Ternberger rutschte am Großglockner ab und riss zwei Seilschaften mit
TERNBERG/HEILIGENBLUT. Nur zwei Verletzte nach Alpinunfall auf Vereinstour der Naturfreunde; Schneeverwehungen verhinderten weiteres Abrutschen der oberösterreichischen Bergsteiger.
Dramatische Szenen haben sich am Montag auf dem Großglockner abgespielt. Ein 54-jähriger Alpinist aus Ternberg im Bezirk Steyr-Land, der gemeinsam mit zehn Kollegen – allesamt Mitglieder der Naturfreunde Ternberg – den mit 3798 Metern höchsten Berg Österreichs erklommen hatte, rutschte am späten Vormittag beim Abstieg über das „Eisleitl“ in das Sicherungsseil.
Die gesamte fünfköpfige Seilschaft, die gerade oberhalb der Erzherzog-Johann-Hütte unterwegs war, wurde dadurch mitgerissen. Die durch das Seil miteinander verbundenen Bergsteiger stürzten über den rund 45 Grad steilen Hang und prallten gegen die rund 20 Meter darunter gehende zweite Seilschaft der Gruppe und rissen auch diese weitere 40 Meter über das steile Gelände in die Tiefe.
Abgenützte Stufen
Die Trittstufen, über die die Gruppe abgestiegen ist, dürften die Ursache für das Unglück gewesen sein, sagt Marina Wallner, Aspirantin der Polizei Heiligenblut, im OÖNachrichten-Gespräch. Diese seien von einer weichen Schneeschicht überzogen und von vorherigen Seilschaften derart abgenützt gewesen, dass der 54-jährige Bergsteiger darauf ausgerutscht sein dürfte.
„Durch die Verwehungen am Wochenende hatte sich die oberste Schneeschicht gelöst. Dadurch wurde glücklicherweise aber auch ein weiteres Abrutschen der beiden Seilschaften verhindert“, sagt Wallner.
Gemeinsam mit einem Bergführer wurde sie kurz vor Mittag vom Rettungshubschrauber Alpin 6 zum Unglücksort geflogen. „Alle Bergsteiger lagen zusammen auf einem Fleck, als wir gekommen sind.“ Alle seien gute Alpinisten und der Tour entsprechend ausgerüstet gewesen, sagt sie.
Zwei Teilnehmer der Gruppe wurden bei dem Unglück verletzt. Einer von ihnen war der Bergführer der Gruppe. „Wir haben alle mehr als ein Riesenglück gehabt“, sagte der 54-Jährige, der namentlich nicht genannt werden möchte.
Er erlitt eine schwere Hand- und Schulterverletzung, der gleichaltrige Kollege hat sich mit dem Steigeisen Schnittwunden am Bein zugezogen.
Beide wurden mit dem Hubschrauber zum Landeskrankenhaus nach Zell am See geflogen. Die übrigen Gruppenmitglieder konnten selbstständig ins Tal absteigen.
Gratuliere!
Das Foto passt sehr gut zum Artikel.
Trophäenjägerei darf durchaus schmerzhaft sein.
Es gibt sinnvollere Zeitvertreibe ...
So was passiert in der Politik täglich.
So eine apa-Meldung gehört ja wirklich sofort unter die gesamte Leserschaft verteilt, auch wenn man nichts genaueres sagen kann und viele Fragezeichen übrig bleiben. Was soll das?
Viele Artikel klingen dann wie Aufsätze von Volksschülern: Zuerst war das, dann das....
und jetzt tun sie im Krankenhaus feiern, dass sie oben waren, gewesen haben sein..