Welser Messe: Kein Rekord, aber ein starkes Finale
WELS. Herbstmesse war am Wochenende gut besucht – nach Kritik am Volksfest viel Rückenwind für Neustart.
Eine Gästebilanz legte gestern Messedirektor Robert Schneider nicht vor. Auch so war klar: Der Andrang zu Volksfest und Herbstmesse ging gegenüber 2014 deutlich zurück. Am Wochenende war der Besuch aber für viele Aussteller zufriedenstellend – "trotz Badewetter, vielen Parallel-Veranstaltungen und den Landwirten im Ernteeinsatz", wie Schneider betont.
Er verweist auf das positive Echo bei der Besucher-Befragung: "Die Vielfalt des Angebots wird 2018 erhalten bleiben, ebenso wie die Traditionselemente." Neue Themenwelten sind geplant. Einmal mehr war die "Erlebniswelt Bauernhof" der Magnet. Mehr als 10.000 Kinder nahmen an der Aktion "Bauernhofpass" mit seinen 27 Stationen teil.
Dennoch muss sich Schneider mit viel Kritik herumschlagen – vor allem wegen der Preise und der Qualität im traditionellen Volksfest. Die Preise seien Folge hoher Standgebühren, sagt Festwirt Patrick Stützner. Die Halbe Bier kostet 5,20 Euro, das Grillhenderl 9,80, Bratwürstl 5,90 Euro. Die Mieten stammen noch aus Zeiten, als die Massen durchzogen, lautet der Vorwurf. Schneider widerspricht: "Wir haben nach Trennung von Agraria und Herbstmesse 2014 die Gebühren reduziert und jetzt der Inflation entsprechend erhöht." Stützner reicht die Hand: "Das Volksfest ist ein gemeinsames Projekt." Daher will er auch bei der Arbeitsgruppe mit Vertretern der Schausteller, der Messe und der Stadt mitmachen, die der Traditionsveranstaltung neue Impulse geben wollen.
Den "HolzArt"-Designpreis der Herbstmesse gewann Tischlermeister Robert Peherstrofer aus Kirchberg/Donau für das innovative Möbel "3:1", das perfektes Design mit optimaler Funktionalität vereint. Bernhard Ebner (Haslach) und Alexander Haas (St. Roman) wurden Zweite und Dritte. (müf)
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Ein Cappucino im 0,1l Becher um EUR 3,90 im Festzelt ist wohl eine Frechheit. Auch die Rummel-Fahrpreise sind nach oben gerattert zum Vorjahr, tlw. EUR 5,00 - da profitieren wieder die egoistisch-feigen Singles ohne Kinder. Bewusst kinderlos gehört besteuert!