Weniger Verkehrsunfälle und Tote im Vorjahr
LINZ. 2014 ist die bisherige Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer auf Österreichs Straßen von 99 auf 138 gestiegen.
Bei einer Ausfahrt mit dem Motorrad ist der 50-jährige Kurt A. aus Pfarrkirchen im Mühlkreis (Bezirk Rohrbach) am Mittwoch tödlich verunglückt. Er prallte gegen das Heck eines Autos, das in Putzleinsdorf an einer Kreuzung mit der Falkensteiner Landesstraße angehalten hatte.
Kurt K. ist das 17. Todesopfer in diesem Jahr auf Oberösterreichs Straßen. Österreichweit starben 138 Menschen bei Unfällen (1. Jänner bis 21. April, Quelle: BMI). Davon saßen 70 in Autos, 35 waren als Fußgänger unterwegs, und elf Radfahrer überlebten einen Unfall nicht. Im Vorjahr kamen im gleichen Zeitraum 99 Menschen ums Leben. Der Anstieg der Zahl an Todesopfern trübt die gestern von der Statistik Austria veröffentlichte Unfallbilanz des Vorjahres, die einen positiven Trend widerspiegelt.
Mopedfahrer sehr gefährdet
Demnach gab es 2013 die niedrigste Zahl an Todesopfern (455) im Straßenverkehr, und auch die Zahl der Verkehrsunfälle (38.502) ist in Österreich seit Beginn der Unfallstatistik vor über 50 Jahren gesunken. In Oberösterreich gab es 99 Tote zu beklagen, entgegen dem Bundestrend um sechs mehr als 2012.
Der lange, kalte Winter, Schlechtwetter in der ersten Junihälfte und ein trüber, regenreicher November im Jahr 2013 dürften zu dem Rückgang der Unfälle geführt haben. Besonders gefährdet seien die 15 und 16 Jahre alten Verkehrsteilnehmer. In dieser Altersgruppe verunglückten im Vorjahr 3600 Menschen, drei Viertel von ihnen mit dem Moped. Angestiegen ist auch die Zahl der tödlichen Motorradunfälle auf 87 (2012: 68). Hauptursache bei den tödlichen Verkehrsunfällen war laut Polizei "nicht angepasste Geschwindigkeit" (28 Prozent), bei jenen mit Verletzten "Unachtsamkeit und Ablenkung" (37 Prozent). Zehn Kinder (bis 14 Jahre) starben 2013 auf den Straßen (2012: 8), 2941 wurden verletzt. Erfreulicherweise gesunken ist die Zahl der Alkoholunfälle auf 2350 (minus 12 Prozent).
Unfallstatistik
16 Todesopfer gab es in diesem Jahr schon auf Oberösterreichs Straßen (Stand: 1. Jänner bis 21. April). Österreichweit starben in der Zeit 138 Menschen, um 39 mehr als 2013.
38.502 Unfälle passierten im Vorjahr auf Österreichs Straßen (–5,7 Prozent zu 2012). Dabei sind 48.044 Menschen verletzt worden (–5,6 Prozent), 7344 davon schwer und 455 Personen wurden getötet (–14,3 Prozent).
Zwei Kinder kamen im Straßenverkehr in Oberösterreich ums Leben, österreichweit waren es zehn unter 14-Jährige, die starben. Verletzt worden sind im gesamten Bundesgebiet 2941 Kinder. Besonders gefährdet sind Jugendliche: Fast 3600 Verunglückte waren 15 oder 16 Jahre alt.