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Dritter tödlicher Unfall mit Zug in drei Wochen: Autofahrer übersah Triebwagen

Von (staro/muef), 27. Oktober 2016, 07:38 Uhr
Die Unfallstelle Bild: laumat.at / Matthias Lauber

GMUNDEN. Scharnstein: Auto von Lok 40 Meter weit mitgeschleift – Lenker starb noch der Unfallstelle.

Auf einem unbeschrankten Übergang der Almtalbahn in Scharnstein im Bezirk Gmunden kam es am Mittwochabend zu einem tödlichen Unfall – die OÖNachrichten berichteten. Es handelte sich bereits um den dritten tödlichen Unfall auf einer Eisenbahnkreuzung in Oberösterreich in diesem Jahr, heißt es aus der Verkehrsabteilung der Landespolizeidirektion. Alle drei passierten in diesem Oktober.

Der 37-jährige Johannes R. aus St. Konrad war mit seinem VW Caddy auf der Viechtwanger Gemeindestraße Richtung Scharnstein unterwegs. Beim Überqueren des Übergangs dürfte er den aus Grünau kommenden Triebwagen übersehen haben. Der Pkw wurde auf der Fahrerseite vom Zug erfasst und noch 40 Meter weit mitgeschleift.

Der schwerstverletzte Angestellte, der bei einer Baufirma in Gmunden beschäftigt war, hatte keine Chance. Die Helfer der freiwilligen Feuerwehren konnten den Vater zweier Kinder im Volksschulalter nur noch tot mithilfe von Bergescheren aus dem Wrack befreien. Der Bahnübergang in Viechtwang ist zwar nicht mit einem Schranken bzw. einer Signalanlage gesichert. Allerdings gebietet eine Stopp-Tafel zum Anhalten.

Keine gefährliche Kreuzung

Wie der 37-Jährige den Zug übersehen konnte, ist den Polizeibeamten ein Rätsel. Zwar sei es zum Unfallzeitpunkt gegen 19.20 Uhr leicht nebelig gewesen. Die Stelle gelte aber nicht als unfallträchtig und sei aus der Perspektive des Lenkers gut einsehbar gewesen. Laut Auskunft der ÖBB war die erlaubte Höchstgeschwindigkeit des Zuges 50 km/h. Der Triebwagen, der Richtung Wels fuhr, dürfte aber tatsächlich etwas langsamer gewesen sein.

Aus der Sicht der Staatsanwaltschaft Wels liege derzeit kein Verdacht auf ein Fremdverschulden vor, sagt Behördensprecher Christian Hubmer. „Die Leiche wurde bereits zur Bestattung freigegeben.“ Im Heimatort des 37-Jährigen herrschen Trauer und Fassungslosigkeit. „Mit ihm haben wir einen guten Kameraden und ein engagiertes Mitglied verloren“, sagt Gerhard Buchegger, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr St. Konrad.

Noch am vergangenen Wochenende nahm Johannes R. mit seiner Familie an einem unbeschwerten Ausflug der Feuerwehr nach Wolfsburg in Deutschland teil.     

Bild: Matthias Lauber
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