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Vorsicht bei Werbeanrufen: Nicht auf Angebote einsteigen

Von nachrichten.at, 05. August 2015, 08:39 Uhr
Telefonieren kann doch jeder, oder?
(Symbolbild) Bild: Monkey Business Images

LINZ. Seit Jahren beschäftigen die Konsumentenschützer Beschwerden über Werbeanrufe. In diesem Zusammenhang fallen Telefonbetreiber wie Primacall, Sparfon, Talk Easy und My Phone besonders auf .

Die Methode ist zumeist die gleiche: Vielfach ältere Personen werden Opfer solcher Anrufe. Es geht um angeblich günstige Telefontarife – nach einigen Tagen flattert aber eine Auftragsbestätigung ins Haus.

Diese Gespräche beginnen mit Fragestellungen wie “wollen Sie billiger telefonieren“. Beantwortet man diese Frage mit "ja" kann dies bereits dazu führen, dass nach einigen Tagen eine Auftragsbestätigung ins Haus flattert, in der die Konsumenten als Kunden und Vertragspartner begrüßt werden. Es kommt auch vor, dass Konsumenten, die klar und deutlich kein Interesse bekunden, trotzdem Vertragsbestätigungen zugesandt bekommen. Oft ist auch unklar, wer der Gesprächspartner eigentlich war, Berichten zufolge stellen sich die diversen Mitarbeiter auch als "Telekom" vor.

Wollen die Konsumenten anschließend eine Stornierung, wird auf diese selten reagiert. Stattdessen schüchtern die Unternehmen ihre „Kunden“ mit Mahnungen und Inkassoschreiben ein oder drohen Netzdienstsperren an. 

"Vertrag gilt erst im schriftlicher Bestätigung"

„Die rechtliche Lage ist klar“ stellt Konsumentenschützer Georg Rathwallner fest .“In Österreich ist es verboten, Konsumenten ohne deren ausdrückliche Zustimmung zu Werbezwecken telefonisch zu kontaktieren. Wird der Konsument angerufen und stimmt er am Telefon einem Telefonvertrag zu, kommt der Vertrag erst zustande, wenn der „Kunde“ das telefonische Angebot auch schriftlich bestätigt“.

Um diese Regelung zu umgehen, fordern die Telefonbetreiber die Konsumenten zum Rückruf auf und behaupten dann, dass der Kunde aktiv angerufen habe. In diesem Fall gibt es nämlich kein Schriftlichkeitserfordernis. In der Praxis besteht hier ein Beweisproblem, da ein eingeleiteter Erstanruf oft schwer nachweisbar ist.

Bisherige Erfahrungen aus der täglichen Beratung zeigen, dass Firmen wie Primacall, Sparfon, TalkEasy und My Phone kaum zur außergerichtlichen Lösung bereit sind. Sie behaupten unter anderem das Vorliegen von Tonbandprotokollen, die Zustimmung dokumentieren, diese würden aber nur vor Gericht vorgelegt.

Klagen und rechtswidrige Praktiken

Sparfon wurde bereits 2014 rechtskräftig dazu verurteilt, es zu unterlassen, Verbraucher ohne Zustimmung anzurufen und darin aufgefordert, fristgerechte Rücktrittserklärungen zu akzeptieren. Diesbezügliche Beschwerden gibt es seither aber weiterhin. Auch gegen Talk Easy haben Konsumentenschützer eine Verbandsklage wegen Nichteinhaltung des Doppelbestätigungserfordernisses eingebracht. Firmen wie Primacall und Sparfon haben in den vergangenen Jahren immer wieder Entgelte für Papierrechnungen eingehoben, obwohl dies rechtswidrig ist.

Der Konsumentenschutz empfiehlt:

- Erhalten Sie einen solchen Anruf, lassen Sie sich auf kein Gespräch ein.

- Sie können binnen 14 Tagen von Ihrem Rücktrittsrecht Gebrauch machen. Wenn Sie zurücktreten oder einen bestehenden Vertrag kündigen, sollten Sie dies unbedingt schriftlich per Einschreiben und mit Rückschein tun. (Musterbrief unter www.ooe.konsumentenschutz.at )

-  Beantragen Sie in diesen Fällen auch die Löschung der Preselection bei der Telekom. Ansonsten telefonieren Sie weiter über Primacall, Sparfon, TalkEasy oder My Phone und erhalten mit Sicherheit weitere Rechnungen.

- In Österreich ist es verboten, Konsumenten zu Werbezwecken, ohne deren ausdrückliche Zustimmung, telefonisch zu kontaktieren. Sie sollten daher Anzeige bei der Fernmeldebehörde machen (Musterbrief unter www.ooe.konsumentenschutz.at )

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17  Kommentare
17  Kommentare
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2good4U (17.369 Kommentare)
am 06.08.2015 08:31

Was ich nicht verstehe ist, dass wenn die Unternehmen schon bekannt sind, und wenn man ja sichtlich schon weiß dass diese unseriös arbeiten, wieso hängt man dann nicht die Verantwortlichen an den Eiern auf oder entzieht ihnen zumindest die Gewerbeberechtigung?

