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"Was haben wir angestellt, dass es uns schon wieder so erwischt?"

25. Juli 2016, 00:05 Uhr
"Was haben wir nur angestellt, dass es uns schon wieder so erwischt hat?"
Mit dutzenden Pumpen versuchten die Kameraden in Laakirchen der Wassermassen Herr zu werden. Bild: FF Schwertberg

LAAKIRCHEN. Drei Wochen nach den dramatischen Überflutungen stand Laakirchen erneut unter Wasser.

Mehr als 2000 Helfer von 160 Feuerwehren stemmten sich am Wochenende gegen die Unwetter. Für viele der Kameraden sind diese Einsätze inzwischen zu einer unliebsamen Routine geworden. Laakirchen wurde am Wochenende wie bereits vor drei Wochen von massiven Gewittern und damit einhergehenden Überflutungen heimgesucht.

Feuerwehrkommandant Jürgen Sturm hadert mit dem Schicksal seiner Gemeinde: "Was haben wir nur angestellt, dass es uns schon wieder so erwischt hat", sagt er nicht ohne eine gewisse Resignation in der Stimme. Fritz Feichtinger (SP), Bürgermeister von Laakirchen, berichtet: "Es war ähnlich wie vor drei Wochen, die Wasserstände waren nur zwei oder drei Zentimeter niedriger. Es sind wieder dieselben Regionen betroffen, Lindach zum Beispiel. Einige Familien hat es jetzt zum zweiten Mal mit voller Wucht erwischt. Nach dem Hochwasser vor drei Wochen hat eine Familie alle Rigipswände weggerissen, um das Haus entfeuchten zu können. Drei Wochen lang haben sie gearbeitet und jetzt haben sie wieder das Wasser im Haus stehen."

Neuhofen: B139 vermurt

Auch in Neuhofen an der Krems standen die Helfer im Dauereinsatz. Nach dem Starkregen musste die B139 (Kremstal-Bundesstraße) ab 22.30 Uhr wegen mehrerer Vermurungen gesperrt werden: "Die Bundesstraße haben wir noch in der Nacht freigeräumt. Bis etwa drei Uhr Früh waren wir dort mit den Reinigungsarbeiten beschäftigt. Jetzt sind noch die anderen Aufräumarbeiten zu machen. Keller auspumpen und entwurzelte Bäume wegräumen. Einige Gemeindestraßen wurden schwer beschädigt, das wird uns wohl noch länger beschäftigen", sagt Alfred Arzt von der Freiwilligen Feuerwehr.

Schwertbergs Zentrum überflutet

Schwertberg wurde gegen 23 Uhr am Samstag ebenfalls von dem Unwetter schwer getroffen. Besonders betroffen war dieses Mal – anders als bei den Unwettern vor drei Wochen – das Schwertberger Ortszentrum, das binnen weniger Minuten komplett überflutet wurde. Dutzende Straßen waren nicht mehr passierbar. Wie viele Häuser von den Wassermassen in Mitleidenschaft gezogen wurden, stand gestern noch nicht fest. "Im Ortszentrum stehen teilweise meterhohe Hügel aus Schlamm und Geröll", sagt Feuerwehrkommandant Christian Pree. Bis gestern Nachmittag waren die Schwertberger Kameraden damit beschäftigt, die mehr als 100 Notrufe aus der Nacht abzuarbeiten. "Keller auspumpen und Geröll wegräumen stehen heute auf dem Programm", sagt Pree. (hip)

Rückkehr der Unwetter

Bereits am 2. Juli waren Laakirchen und Schwertberg von schweren Unwettern heimgesucht worden. In der Laakirchner Ortschaft Lindach war damals das Ortszentrum überflutet. In Laakirchen wurden zwei Straßen auf einer Länge von mehreren hundert Metern unterspült. Die Häuser von mehreren Familien waren vor drei Wochen derart schwer beschädigt worden, dass sie nicht mehr bewohnbar waren.

 

 

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18  Kommentare
18  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
einfache_Arbeiterin (533 Kommentare)
am 25.07.2016 16:42

Was ihr angestellt habt? Oder vielmehr was wir angestellt haben, dass so etwas passiert?

Der Natur unzählige Jahre mit der Faust ins Gesicht geschlagen und dann gewundert wenns mal zurück schlägt.

Fertig ist die Lösung..

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gerald160110 (5.609 Kommentare)
am 25.07.2016 12:01

Was soll diese stupide Frage?

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Superheld (13.112 Kommentare)
am 25.07.2016 14:48

Selbstmitleid?

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Gugelbua (31.756 Kommentare)
am 25.07.2016 09:36

"Was haben wir angestellt"
ganz einfach, die Natur missachtet, unterschätzt.

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.07.2016 10:55

Die Natur auch noch? Wo doch eh die Gesetze schon so unübersichtlich sind.

Die Umweltschützer haben bereits fast die ganze Natur vergesetzlicht, reicht denn das noch immer nicht?

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( Kommentare)
am 25.07.2016 15:28

Falsche Sichtweise. Vergesetzlichte Natur, was soll das sein?
Das Gesetz der Schwerkraft - eine Erfindung des Menschen?

