Auto in den Wagen einer 48-Jährigen und flüchtete zu Fuß nach Hause. Weil ihn die Tragweinerin zur Rede stellen wollte, fuhr sie ihm bis zu seinem Wohnhaus in Ried in der Riedmark nach und rettete ihm damit vermutlich das Leben (nachrichten.at berichtete). Denn weil die Tür verschlossen war, alarmierte sie die Polizei. Die Beamten bemerkten Brandgeruch und mit dem Sohn des Unfalllenkers gelangten sie über eine Leiter in den Dachboden der Wohnung, wo ihnen bereits Rauch entgegenschlug. Der Pensionist wurde aus seinem Schlafzimmer gerettet.

"Das hätte schlimm enden können", sagt ein Polizeisprecher. Der Fahrerflüchtige wurde mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern nach Linz gebracht. Der Brand konnte rasch gelöscht werden, die Ursache stand noch nicht fest. Technische Ursachen schließt die Polizei aus. Laut Lenkerin dürfte der Flüchtige alkoholisiert gewesen sein.

Frau flüchtete vor Polizei: Unfall

Andere Fahrerfluchts-Fälle gingen weniger glücklich aus. Eine 31-jährige Frau ohne Führerschein wollte in der Nacht auf Samstag in Mauerkirchen (Bezirk Braunau) einer Polizeikontrolle entkommen. Offenbar mit gutem Grund: Sie hatte keinen Führerschein. Ihre Flucht endete an einem geparkten Wagen. An den Autos entstand Totalschaden, die Lenkerin wurde verletzt. Ein Alkotest war nicht möglich.

Auf der Thalgau-Landesstraße (Bezirk Vöcklabruck) wurde ein 33-jähriger Motorradlenker aus Kuchl (Bezirk Hallein) von einem dunklen BMW Cabrio nach links abgedrängt und kam zu Sturz. Er wurde mit schweren Verletzungen ins UKH Salzburg eingeliefert. Nach dem flüchtigen Lenker wird gefahndet.