Trauer um 15-jähriges Unfallopfer: "Benedikt war bei allen so beliebt!"
VORCHDORF. Vorchdorfer Basketballer spielen heute mit Trauerflor – schwarze Fahne vor HTL Wels.
"Benedikt war bei allen so beliebt, ein echter Team-Player, der die anderen aufgemuntert hat, wenn einmal ein Spiel verloren gegangen ist", sagt Sebastian Waser, Jugendtrainer der Basketballer der Vikings Vorchdorf. Wenn die Kampfmannschaft heute in der Landesliga gegen Gmunden antritt, werden die Vorchdorfer mit Trauerflor spielen. Vor dem Match wird in einer Schweigeminute des Jugendlichen gedacht, der am Donnerstag, wie berichtet, bei einem Verkehrsunfall in Pettenbach ums Leben kam.
"Vor fünf Jahren hat er bei uns mit dem Basketball begonnen", berichtet Waser. Nach einem Jahr Pause war er seit heuer wieder dabei: "Am Freitag ist er immer knapp zum Training gekommen, da hat er sich vorher mit seinen Kameraden von der Feuerwehr Lederau getroffen". Ihr gehörte Benedikt seit Juni 2011 an. "Freundschaft gingen ihm über alles", sagt Jugendbetreuer Stefan Fischereder. Bei einem Treffen im Feuerwehrhaus versuchten die tief betroffenen Kameraden gestern, einander Trost zu spenden. Bei der morgigen Sonntagsmesse werden sie für den Verstorbenen beten.
Groß ist auch die Trauer bei der Vorchdorfer Jugendkapelle, bei der Benedikt die Trompete spielte, und bei den Kameraden der Feuerwehren Eggenstein und Pettenbach – die meisten haben ihn gut gekannt. Gegen 18 Uhr waren sie am Unglücksort eingetroffen. Der 15-jährige Bauernsohn aus Vorchdorf dürfte auf seinem Moped beim Einbiegen in die Sattelmühlestraße in Pettenbach einen Lkw übersehen haben. Der 47-jährige Lenker aus Ohlsdorf konnte nicht mehr ausweichen, der Jugendliche wurde unter dem Lkw eingeklemmt. Noch an der Unfallstelle erlag er seinen Verletzungen.
Verwaist ist sein Platz auch in der 2. Klasse der HTL Wels. "Seine Mitschüler werden von einem internen Team aus geschulten Lehrern psychologisch betreut", sagte Direktor Anton Schachl. Vor der Schule weht die schwarze Fahne.
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