Wer bezahlt Schaden nach Massenkarambolage?
SANKT PÖLTEN. Die Winterreifenpflicht lief mit Dienstag aus, Sommerreifen sind erlaubt. Dennoch ist die Witterungszeit für Fahrzeuglenker heikel, wie sich auf der Westautobahn zeigte.
Neun Lkw und 33 Pkw waren am Mittwoch, einen Tag nach Ablauf der gesetzlichen Winterreifenpflicht, an der Massenkarambolage auf der Westautobahn (A1) beteiligt. Ein Graupelschauer – die Körner sind kleiner als Hagelkörner – war über Altlengbach in der Nähe von St. Pölten niedergegangen und hatte die Fahrbahn plötzlich in eine Eislaufbahn verwandelt. 14 Menschen wurden verletzt, eine 51-Jährige aus Deutschland schwer. 28 Autos und ein Schwerfahrzeug mussten nach dem Unfall abgeschleppt werden, weil sie fahruntauglich waren.
Nun stellen sich den Beteiligten mehrere Fragen. Hätte der Unfall verhindert werden können, wenn alle Fahrer Winterreifen montiert gehabt hätten? Müssen Versicherungen den gesamten Schaden bezahlen, wenn Sommerreifen am Auto angebracht waren? "Am 15. April ist die Winterreifenpflicht ausgelaufen", sagt Corinna Hotz, Verkehrsjuristin beim ÖAMTC, "von diesem Zeitpunkt an dürfen Autofahrer Sommerreifen montiert haben, und das darf ihnen nicht vorgeworfen oder zum Nachteil angelastet werden." Zudem sei die Winterreifenpflicht situativ einzuhalten. An einem warmen Wintertag mit schnee- und eisfreien Straßen dürfen Autofahrer laut Gesetz auf Sommerreifen rollen.
Als Ursachen für den Serienunfall ortet Willy Konrath von der Landesverkehrsabteilung Niederösterreich "unangepasste Geschwindigkeit und ungenügenden Sicherheitsabstand". Das Fahrverhalten müsse an die Witterungsbedingungen angepasst werden, sagt auch Hotz. Manche Fahrer sind rechtzeitig zum Stehen gekommen, wurden aber vom Nachkommenden in den vorderen Wagen geschoben. Ermittlungen zur Klärung der Schuldfrage laufen.
Die Winterreifenpflicht zu verlängern, hält Harald Köpplmayr, beim ÖAMTC für Verkehrssicherheit zuständig, für unnötig. "Das würde keinen Nutzen bringen. Bis wann sollte man sie verlängern? Hagelschauer kann es schließlich auch im Sommer geben."
wär doch ganz einfach...
Jeder Kfz Versicherungsnehmer mit seinen Beiträgen.
hat nicht mit dem Unfall zu tun. Zumindest nicht sachlich.
Bei nasser Kälte muss man eben dem längeren Bremsweg Rechnung tragen und die Geschwindigkeit und Abstände anpassen und mit Eisglätte, Graupel und ähnlichem rechnen.
Keine Winterreifenpflicht ist kein Freibrief, ebenso wie die damals beendete Licht-am-Tag-Pflicht leider viele veanlasst, bei Nebel oder Regen ohne Beleuchtung herumzuschleichen. "Ist ja keine Pflicht mehr".
Hirnpflicht!
Irgendwas werdens schon im Kopf haben, ob das Hirn ist ist eine andere Frage. Aber die sind das beste GEschäft wie man am Foto sieht. Natürlich sind auch unschuldige dazwischnen. Nicht einmal bei Starkregen halten sich manche nicht eimmal an die 130 usw. hautsächlich Audi und BMW Fahrer!
sondern im Hirn der Autofahrer.
Und hier sollte man, anstatt Experten und Juristen, die von Pysik mitunter eine Ahnung haben, wie mein Igel im Garten - andere Maßnahmen forcieren.
Ob Unfälle in der Dunkelheit oder solche Situationen - zudem wird die Sicht wie beim Neben auf der Autobahn auch noch eine große Rolle gespielt haben - es fehlt einfach ganz stark an Verkehrserziehung von Seiten der Medien.
Wer kennt es nicht aus eigener Erfahrung, wenn er auf der Einfädelspur ist, wie niemand gerne bremst und noch schnell vorbeihuscht, obwohl man ja schon vor dem anderen ist.
Die Leute vergessen so schnell - was sie in der Fahrschule gelernt haben.
Und zu den vielen tödlichen Unfällen - die Lenker haben auch hier ihr Gefühl oder Hirn ausgeschaltet - einfach Gasgeben und hoffen, dass kein Kind im Ort auf die Strasse geht .....
Unmögliche Trotteln und keine Konsequenzen - viele Amtsinhaber und Verkehrszuständige glauben tatenlos trotz Unfallhäufungsstellen immer noch an ihre Kompetenz
schaut sich das Foto an ...... wo ist da schnee ?