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Wasserretter suchten nach vermisstem Taucher im Attersee

Von nachrichten.at, 06. August 2017, 10:15 Uhr
Tauchverbot nach Unglück Bild: Spitzbart

STEINBACH/ATTERSEE. Keinen Erfolg brachte am Samstagabend die Suche nach einem vermisstem Taucher im Bereich der Schwarzen Brücke in Steinbach am Attersee.

16 Taucher haben am frühen Samstagabend im Attersee nach einem vermissten Taucher gesucht. Der Teilnehmer einer polnischen Tauchergruppe war von einem Tauchgang am späten Nachmittag im Bereich der "Schwarzen Brücke" nicht mehr zurückgekehrt.

Der 49-Jährige war mit zwei Kollegen unterwegs, er war etwa zehn Meter vor der Gruppe getaucht. Nach bereits zwei Minuten hatte das Trio eine Tiefe von 54 Metern erreicht. Die Männer gaben sie sich in der Tiefe ein Lichtzeichen, dass alles in Ordnung sei. Der 49-Jährige signalisierte, dass er noch tiefer tauchen wollte. Die beiden Polen tauchten nach etwa 40 bis 45 Minuten wieder im Einstiegsbereich des Tauchplatzes auf.

Als ihr Kollege nicht an die Wasseroberfläche zurückkehrte, verständigten die Männer gegen 17:45 Uhr die Wasserrettung. Zunächst suchten sechs Einsatztaucher den Bereich des bei Tauchern beliebten Platzes ab. Etwas später erhielten sie von weiteren Tauchern der Feuerwehr Verstärkung.

Der Bereich der "Schwarzen Brücke" wurde in Form einer Taucherkette abgesucht. Bis zum Einbruch der Dunkelheit wurde die Suche nach dem Vermissten fortgesetzt, brachte allerdings keinen Erfolg. "Die Suchaktion musste ohne Ergebnis abgebrochen werden", so Martin Eberl von der Wasserrettung Oberösterreich am Sonntag gegenüber nachrichten.at.

Von der Wasserrettung Oberösterreich waren 24 Personen sowie die Einsatzboote Nußdorf, Weyregg, Litzlberg und Unterach beteiligt. Erst am Montag wird die Suche mittels Tauchroboter und Kamera fortgesetzt. Es gilt im Bereich der Schwarzen Brücke ein temporäres Tauchverbot. 

Suche nach vermisstem Taucher im Attersee
Bild: Österreichische Wasserrettung LV OÖ

Die Suche blieb erfolglos. (Foto: Österreichische Wasserrettung LV OÖ)

Die "Schwarze Brücke" gilt als eine der gefährlichsten Tauchplätze am Attersee, mehr als 20 Taucher kamen dort bereits ums Leben. Holzkreuze säumen das Ufer, bei der Einstiegsstelle sind zur Warnung seit einigen Jahren auch eine Gedenkstätte und Hinweistafeln aufgestellt.

Trotzdem herrscht an dem Tauchplatz an jedem Wochenende reges Treiben. Der berühmt-berüchtigte Felsen, der 100 Meter tief in den See abfällt, gilt unter Tauchern "als die Streif unter den Skifahrern". Immer wieder gab es in der Vergangenheit Diskussionen um ein Tauchverbot. 

Kollegen des verunglückten Polen kamen am Sonntag zur Unfallstelle. Bild: Spitzbart

Kollegen des verunglückten Polen kamen am Sonntag zur Unfallstelle. (Bild: Spitzbart)

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39  Kommentare
39  Kommentare
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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 07.08.2017 04:03

Warum ?

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caber (1.956 Kommentare)
am 06.08.2017 15:57

Allein (tiefer) tauchen - ist das nicht gegen alle Regeln der "Kunst"?

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docsockshot (704 Kommentare)
am 06.08.2017 20:15

Da scheiden sich die Geister.

Wenn Ich allein tief runtergehe, dann muß Ich nur auf mich aufpassen.

Aber es gibt viele Taucher die sich selbst nicht beobachten können, weil sie im Lalala-Modus unterwegs sind und die brauchen einen Aufpasser. Nur mit solchen Tauchkameraden möchte Ich sowieso nicht ins Wasser steigen.

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Ichschaunur (22 Kommentare)
am 07.08.2017 18:24

Achso ist das.
Ganz schön verblendet diese Aussage.
Kannte mal einen der genau so drauf war.
Der lebt nun nicht mehr. Hätte er nen "Aufpasser" gehabt gäbs ihn noch.

