Unfall: Vier-Pfoten-Gründer bringt Überlebende heim
JOHANNESBURG. „Als die Dimension des Unfalls klar wurde, bin ich noch am selben Tag nach Südafrika aufgebrochen“, sagt Helmut Dungler, Gründer von Vier Pfoten, im Gespräch mit den OÖNachrichten.
Bei dem Autounfall im Lions-Rock, Großkatzen-Refugium der Tierschutzorganisation nahe Johannesburg, verunglückte am Samstag die fünfköpfige Osttiroler Band Drumartic und sieben weitere Personen. Ein Bandmitglied und ein Mitarbeiter der Tierschutzorganisation starben, andere wurden verletzt. Die Reise inklusive Videodreh hatte die Band bei einem Wettbewerb von Vier Pfoten gewonnen.
„Die Beteiligten waren alle erkennbar gefasst von dem Unfall“, sagt Dungler. „Allen wurde psychologische Betreuung angeboten, und alle haben sie auch angenommen.“ Auch Dungler selbst kümmert sich um die Verletzten. „Ich unterstütze sie, wo ich kann, stelle den Kontakt zu den Botschaften her und organisiere die Rückfahrten.“ Von den sechs verunglückten Österreichern befindet sich eine Frau noch im Krankenhaus – ihr Zustand ist stabil –, die restlichen durften dieses bereits verlassen. Einige sind am Heimweg, ein paar werden erst später heimreisen und den Flug selbst organisieren. Eine verunglückte Volontärin wird im Refugium bleiben und ab Montag wieder bei dem Tierschutz-Projekt mitarbeiten. „Die Ausstattung und die Ärzte hier sind sehr gut“, sagt Dungler. Auch von dem hohen Rechtsbewusstsein zeigt er sich beeindruckt. Die Unfallursache wird genau untersucht. „Auf den Bericht müssen wir aber noch einige Wochen warten.“
Das Filmteam aus Oberösterreich, das das Video machte, habe Dungler nicht mehr angetroffen. „Sie sind bereits am Wochenende zurückgeflogen.“
keine Löwen für´s Video? Oder war´s ein Ausflug mit Spendengeldern? Trotzdem "Gute Besserung"