Wels: Chaos in Privatschule
WELS. Höchst verworren ist die Situation an der Welser Da-Vinci-Akademie, einer privat geführten Montessori-Schule mit zuletzt 60 Kindern. Die Mehrzahl der Schüler wurde kurz vor Schulbeginn abgemeldet.
Nach einem Streit im Trägerverein warf Andrea Leindecker, die in der Schule als pädagogische Leiterin eingesetzt war, das Handtuch. Daraufhin erklärte sich ein Großteil der Lehrer mit der Schulleiterin solidarisch und kündigte.
Trotz der Aufnahme von fünf neuen Pädagogen befürchten viele Eltern eine Gefährdung des Ausbildungskonzeptes. Mehr als 30 Kinder werden deshalb den heutigen Schulbeginn schwänzen. Die Eltern wollen ihre Sprösslinge zu Hause unterrichten. Der Landesschulrat will nun prüfen, ob dafür die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind.
Die Elternkritik richtet sich gegen die Eigentümerinnen der Schule, ein Welser Schwesternpaar. Anstatt in die pädagogische Ausbildung zu investieren, sei das Schulgeld in die Schuldentilgung geflossen. Das 2012 eröffnete neue Schulgebäude wurde von der Stadt und der Landesregierung großzügig subventioniert. „Der Karren ist verfahren“, bedauert Landesschulinspektorin Barbara Pitzer. (fam)
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Überall dort wo öffentliche Gelder eingesetzt werden ist es zu wenig, einfach zu meinen "ein Karren sei verfahren" - überall dort hat das Volk ein Recht auf Aufklärung. Also bitte Info oder Rücktritt, Frau Pitzer!
Haben Montessori-Schulen überhaupt ein Ausbildungskonzept? Und wenn jetzt 30 Schüler schänzen, werden sie ja nur auf die Schullaufbahn vorbereitet. Den Schaden, der hier angerichtet wird, muss erst wieder die Allgemeinheit reparieren.