Verkehrsunfall im Mühlviertel ließ Autoschieber-Bande auffliegen
RAINBACH/GRAZ. Ein scheinbar gewöhnlicher Verkehrsunfall hat am Dienstag im Mühlviertel eine litauische Autoschieberbande auffliegen lassen, die bei einem Grazer Händler fünf Pkw im Gesamtwert von über einer halben Million Euro gestohlen hat.
Drei Wagen wurden am Vormittag sichergestellt, zwei der Lenker festgenommen. Zwei weitere Bandenmitglieder wurden am Nachmittag in Tschechien, rund zehn Kilometer vor der Grenze zu Polen, gefasst. Die zwei Litauer waren mit den beiden noch fehlenden Fahrzeugen unterwegs, wie Polizeisprecher David Furtner mitteilte.
Nach wie vor flüchtig war am Nachmittag ein Mann, der ebenfalls einen gestohlenen Wagen gelenkt, diesen aber nahe Rainbach zurücklassen hatte. Nach ihm wurde noch gefahndet. Er dürfte zu Fuß im Grenzgebiet zwischen Oberösterreich und Tschechien unterwegs sein.
Unfall bei Rainbach
Kurz nach 6 Uhr hatte sich in der Ortschaft Vierzehn bei Rainbach (Bezirk Freistadt) ein Fahrzeug überschlagen. Als die Polizei den Unfall aufnehmen wollte, war der Lenker verschwunden und hatte den hochpreisigen BMW zurückgelassen. Wenig später fanden die Polizisten zwei weitere verwaiste Nobelkarossen. Es stellte sich heraus, dass alle drei Fahrzeuge - sowie zwei weitere - bei einem Grazer Autohändler gestohlen worden waren. Nach dem Unfall des einen Lenkers waren die beiden anderen offenbar nervös geworden und hatten sich ebenfalls zu Fuß aus dem Staub gemacht.
Großfahndung wurde eingeleitet
Eine Großfahndung wurde eingeleitet, bei der auch Hubschrauber und Suchhunde zum Einsatz kamen. Das Zusammenspiel zwischen lokalen Polizeieinheiten und Bereitschaftseinheiten habe perfekt funktioniert, lobte Polizeisprecher David Furtner, denn rasch klickten für zwei der flüchtigen Lenker die Handschellen. Der dritte Fahrer war zu Mittag noch flüchtig. Er dürfte zu Fuß unterwegs sein.
Die Ermittlungen werden vom Landeskriminalamt geführt. Die Einvernahmen der Festgenommenen seien noch im Laufen, so Furtner zu Mittag. Von ihnen wisse man vorerst nur, dass sie Litauer sind. Zur Identität des dritten - flüchtigen - Mannes war noch nichts bekannt. Was mit den beiden anderen gestohlenen Autos passiert ist - etwa ob sie bereits ins Ausland verschoben wurden -, war ebenso noch unklar.
Seit der Osterweiterung der EU hat sich die Keimminalität um das Vielfache erhöht. Das zeigen ja wohl die Statistiken der Länder - und des Bundeskriminalamtes.
Es war ja ein reiner Zufall das die Gauner einen Unfall hatten, sonst wären die Autos schon im „ Osten“ verschachert. Hat nicht jeder schon die Nase voll von unseren östlichen EU „ Nachbarn“?
wo bleibt da
der von der eu garantierte
freie Warenverkehr ?
Ein schönes Photo von einem schönen Hof.
Der Schrotthaufn, der vorm Bauernhaus liegt, soll a "Luxusauto" gwesn sei? Tststs...
Da ist das Problem bei autostehlenden Litauern, die zu Fuß unterwegs sind, dass sie nicht verstanden werden, aber jeder versteht, dass das keine Tschechen oder Österreicher sind.
passend zum Thema Autodiebstahl :
http://www.ardmediathek.de/tv/Der-Montags-Check/Vorsicht-Verbraucherfalle/Das-Erste/Video?bcastId=22834010&documentId=47914688
Besser heute als Morgen die " Alte " EU herstellen und für andere Länder wieder Visa einführen denn meine Meinung über die " neuen " EU Bürger wird sich dadurch NICHT ändern .
das sollte für ALLE Länder östlich , Nördlich und Südlich Österreich gelten .
Werter Poster pepone,
ich bin für Visas für Franzosen. Kommt nicht die Visa-Karte aus Frankreich?
Wenn das nicht passiert wäre, wären die über alle Berge. Schengen sei Dank.
Werter Poster oneo,
auf ihrer Fluchtroute haben die Täter mit diesen Fahrzeugen mehrere Mautstationen durchfahren (vmtl., es geht natürlich auch anders). Wenn an der Grenze noch eine weitere Videoüberwachung existierte, sollte es für eine Anhaltung spätestens in Tschechien reichen.
Auch könnte der Verkäufer die Autos präparieren, oder könnten Grenzübertrittsstellen mit alarmauslösenden Sensoren ausgerüstet werden. Das käme wohl nicht so teuer.
auf ihrer Fluchtroute haben die Täter mit diesen Fahrzeugen mehrere Mautstationen durchfahren.
Wie kommst Du darauf? Von Graz bis Wullowitz gibt es keine einzige Mautstation, wenn man nicht durch den Gleinalmtunnel und Bosruck fährt. Und ich glaube nicht, daß die so dumm waren und die Autobahnroute benützt haben. Auf der Bundesstraße fährt es sich wesentlich entspannter und kontrollfreier.
Hat sich leicht die Mautstelle Bosruck in Luft aufgelöst?