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Chakmool (2 Kommentare)
am 07.08.2017 22:28

Diese Aussage ist völlig richtig und hat mit Verblendung überhaupt nichts zu tun!!!
Im Gegenteil. Den du kanntest war, um docsockshot zu zitieren, quasi im Lala-Modus und hatte nicht im geringsten die Ausbildung und das Training auf sich selbst aufzupassen bzw. sich in Notsituationen richtig zu verhalten. Auch als "Aufpasser" kann man nicht alle Fehler kompensieren.

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Relichunter (65 Kommentare)
am 08.08.2017 10:18

Und besagter Taucher (ich denke wir kennen ihn alle) dachte auch er kann allen medizinischen und physikalischen Regeln trotzen.

Hätte er das richtig Gas genommen und eine fundierte Ausbildung gemacht würde er nach wie vor leben.

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kritikerix (4.497 Kommentare)
am 06.08.2017 13:09

... wie viel muss passieren, dass etwas unternommen wird oder wie wenig darf passieren, dass Menschenleben egal sind?
es ist nicht die Zahl, die etwas zur Katastrophe macht (außer in den Medien) sondern das unfassbare für Angehörige;
... aha, also eine philosophisch/politische/mediale Frage ...
oder ist es nicht so, dass jeder für sich verantwortlich ist? und nicht ein Landesrat oder Bergkamerad oder Co-Pilot oder ... solange er niemand anderen gefährdet!?
Und angemerkt: der Attersee gehört zu den schönsten, abwechslungsreichsten und hellsten aller Seen und daher reizvoll für viele Taucher.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 06.08.2017 13:32

Was soll denn passieren?

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 06.08.2017 14:15

# es gibt nur die ironische Lösung -> den Attersee schießen so wie das Mittelmeer, damit keiner mehr aus seinem Leben flüchten kann.

# selbstgewähltes Freizeitrisiko -> ist persönliche Freiheit

# Todesfallsrisiko im Beruf -> wie viele Tote gibt es pro Jahr- was wird gemacht

# ausdrückliches Beileid den Sportskameraden

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susisorgenvoll (16.654 Kommentare)
am 06.08.2017 10:36

Als Nicht-Taucherin verstehe ich den besonderen Reiz der "Schwarzen Brücke" nicht wirklich, zumal ich mir von mehreren befreundeten Tauchern und Tauchlehrern erklären ließ, dass die Sicht dort ohnehin ganz bescheiden sei. Also es ist dunkel, man sieht so gut wie nichts, warum taucht man dann genau dort? Ist es der Nervenkitzel wegen der quasi senkrechten Wand und wegen der enormen Tiefe dort?

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docsockshot (704 Kommentare)
am 06.08.2017 11:56

Die Beliebtheit kommt von der Tiefe dort.

Besonders Techtaucher und Thrill-seeker sind dort unterwegs.

Vor ein paar Jahren war da eine beeindruckende Sammlung von Todeskreuzen, die ein Ex-Landesrat mit Naheverhältnis zur Versicherungsbranche dann entfernen ließ.

Siehe dazu aus der Chronik von Tauchunfall.at vom 1.Februar 2009 :
http://www.tauchunfall.at/Leitner02.html

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kritikerix (4.497 Kommentare)
am 06.08.2017 13:15

... was auch sinnvoll war! ... unter Wasser gibt's dafür genug Gedenktafeln!

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Chakmool (2 Kommentare)
am 07.08.2017 22:46

Das Schöne an der Schwarzen Brücke ist die Felswand, die von fast ganz oben (ca. 5 Meter) bis runter auf 65 Meter verläuft.
An sonnigen Tagen kommt noch leicht Licht bis in diese Tiefe, sodass man auch ohne Lampe die Strukturen erkennen kann.
Wunderschön, das liegt natürlich im Auge des Betrachters, sind die Gesteinsschichten, die von Wind und Wetter geschützt, vielleicht schon seit Jahrtausenden so vorhanden sind. Ähnliches kannst du als Nichttaucherin in Hallein in den Salzwelten erleben. Dort sind die Felsen ebenfalls scharfkantig und keiner Witterung ausgesetzt. Ganz toll ist die Wand ca. im 20 Meterbereich, wo eine ca. 2 Meter dicke Gesteinsschicht, die an eine alte Römerstraße erinnert, verläuft.
Ein paar kleine Überhänge und Spalten bieten manchmal Fischen einen Schlafplatz bzw. ein Rückzugsgebiet.
Es ist ein wunderschönes Erlebnis von unten langsam nach oben zu schweben und sich dieses Naturparadies anzusehen.