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Superheld (13.112 Kommentare)
am 25.07.2016 14:48

Das Problem ist, dass die Missachter und die Opfer unbedingt immer die selben sind.

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( Kommentare)
am 25.07.2016 15:26

...ein simpler aber schwerwiegender Rechenfehler.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.07.2016 07:03

im Artikel :
"Was haben wir nur angestellt, dass es uns schon wieder so erwischt hat",

Ihr persönlich , im einzelnen, habt nichts angestellt , ABER die Gesellschaft in GANZE !und da gehört ihr auch dazu .

Früher war es sehr schön neben einem kleinen Bach zu leben , heute ist es ein DESASTER denn fast jede kleine Rinne wrd zum reißenden Fluss traurig

Es ist meines Erachtens , HÖCHSTE ZEIT dass wir ALLE umdenken wie wir mit der Umwelt , Fauna und Flora umgehen .2 vor 12 !!!

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il-capone (10.316 Kommentare)
am 25.07.2016 07:47

@pepone,
bei 99% Schönwetterurlaubern wird das niieee funktionieren.
Die verzogene Bande lebt in einer Scheinwelt, die aus Bequemlichkeit mit der Realität auf Kontra steht zwinkern

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.07.2016 11:08

Die Städter haben ein Recht auf eine intakte Wochenend- und Urlaubsumwelt.

Gesetzlich.

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il-capone (10.316 Kommentare)
am 25.07.2016 17:05

Petrus ist bestechlich zwinkern

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despina15 (10.059 Kommentare)
am 25.07.2016 07:01

was haben wir angestellt?
bitte nicht!!!
ins mittelalter verfallen!!!!!!

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mynachrichten1 (15.428 Kommentare)
am 25.07.2016 05:24

Rigips und saugende Mattenaussenisolierungen die dann nicht trocknen sind halt einfach ein Dreck bei Wasserschäden.

und soviele sinnlose, auch speziell dann noch, wenn sie falsch angewendet werden - Paragraphen im Bau, aber über Hochwasser macht man sich keine Gedanken.

Die Bürokratie war schon früher vertrottelt, aber jetzt noch mehr und so machen sich viele Bürokraten über Dinge sorgen, die nebensächlich sind.

Wenn es zum Streiten wird, dann geht es so weit, das manchmal noch die komischsten Gutachten gefordert werden, oder auch Gutachten erstellt werden, die jeder Grundlage einer Notwendigkeit entbehren.

Geht dann was gehörig schief, dann ist sowieso nur ein Streit vorprogrammiert, der viel teurer ist, wenn er lange geführt wird, vielfach der Wert um den gestritten wird.

Es geht einfach nicht ohne Hausverstand, auch wenn das die Tunnelblick Spezialisten, die ja vielfach mit Scheuklappenn durch die Welt gehen und sich wichtig machen, ganz und gar nicht hören wollen.

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mynachrichten1 (15.428 Kommentare)
am 25.07.2016 05:30

übrigens auch bei harmlosen Wasserschäden zum Beispiel wenn es im Bad undicht wird, versuchen gewisse Versicherungen immer mehr, die Schuld beim Versicherten abzuwälzen.
Dann wird darüber gestritten ob die Wartungsfuge ordentlich gepflegt wurde, auch dann wenn das gar nicht beweisbar ist- so einfach.

Und jeder Wohnungsbesitzer sollte auch beachten, das wenn er länger nicht da ist, alle Wasserzuführungen abdreht.

Anstatt eine Versicherung etwas höher meinetwegen anzubieten, die dieses Minimalriskio abdeckt, konnte man sich in Wien vor hohen Gerichten scheinbar nie zu klaren Regelungen durchringe, das Wesen der Juristerei, das man ewig über Alles streiten kann, damit Advokaten gut leben können, ist halt scheinbar wichtiger als Praxistaugliche Regelungen.
Die Versicherungen tun das vielfach herunterreden, aber die Gesetzeslage heißt bei längerem Nichtbewohnen schlicht und einfach - abdrehen des Wassers - wie das dort, wo es nicht möglich ist technisch ausgelegt wird bleibt offen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.07.2016 07:34

von mynachrichten1

Und jeder Wohnungsbesitzer sollte auch beachten, das wenn er länger nicht da ist, alle Wasserzuführungen abdreht.

Absolut richtig .

Es steht in der Haus bzw. Haushaltsversicherung dass bei Abwesenheit von mindestens 72 Stunden die Hauptwasserleitung abgedreht werden soll / MUSS .
ABER die meisten lesen das Kleingedrückte NICHT und wundern sich wenn Schäden NICHT bezahlt werden .

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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.07.2016 07:39

hier der Beweis .

http://helpv1.orf.at/index.html@story=3275

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.07.2016 11:04

Die Diskrepanz zwischen dem schon lang nicht mehr allmächtigen Hausherrn einerseits und dem zunehmend allumsorgten Arbeitnehmer andererseits macht im Kopf großes Brummen.

Die AK schützt auch die Häuslbauer, außer wenn sie keine AN sind.

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