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Tumor via Nase entfernt: Auge gerettet

Von Herbert Schorn, 26. November 2016, 00:04 Uhr
Verena Gellner
Verena Gellner   Bild: ( Uni Klinik Graz)

Die Welser Neurochirurgin Verena Gellner bewahrte einen Patienten mit einer einzigartigen Methode vor der Blindheit.

Dass Hubert K. nicht vor dem Erblinden steht, sondern die Sehkraft seines linken Auges von 20 auf 50 Prozent anstieg, das verdankt der 49-Jährige einer gebürtigen Welserin: Die Neurochirurgin Verena Gellner entfernte mit dem Hals-Nasen-Ohren-Spezialisten Valentin Tomazic einen Tumor, der hinter dem Auge des Patienten lag und mit herkömmlichen Methoden nur schwer zu operieren war: "Das Risiko der Erblindung war extrem hoch." Doch der Tumor wuchs und drückte den Augapfel nach vorne.

Mit ihrer speziellen Operationstechnik konnten die beiden Ärzte des Universitätsklinikums Graz Hubert K. vor der Erblindung bewahren. Sie führten die eigens entwickelten endoskopischen Geräte über die Nase zum Tumor. Dann präparierten sie das Gewächs und entfernten es über die Nase. Jetzt, ein Jahr nach der Operation, gilt der Mann als geheilt: "Es gibt keine Wucherungen mehr", sagt Gellner.

Diese Technik entwickelten die Grazer Spezialisten vor 15 Jahren. Sie wird weltweit in dieser Form nur an vier Zentren angewandt. "Am Anfang wurden wir verlacht und als ‘Nasenbohrer’ verunglimpft", sagt die 39-Jährige, die seit dem Medizin-Studium in Graz lebt. Zuvor hatte sie das Gymnasium der Franziskanerinnen in Wels besucht. Die Medizinerin ist mit ihrer Jugendliebe Christian Gellner, ebenfalls ein Welser, verheiratet. Zur Familie gehören die Kinder Valerie (5) und Sebastian (12). Nebenbei hält sie an der Medizin-Uni Graz Vorlesungen, ihre Habilitation ist im Laufen. "Die Neurochirurgie fasziniert mich", sagt sie. "Sie ist meine Berufung."

 

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