Urlauberin stürzte zwölf Meter in eine Gletscherspalte
HALLSTATT. Zweite dramatische Rettung aus einer Gletscherspalte am Hohen Dachstein innerhalb eines Monats: Eine 56-jährige Urlauberin aus Deutschland war Dienstag gegen 10.45 Uhr in eine Gletscherspalte gestürzt.
Die Frau konnte von Soldaten des Bundesheeres und der Bergrettung Hallstatt nach rund einer Stunde mit leichten Verletzungen und unterkühlt gerettet werden.
„Die Frau hatte großes Glück, dass sofort professionelle Helfer zur Stelle waren“, sagte dazu Christoph Preimesberger von der Bergrettung Hallstatt. „14 unserer Männer hatten zufällig in der Nähe des Unglücksortes im Rahmen der qualifizierten Alpinausbildung einen Lehrgang zum Heereshochalpinisten“, sagte dazu auch Bundesheer-Pressesprecher Oberstleutnant Gerhard Oberreiter. Die Soldaten versorgten die Frau bis zum Eintreffen der Bergrettung.
„Das große Glück war, dass die Frau nicht zwölf Meter im freien Fall abgestürzt ist, sondern der Sturz durch Schneebrücken immer wieder gebremst wurde“, sagte Preimesberger. „Leider haben wir in letzter Zeit an dieser Stelle vermehrt Einsätze. Der Steig ist dort sehr stark begangen, und durch die Schneeschmelze werden vermehrt Spalten frei. In diesem Bereich wird unbedingt Gletscherausrüstung mit Steigeisen und Seilsicherung benötigt, weil es sehr steil ist“, sagte Preimesberger. Die Auswirkungen von Spaltenstürzen sind oft dramatisch, weil die Opfer zum Teil nur leicht bekleidet sind und durch die niedrigen Temperaturen sehr rasch unterkühlen. Dies war auch vor knapp einem Monat so: Am 24. Juli stürzte eine Frau auf dem steilen „Randkluftaufstieg“ zum auf 2995 Meter Seehöhe gelegenen Hohen Dachstein in eine Spalte, überstand den 30-Meter-Sturz ebenfalls beinahe unverletzt. Auch damals wurde das Opfer von der Bergrettung Hallstatt gerettet.
Seilsicherung.Das verhalten der Frau war grob fahrlässig !!!
Warum denn....
Bzw, warum braucht das Zweibein einen Gletscher....?
geht ein Alpinist ohne