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„Wir haben wirklich alles abgesucht, Florians Verschwinden ist mysteriös“

Von Manuela Kaltenreiner, 29. März 2013, 00:04 Uhr
„Wir haben wirklich alles abgesucht, Florians Verschwinden ist mysteriös“
Hunderte Helfer suchten ein Gebiet mit einem Radius von zwölf Kilometern ab. Bild: APA

ZIERSDORF/HALLSTATT. Florian P. (17) ist seit 11. März abgängig. Es gibt keinen Anhaltspunkt, was passiert ist.

„Im Moment können wir leider nur abwarten, es gibt keinen Hinweis, wo Florian sein könnte“, sagt Josef Nestreba, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ziersdorf im Bezirk Hollabrunn. Zwei Wochen hat er täglich mit seinen Kameraden nach Florian P. gesucht, jeden Stein umgedreht, Wälder, Gärten und Häuser durchsucht. Zuletzt am Samstag, als auch Taucher die Gewässer in der Umgebung durchkämmten. Ohne Erfolg.

„Man fragt sich natürlich: Haben wir alles gemacht? Ich denk’ schon. Wir haben mehrere tausend Hektar umgekrempelt, mit Suchhunden, der Jägerschaft, dem Roten Kreuz, der Polizei und vielen Privatpersonen“, sagt Nestreba. Der 17-Jährige scheint am 11. März gegen 1.30 Uhr auf dem Heimweg spurlos verschwunden zu sein. „Das ist schon mysteriös“, sagt der Feuerwehrmann.

„Kein Anhaltspunkt“

Die Suche ist auch für den Ermittler Jürgen Binder vom Landeskriminalamt Niederösterreich eine Herausforderung: „Unser großes Problem ist, dass es gar keinen Anhaltspunkt gibt, was passiert ist.“ Die Polizei könne deshalb kein Szenario ausschließen. Für die Mutter und Geschwister des HTL-Schülers eine lange Zeit des Wartens und Hoffens. Aus Stunden wurden Tage, dann Wochen.

Die Oberösterreicherin Brigitte Rohrhuber lebt seit mehr als einem Jahrzehnt mit der Ungewissheit, wohin ihr einziges Kind verschwunden sein könnte. Seit 11. Mai 2000 wird der damals 17-jährige Markus aus Hallstatt vermisst. Er hinterließ einen Abschiedsbrief, er wolle neu anfangen. „Du hast die schlimmsten Vorstellungen, was passiert sein könnte, aber nach ein paar Monaten hab’ ich mich hingesetzt und überlegt, wer ist er, was kann er, und gemerkt, Markus kann es schaffen, sich ein neues Leben aufzubauen“, sagt die Mutter. Zehn Jahre hat sie regelmäßig auf der Homepage (www.markus-rohrhuber.at.tt) an ihren Sohn geschrieben: „Egal, was du in den letzten Jahren gemacht und erlebt hast, ich liebe dich.“ Dann akzeptierte sie die Situation. „Ich habe alles versucht und getan und es hat nix gebracht. Er schrieb ja: ‘Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen, ich werde mich schon durchschlagen’.“

Jährlich werden in Oberösterreich mehr als 700 Abgängigkeitsanzeigen eingebracht. Bis zu sieben Fälle bleiben ungeklärt und werden vom Landeskriminalamt immer wieder neu aufgerollt.

 

Florian P.

 

Der 17-jährige Florian P. aus Ziersdorf (Bezirk Hollabrunn) wird seit 10. März 2013 vermisst. Der HTL-Schüler machte sich gegen 1.30 Uhr früh zu Fuß auf den 200 Meter langen Heimweg, kam jedoch nicht zu Hause an. Freunde suchten noch in der Nacht nach dem Jugendlichen. Hunderte Helfer durchkämmten zwei Wochen lang täglich ein Gebiet im Umkreis von zwölf Kilometern auf einer Fläche von 1300 Hektar. Es gab laut Polizei bisher keine verwertbaren

Markus Rohrhuber

 

Markus Rohrhuber aus Hallstatt ist am 11. Mai 2000 mit damals 17 Jahren verschwunden. Der Schüler dürfte sein Verschwinden geplant haben, hinterließ einen Abschiedsbrief. Darin schrieb er, seine Familie solle sich keine Sorgen machen, er würde sich schon durchschlagen. Mutter Brigitte Rohrhuber hat mit Hilfe der Internetseite www.markus-rohrhuber.tt.at einerseits versucht, Kontakt mit ihrem Sohn aufzunehmen, aber auch auf Hinweise gehofft, wo er zu finden ist. Fast 13 Jahre wartet sie schon auf ein Lebenszeichen.
 

 

 
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