Betrüger werden viel zu sehr geschützt bei uns.

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 06.08.2015 08:28

Samsung Galaxy
Sowas von Öd!

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( Kommentare)
am 06.08.2015 10:51

Najo, für Dich vielleicht, i geh mit dem ausser Haus, in den Garten..etc...aber für das Smarte Auftreten nehm ich das Dual-Sim Modell von Suny...

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herst (12.748 Kommentare)
am 05.08.2015 17:09

Vorsicht bei Werbeanrufen: Nicht auf Angebote einsteigen.
Vorsicht bei Wahlwerbung: Nicht auf Angebote einsteigen bzw.reinfallen...

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derbaer (1.015 Kommentare)
am 05.08.2015 14:22

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SOEBEN AUF DER OFFIZIELLEN OÖN-SEITE ZWISCHEN DEN ARTIKELN EINGEBLENDET GEWESEN. WARNEN DIE OÖN HIER BALD VON SICH SELBST?

Die dahinterliegende Firma wurde offenbar vom deutschen Verein für Konsumenteninformation abgemahnt. Auch auf die Gefahr hin hier jetzt gesperrt zu werden, sieht es für mich ganz so aus als ob die Oberösterreichischen Nachrichten auf Ihrer Internetpräsenz ganz ähnliche Machenschaften abziehen wie die Keiler vor denen hier gewarnt wird. Vielleicht schämt sich ja ein Verantwortlicher ob meines Postings genug, damit diese Art von Werbung verbannt wird. Eine seriöse Zeitung, die auch nicht ganz billig ist (siehe Abo-Preise usw.) sollte so was nicht not haben!

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Gugelbua (31.808 Kommentare)
am 05.08.2015 11:33

Ich/wir bekommen täglich auch mehrmals Anrufe auf das Festnetz
( Nr.: 0820899901) soeben auch wieder, kann man solche Nummern nicht einfach auf ignorieren schalten wo bleibt da die viel gerühmte Technik zwinkern

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capsaicin (3.817 Kommentare)
am 05.08.2015 14:38

wennst halbwegs ein vernünftiges phone hast, kannst jede beliebige nummer sperren/unterdrücken !

handelt es sich um stets die gleiche nummer, einfach abspeichern, z.b. unter "volldepp", und anschließend unter anrufoptionen sperren.

conclusio: do it --> its so easy...

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capsaicin (3.817 Kommentare)
am 05.08.2015 11:32

trotzdem:

es gibts gar nicht so unviele, die sind froh, wenn wenigstens 1 x im jahr das telefon/smartphone läutet, weil sonst keiner von denen notiz nimmt.

conclusio: die freude & aufregung ist dann groß --> und oft teuer...

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derbaer (1.015 Kommentare)
am 05.08.2015 11:02

Vorsicht bei OÖN-Werbung! Nicht klicken! Diese wird sogar als Artikel getarnt, ist von Werbepartnern der Kategorie "Jenseits von Gut und Böse" und bringt einen auf total schwindliche Abzocker-Seiten (Wer blockiert mich auf Whatsapp, Banker fürchten sich vor diesem Mann, Vater hat 12 kg abgenommen).

Schlimm dass ein einstmals renommiertes Medienhaus sowas not hat. Und dann vor anderen Abzockern warnen zwinkern

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derbaer (1.015 Kommentare)
am 05.08.2015 11:06

Grad unten - da brauch ich gar nicht weiterklicken "Top #5 Wege für gute Darmbakterien" & "Einschulungsbilder von...", "3000€ pro Woche?", "2.700€ pro Woche?".

Traurig liebe Nachrichten, das habt Ihr nurmehr in der Tips getoppt wo einmal neben Werbung für Nordkorea (!) ein eindeutig rechter Leserbrief gedruckt war.

Niveau wo bist Du?

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 05.08.2015 11:11

Installier dir einen "Blocker", dann hast a ruh! zwinkern

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( Kommentare)
am 05.08.2015 11:22

Die Schande bleibt.

Das Geld ist nur zu kassieren, wenn eine Chance besteht, dass andere um ihr Geld kommen - betrügerisch, und die Zeitung schneidet mit.

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Gugelbua (31.808 Kommentare)
am 05.08.2015 11:37

@ derbaer grinsen
Geld stinkt nicht, ganz gleich von wo es herkommt zwinkern

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maxedl (87 Kommentare)
am 05.08.2015 10:46

Der schnellste Weg solche Cold Calls abzuwürgen.
"Sind sie damit einverstanden, dass dieser Anruf aufgenommen wird?"
Sofort legen die Call Center Mitarbeiter auf und man hat ruhe vor ihnen.

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( Kommentare)
am 05.08.2015 09:40

Ich habe die Sperre für Private Nummern aktiviert, jede nicht gespeicherte landet dort!
Somit habe ich vor diesen Spinnern RUHE!

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( Kommentare)
am 05.08.2015 10:25

Magst nicht die Nachrichten auch sperren?

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( Kommentare)
am 05.08.2015 17:11

Wo keine Nummer, auch keine Nachrichten. jedenfalls nicht auf meinem Samsung Galaxy

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