Welldorado: Angeklagte gibt zu, 300.000 Euro veruntreut zu haben
WELS. Bisher hatte Regina Sch. lediglich einen Schaden von 150.000 Euro eingeräumt.
Der fünfte Verhandlungstag im Prozess rund um die Veruntreuungsaffäre im Welser Welldorado brachte eine Wende. Laut Anklage sind aus den Kassen zwischen den Jahren 2006 und 2014 insgesamt 416.540,65 Euro verschwunden.
Die Hauptangeklagte Regina Sch. gestand gestern, mindestens 300.000 Euro veruntreut zu haben. An den ersten Verhandlungstagen hatte sie stets "von höchstens 150.000 Euro" gesprochen. Richterin Birgit Dunzendorfer bewies gestern viel Geduld, als sie mit Sch. jede einzelne Überweisung, bei der es zu Unregelmäßigkeiten gekommen war, durchging.
Bei jedem einzelnen Beleg fragte die Richterin nach, ob Sch. dieses Geld an sich genommen habe. Meistens lautete die Antwort: "Ja." Viele Prozessbeobachter verließen im Laufe dieser langwierigen Befragung den Schwurgerichtssaal. Wie schon an den vorangegangenen Verhandlungstagen wurde ein Herr auf den Zuschauerplätzen vom Schlaf übermannt. Auch der leitende Staatsanwalt, Franz Haas, kämpfte merkbar mit der Müdigkeit. Je länger die Befragung durch die Richterin dauerte, umso tiefer rutschte er in seinen Sessel. Einzig Dunzendorfer zeigte, egal wie verworren die Antworten der Beschuldigten auch waren, keinerlei Ermüdungserscheinungen.
Am Ende der mehrstündigen Befragung zog die Richterin gestern kurz nach Mittag Zwischenbilanz: "Ich hab es jetzt nur im Kopf überschlagen, aber es waren jetzt sicherlich mehr als 300.000 Euro, die Sie zugegeben haben. Warum haben Sie am Beginn immer derart auf die 150.000 Euro bestanden?" "Ich sag jetzt gar nix mehr", entgegnete Sch. kleinlaut.
"Mich hat es überrascht, dass Sie auch jetzt nach Jahren immer genau gewusst haben, was Sie genommen haben und was nicht. Was war Ihr gedanklicher Leitfaden?", fragte Staatsanwalt Haas nach. Sch. wusste darauf keine Antwort.
Prozess vertagt
Ob Sch. von Kollegen wisse, die ebenfalls in die Welldorado-Kasse gegriffen hätten, fragte Haas: "Da kann ich niemanden Bestimmten sagen", orakelte Sch. Darauf wurde es Haas zu bunt: "Das ist wieder so eine kryptische Antwort, mit der niemand etwas anfangen kann", sagte er, während er sich in seinen Sessel sinken ließ. Wie sich bereits am vierten Verhandlungstag vor einer Woche abgezeichnet hatte, fiel gestern im Welser Landesgericht noch kein Urteil. Zumindest einen weiteren Prozesstag wird es am 13. September geben. (hip)
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wie schauts beim eislaufplatz aus?
vor langen langen zeiten,
als ich noch aktiv eislaufen ging,
mußte man öfters um die aushändigung des kassenbons bitten.
von einigen herrschaften
sollte man den bisher erwirtschafteten lebensverdienst den angehäuften besitztümern und lebensstil gegenüberstellen.
ich glaub
österreichweit würden viele ins trudeln kommen,.................
Ich hoffe das die hochbezahlen Kontrollorgane die hier offensichtlich ihre Aufgaben nicht erfüllt haben entsprechend zur Rechenschaft gezogen werden.
Ich kann nicht mehrere Tausender im Monat einstreifen und mich "Chef" nennen, aber nicht die Aufgaben eines solchen erfüllen.
Zu der Dame möchte ich mich nichts äußern, da mein Posting sonst womöglich zensiert wird.
Soviel Geld bei einem Arbeitgeber zu unterschlagen,kann man nur sagen,schrecklich!
Was hat diese Frau..für einen Charakter,nur um in Luxus zu leben,sich mit fremden Federn zu schmücken??
Aber ein altes Sprichwort lautet,sHaferl geht solang zum Brunnen, bis bricht!
Der Tag ist gekommen,Adjö,schönes Leben!!
Wurde in dieser Angelegenheit schon
jemand aus der SPÖ ausgeschlossen?
Oder lässt sich das soziale Verhalten einiger Beteiligter
mit einer Mitgliedschaft vereinbaren?
Du betreibst schon fast "Blasphemie"...
Warum nicht, sind ja eh alle gleich.
Habe seit Jahren diese Stätte der Unmoral nicht betreten, werde es vermutlich auch nicht mehr tun.... hoffe auf eine drakonische Strafe für diese Unpersonen!