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docsockshot (704 Kommentare)
am 06.08.2017 10:20

Studiert man die Chronik hier : www.Tauchunfall.at , zeichnen sich ein paar wahrscheinliche Szenarien ab.

Vermutlich ein Tech-Taucher mit diversen Tiefen-/Dekogasen. Möglicherweise noch nicht akklimatisiert, da die Taucher von dort teilweise bis zu 1000 Auto-Kilometer in den Knochen haben.

Ich bin mir sicher, der IK-Pacher vom Posten Mondsee wird da ermitteln.

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kritikerix (4.497 Kommentare)
am 06.08.2017 13:20

... womit du ziemlich sicher Recht haben wirst; dazu kommt noch oft die mangelnde Erfahrung bei den Ost-Tecis ...

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Relichunter (65 Kommentare)
am 06.08.2017 17:03

Es war kein technischer Taucher! lt. einer großen Tauchbasis am See wurde nur mit Luft und Nitrox getaucht. Ausserdem dürften es Side-Mounter gewesen sein.
Jeder der nur einen Funken Ahnung vom technischen Tauchen hat, würde sich mit Pressluft niemals auf 50m begeben. Das machen leider nur Pseudotekkies und Sporttaucher.

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docsockshot (704 Kommentare)
am 06.08.2017 20:30

Da muß Ich Dir widersprechen.

Gerade die Leute aus Polen sind erfahrungsgemäß erfahrene Taucher und haben erstklassige Ausrüstung. Und sie haben Erfahrung in null-sicht-Gewässern wie die Ostsee oder die eigenen Seen.

Deswegen ist bei ihnen unser Attersee so beliebt, weil er tiefer als die Ostsee ist und weil er vergleichsweise tolle Sicht bietet.

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docsockshot (704 Kommentare)
am 06.08.2017 20:34

Sorry , reply ist an der falschen Stelle gelandet.

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Relichunter (65 Kommentare)
am 07.08.2017 08:32

Genau das ist das Problem... Sie sind die Tiefe nicht gewöhnt. An die Tiefe und die damit verbundenen physikalischen Gesetzte musst du deinen Tauchgang anpassen. Das beginnt mit der entsprechenden Langzeitvorbereitung (Training) dem anpassen der Gase an die Tiefe, dem Warten der eigenen Ausrüstung UND der Tauchgangsvorbereitung kurz vor dem Tauchen.
Ich beispielsweise tauche relative häufig in Höhlen mit Nullsicht. Zwar sind die Tiefen nicht so besonders groß (bis ca. 30m) jedoch ist ein Tauchgang im Attersee auf 70-80+ Meter weitaus anstrengender und fordert mich (und meine Ausrüstung) technisch wesentlich mehr.

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docsockshot (704 Kommentare)
am 07.08.2017 15:39

Ich würde es nicht an der fehlenden Gewöhnung festmachen.

Da sind soviele andere mögliche Unfallauslöser.
Wenn er im Trocki runter ist, ist er möglicherweise dehydriert gewesen.( wird gerne gemacht um ein Harnkondom zu vermeiden )

Die Tiefenjäger haben fast immer nur einfach-Automaten an den Flaschen. Wenn da eine Membrane versagt ist Schicht im Schacht, denn Nitrox auf 60 oder 70m Tiefe ist glatter Selbstmord.

Vielleicht war er auch nicht akklimatisiert, und ist 20min nach einer 1000Km-Autofahrt ins Wasser gestiegen oder es wurde am vorabend Alkohol konsumiert, und und und .. .

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Relichunter (65 Kommentare)
am 08.08.2017 10:13

Sorry, aber deine Schreiberei zeugt davon, dass du relativ wenig Ahnung hast. Von Tauchunfall.at kann ich auch abschreiben zwinkern Deshalb lasse ich mich hier auf keine weitere Disskussion ein.

Mach deine Erfahrungen und lerne technisch zu Tauchen, und das nicht bei irgendwelchen Tauchlehrern sondern bei den Besten. Das trägt ungemein zum Verständnis bei.

