„Wir müssen Neues probieren“
Abt Reinhold Dessl ist Vorsitzender der Regionalkonferenz der Männerorden
Es braucht noch mehr Zusammenarbeit innerhalb und zwischen den Orden.“ Reinhold Dessl ist seit Dienstag dieser Woche mit einer weiteren Aufgabe betraut worden. Der 1962 in Linz geborene Abt des Zisterzienserstiftes Wilhering ist in einer geheimen Abstimmung zum Vorsitzenden der Regionalkonferenz der Männerorden in Oberösterreich gewählt worden. Er folgt damit Abt Martin Felhofer vom Stift Schlägl nach, der diese Aufgabe nicht weniger als 25 Jahre lang inne hatte.
Abt Reinhold Dessl wird damit Ordens-Tage leiten und zumindest die kommenden drei Jahre (danach wird wieder gewählt) Oberösterreich auch bei der Bundesländerkonferenz der Männerorden vertreten. Dort und im eigenen Land will er für noch mehr Gemeinsamkeit eintreten: „Wir werden immer weniger und stehen daher vor Herausforderungen, wir müssen an die Zukunft denken“, sagt er. Und: „Wir müssen Neues probieren und neu orientieren.“ So ist ihm etwa das freiwillige Ordensjahr (für Interessenten: ab drei Monaten ist ein Einstieg möglich) ein Anliegen, wie es bereits in Wilhering möglich ist. „Gerade in dieser schnelllebigen Zeit können Stifte zu Orten des Rückzuges werden.“
Abt Reinhold Dessl selbst ist sehr arbeitsam. Seit Sommer 2013 ist der 55-Jährige Abt des Stiftes Wilhering. „Sein“ Stift kennt der Sohn einer Bauernfamilie, der mit vier Geschwistern in Zwettl an der Rodl aufwuchs, „von klein auf“. Nach der Volksschule in Zwettl besuchte der Mühlviertler das Stiftsgymnasium, nach der Matura trat er in das Kloster ein. Schon seit 2011 ist Dessl zudem Seelsorger von vier Gemeinden: Gramastetten und Eidenberg, zu denen auch die „Filialpfarren“ Neußerling bzw. Untergeng gehören. In den Kirchengemeinden ist er äußerst beliebt, er gilt als Abt zum Anfassen.
Sein Stellvertreter in der neuen Aufgabe als Vorsitzender der Regionalkonferenz der Männerorden ist Peter Gangl, Superior der Jesuiten in Linz am alten Dom, als Schriftführer fungiert Abt Maximilian Neulinger vom Stift Lambach.
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