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Wenige Stunden nach Sohn starb auch sein Vater

Von Dieter Seitl, 20. Februar 2018, 12:32 Uhr
Rudolf Dornetshumer Jun.

WALDKIRCHEN. Familientragödie in Wesenufer in der Gemeinde Waldkirchen am Wesen: Feuerwehrkommandant Rudolf Dornetshumer ist vor wenigen Tagen im Alter von 57 Jahren unerwartet verstorben – wenige Stunden später am selben Tag starb auch sein 92-jähriger Vater Rudolf Dornetshumer senior.

Für das jahrzehntelange aktive Mitglied des örtlichen Musikvereins dürfte die Aufregung um den plötzlichen Tod seines Sohnes zu viel gewesen sein. Pflichtbewusstsein, Verlässlichkeit, Hilfsbereitschaft, Humor und Handschlagqualität – stets getragen vom Geist der gegenseitigen, so wird der verstorbene Feuerwehrkommandant beschrieben. Seine positive Einstellung zum Leben und sein Umgang mit den Menschen steckten an, und er machte dabei keinen Unterschied zwischen Arbeit, Feuerwehr und Privatleben.


Rudolf Dornetshumer Sen. 


Geboren am 11. März 1960 in Wesenufer, maturierte Rudi Dornethumer nach dem Besuch der Volksschule in Wesenufer und der Hauptschule in Eferding an der HAK in Eferding mit ausgezeichneten Erfolg. Seine Begeisterung für die Technik im Allgemeinen und für Fahrzeuge im Besonderen waren es wohl auch, die ihn nach einigen Jahren im Dienste der Oberbank in Linz im Jahr 1993 dazu bewegte, fortan als „Kapitän der Landstraße“ für die Firma Bruno Melchart in Aschach Obst quer durch Europa zu transportieren und damit sein Hobby zum Beruf zu machen. Seine private Leidenschaft galt der Feuerwehr.

Landessieger bei Feuerwehr

Nach heutigen Maßstäben ein Spätberufener, wurde Dornetshumer mit 23 Jahren aktiver Florianijünger. Seine Wegbegleiter berichten von seinem außerordentlichen Wissensdurst und seiner Begeisterung, wenn es um technische Belange, vor allem im Feuerwehrwesen ging. So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass er neben mehreren Ausbildungen das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold, die sogenannte „Feuerwehrmatura“, als Landessieger absolviert hat.

Bereits fünf Jahre nach seinem Eintritt wurde er 1988 zum stellvertretenden Kommandanten der FF Wesenufer gewählt. Seit 2003 führte Rudi Dornetshumer seine Wehr mit Umsicht und Weitblick. Legendär waren neben seiner Vorliebe für Mehlspeisen seine einzigartigen, stets von Humor und positiver Lebensanschauung getragenen öffentlichen Reden.

Dadurch werden auch seine Nachrufe für verstorbene Kameraden in Erinnerung bleiben. Dass Rudi Dornethumer nun selbst völlig unerwartet und viel zu früh im 58. Lebensjahr zum Anlass für sehr emotionale, von großer Trauer und Bestürzung getragene Nachrufe wurde, lag neben seiner großen Beliebtheit auch an der Tatsache, dass sein Vater Rudolf am selben Tag wie sein Sohn im 93. Lebensjahr verstarb. Beide wurden am Samstag unter großer Anteilnahme beerdigt.

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