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MySigma (2.473 Kommentare)
am 06.08.2017 09:47

Dann fangen wir auf den österreichischen Straßen und den Führerscheinneulingen mit PS—Killermaschinen an. Tragisch ist jeder Unfall mit Toten. Ich bin für ein absolutes Fahrverbot für Autos >75 PS für Fahranfänger. Ausserdem sollte bei jeder Autobahnauffahrt ein Schild stehen dass das Befahren dieser Straße tödlich sein kann. Selbiges gegebenenfalls auch auf Bundesstraßen. Schipisten und Berge dürfen wir auch nicht vergessen... Freibäder, Naturbäder,... Haben wir jetzt alles? Oder Tauchverbot für alle Ausländer? Dann wäre das auch noch abgedeckt. [Sarkasmus Ende]

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MySigma (2.473 Kommentare)
am 06.08.2017 10:21

Wenn ich mir die Nachrichten der letzten Tage ansehe erweitere ich die Forderung auf 0,0 Promille im Straßenverkehr! Jeder Unfallverursacher mit >0,0 Promille trägt automatisch die volle Schuld. [Polemik Ende]

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kritikerix (4.497 Kommentare)
am 06.08.2017 13:24

... oder jene, die mit Hut fahren - auch seeehr gefährlich!

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salzler (29 Kommentare)
am 06.08.2017 16:26

vorher kommen noch die Kapperlfahrer, besonders dies verkehrt auf haben

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 06.08.2017 18:21

Salzler, jedes Jahrhundert hat seine Schrecken.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 06.08.2017 09:32

„gemessen an der Anzahl der Tauchgänge die am Attersee stattfinden passiert relativ wenig - vermeintlich "harmlose" Sportarten wie Skifahren bergen statistisch mittlerweile ein größeres Risiko...“---

jeder Einzelne ist einer zuviel, dieses vielstrapazierte Wort sage ich ganz bewußt.

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abo123 (366 Kommentare)
am 06.08.2017 12:12

Wie kommen sie darauf, dass beim Schifahren statistisch mehr passiert?
Ein bisserl Fake news verbreiten?

Statisitk der WKO 2015:
Bei 588 Mio. Beförderungen und 51,2 Mio. Skierdays müsste – statistisch betrachtet ein Skifahrer
1.300 Tage lang Ski fahren, um einen Unfall zu erleiden, der eine Bergung nötig macht.
o Das entspricht einer Unfallwahrscheinlichkeit von ~ 0,77 Promille.
o Ein fleissiger Skifahrer der pro Jahr auf 20 Skitage müsste also – statistisch betrachtet - 65 Jahre
lang skifahren um einen Unfall zu erleiden.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 06.08.2017 13:26

Abo 1 2 3

(Wahrscheinlich lauten deine Passwörter auch 123)

Kennst du die Bedeutung von soetwas „“ ? Das sind ‚Anführungszeichen`, manchmal auch Gänsefüßchen genannt.

Es bedeutet hier, dass es ein Zitat anderer Rede oder Schreibe ist.

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kritzelei (1.297 Kommentare)
am 05.08.2017 21:23

Das wievielte Opfer ist dies schon an der schwarzen Brücke ? Wer hat das zu verantworten, daß man dort noch immer unbeaufsichtigt tauchen darf ?

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Liebi (3 Kommentare)
am 05.08.2017 22:08

Wieviele Autofahrer sterben bei Unfällen auf unseren Autobahnen jedes Jahr? Wer hat zu verantworten, dass man dort unbeaufsichtigt Autofahren darf?

Im Ernst, die Diskussion um Tauchverbote nach jedem Unfall ist müßig. Tauchen ist längst kein Extremsport für Waghalsige mehr, sondern eine Freizeitbeschäftigung der mehr Menschen nachgehen als man vermuten würde. Und der Tauchplatz Schwarze Brücke ist nicht per se gefährlicher als andere Tauchplätze - aber er ist der Bekannteste Spot am See, dementsprechend viel wird dort getaucht. Jeder Unfall ist einer zu viel, aber Verbote an einzelnen Plätzen helfen wenig - der Ruf nach ebendiesen kommt meist von Leuten, die von der Materie an sich keine Ahnung haben. Gerade Tauchunfälle sind für die Medien halt ein gefundenes Fressen - gemessen an der Anzahl der Tauchgänge die am Attersee stattfinden passiert relativ wenig - vermeintlich "harmlose" Sportarten wie Skifahren bergen statistisch mittlerweile ein größeres Risiko...

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il-capone (10.369 Kommentare)
am 06.08.2017 07:18

Der Nachfrage:
Warum wurde dort das Kreuz dort (neben der Strasse) wieder entfernt,
bzw wohin wurde es versetzt?

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Liebi (3 Kommentare)
am 06.08.2017 09:53

Da wurde nichts entfernt oder versetzt - das Kreuz steht dort, wo es seit 2009 steht - ist allerdings beim Vorbeifahren nicht immer ersichtlich da dort gern mal Autos parken und die Sicht darauf verstellen...

