Warum Forschung so wichtig ist: Der Computer hilft, Krebs zu verstehen
Die neue Veranstaltungsreihe "Next Generation JKU" holt junge Forscher ins Rampenlicht.
LINZ. Krebs ist eine Geißel der Menschheit. Dass wir Gene entschlüsseln können, ist eine große Chance, um Ursachen für diese Krankheit zu entlarven und in der Folge bessere Heilungsmethoden zu entwickeln. "Der Mediziner kann die riesigen Datenmengen selbst aber nicht aufbereiten", sagte Marc Streit beim ersten Teil der Veranstaltungsreihe "Next Generation JKU" im Linzer AEC (siehe rechts). Der Universitätsprofessor hat mit seinem Team deshalb neue Darstellungsformen am Computer entwickelt, die der Arzt dann interpretieren und nützen kann: Der Mediziner kann mit Hilfe der Grafiken am Computer, also mit einer Visualisierung, zum Beispiel erkennen, welche Patienten ähnliche Krebserkrankungen haben.
Daraus lässt sich in Zukunft wahrscheinlich ableiten, welches Medikament die besten Heilungschancen hat oder wie die Prognose für den einzelnen Patienten ist. "Big Data befindet sich noch auf einem Forschungslevel", sagt der 34-Jährige.
Mit Big Data sind nicht nur die riesigen Datenmengen – zum Beispiel von Gen-Analysen –, sondern etwa auch sehr komplizierte Datengeflechte gemeint, die der Mensch alleine nicht entschlüsseln kann.
"Jeder soll verstehen, was Forschung für uns bedeutet, dass sie einen Wert hat. Wir haben einen Lebensstil und eine Lebenszufriedenheit, die nur durch Forschung möglich wurde", sagt Alois Ferscha. Der Dekan der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät hat deshalb diese JKU-Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen.
Nächster Termin: 30. 3., 19 Uhr, "Chemie und Kunststofftechnik", Anmeldung im AEC Linz
Eintauchen in die Wissenschaft
Eine Vorlesung für jedermann: 120 Besucher folgten dieser verlockenden Einladung in den Deep Space im Linzer Ars Electronica Center, um vom Informatiker Marc Streit mehr zum Thema "Daten sehen – Krebs verstehen" zu erfahren. "Wir wollen zeigen, welches Potenzial unsere Universität hat", sagte Rektor Meinhard Lukas (Johannes Kepler Universität). "Linz ist die Wiege der Informatik", so der Initiator der Veranstaltungsreihe "Next Generation JKU", Dekan Alois Ferscha, der an diesem Abend auch zu einem Streifzug durch die Geschichte einlud. Er will mit diesem Format regelmäßig junge Forscher vor den Vorhang holen. Den spannenden Ausführungen folgten unter anderem AEC-Hausherr Christoph Kremer, Stephan Kubinger (Vorsitzender Rat für Forschung und Technologie für OÖ), Elgin Drda (Geschäftsführerin Kepler Universitätsklinikum) und Landtagsabgeordnete Brigitte Povysil.
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