Grundsätzlich ist außerdem daruf hinzuweisen, dass nicht alles was beim Tauchen passiert ein klassischer Tauchunfall ist - gesundheitliche Probleme während eines Tauchgangs sind natürlich ein ungleich größerd Problem als an Land. Ein Herzinfarkt im Auto bei 130 auf der Autobahn würde vermutlich aber ebenso tragisch enden - und keiner kommt auf die Idee, deshalb zu behaupten, es wäre so gefährlich Auto zu fahren. Darüber hinaus gehen viele Unfälle auch auf die bewusste Missachtung physikalischer Gegebenheiten und Grenzen zurück. Und die Physik ist da hart aber fair. Wenn man natürlich meint, diese Grenzen gelten für einen persönlich nicht, ist es als würde man mit Tempo 200 in eine Kurve fahren die nur 100 verträgt - dann fliegt man knallhart ab...

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il-capone (10.369 Kommentare)
am 06.08.2017 10:09

Möglich, dass ich es in letzter Zeit übersehen hab, bild mir aber ein, dass es früher auffälliger war.
Das mit der Missachtung der Physik stimmt natürlich, gehört aber wohl zwingend zum Homo zivilisticus dazu...

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kritzelei (1.297 Kommentare)
am 06.08.2017 09:19

Liebe(r) Liebi, ich war mir sicher, daß gleich von irgendeinem dieser Leichtsinn vehement verteidigt werden wird. Aber die Gründe zu hinterfragen wirst du mir nicht verbieten können und kein Mensch hat je behauptet, daß es nicht auch andere Sportler gibt, die sich in Gefahr begeben, oft sehenden Auges! Aber Diskussionen mit Tauchern sind diesbezüglich sinnlos, weil sofort mit sehr weit hergeholten Vergleichen wie Autofahren angeführt werden. Kannst ja zur Arbeit tauchen, wenns geht !

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Liebi (3 Kommentare)
am 06.08.2017 10:06

Leichtsinn? Nein, aber Kenntnis der Sportart und ihrer Grenzen. Mit der Forderung nach Verboten auf Dinge zu reagieren von denen man wenig bis keine Ahnung hat ist auch immer wirklich einfach. Es gibt, wie überall im Leben, Gestzmäßigkeiten und Regeln die man zu akzeptieren und an die man sich zu halten hat. Unabhängig vom aktuellen Fall, über den zu wenig bekannt ist um hier urteilen zu können, so zwigen sich bei den meisten Unfällen gewisse Parallelen - es gibt durchaus Fachleute, die sich fundiert mit der Analyse von Unfällen im Attersee auseinandersetzen. Entscheidender Faktor ist meist der Mensch, nie jedoch der Tauchplatz an sich. Und ja, wie überall im Leben besteht auch bei Beachtung aller Regeln der Kunst ein gewisses Restrisiko - aber das ist in allen Lebensbereichen so. Zu Tode gefürchtet ist ebenfalls gestorben. Punkt.

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Relichunter (65 Kommentare)
am 06.08.2017 17:13

@Kritzelei: Diskussionen mit Nicht-Tauchern sind ebenso sinnlos, da sie meinen auch ohne irgendwelche fachlichen Kenntnisse einfach so mitdiskutieren zu können. Oder bist du Taucher liebes Kritzelchen? Es gibt in jedem Sport Unfälle, meist mit jenen, die glauben die Sportart ausüben zu können und leider viel zu wenig Erfahrung und Training mitbringen. Fast jeder (tödliche) Unfall im sportlichen Bereich ist auf Leichtsinn und Selbstüberschätzung zurückzuführen.

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oblio (24.760 Kommentare)
am 06.08.2017 03:56

Wegen der Bergung werden dann die
suchenden Taucher auch noch der
gleichen Gefahr ausgesetzt!
Es ist wie bei den Bergwanderern
oder Bergsteigern!
Auch dort werden die Einsatzkräfte
oft so gefordert, dass gefährliche
Situationen drohen!
Und immer sind solche unbedachten
Abenteuer mit Todesfolge eine
enorme Belastung für alle beteiligten,
auch für die Familien der Verunglückten!

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Relichunter (65 Kommentare)
am 06.08.2017 17:26

fyi: Rettungstaucher haben eine maximale Einsatztiefe von 40m und verwenden meist auch optimale Gase. Die Gefahr ist daher relativ niedrig.

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